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Bessere Fußgänger-Navigation: Apple weitet Datenerhebung für Karten-App aus

Apple kündigte im Sommer große Optimierungen für die hauseigene Karten-App an. Dazu gehört außer dem Verzicht auf Drittanbieter-Daten auch eine Verbesserung der Fußgänger-Navigation. Apple schickte bereits Mitarbeiter mit speziell für die Kartenanwendung ausgerüsteten Sensor-Rucksäcken durch die Straßen von San Francisco. Im Internet kursierende Fotos zeigten im Oktober einen Passanten mit „Apple Maps“-Rucksack. Bald sollen weitere Regionen in Kalifornien folgen.


Los Angeles und weitere Städte in Kalifornien
Apples Karten-Lösung bietet Nutzern zwar schon jetzt Navigationswege für Fußgänger – doch die dargestellten Routen lassen oftmals zu Wünschen übrig, da es sich meist um für Fahrzeuge optimiertes Kartenmaterial handelt. Mithilfe von Fußgängern möchte das Unternehmen die Lauf-Routen für Bürgersteige und andere Gehwege qualitativ aufwerten.


Quelle: MacRumors

Apple wird die Fußgänger-Datenerfassung zwischen dem 26. November und dem 23. Dezember ausweiten. Mit großen Sensor-Rucksäcken bepackte Mitarbeiter werden in der Zeit in den kalifornischen Städten San Francisco, Los Angeles, San Mateo, Santa Clara, Santa Cruz sowie den jeweiligen Umgebungen unterwegs sein. Ob das Unternehmen entsprechende Datenerhebungen auf absehbare Zeit auch in den gesamten USA oder sogar international plant, ist nicht bekannt.

Kommentare

birdzilla
birdzilla20.11.18 15:41
Los Angeles und Fußgänger ... Haha
+3
Pixelmeister20.11.18 16:11
Das Problem dabei ist einfach der Zeitfaktor. Jetzt werden ein paar Städte in Kalifornien kartiert – dann ein paar Städte im nächsten Bundesstaat und irgendwann sind dann die größten Städte der USA fertig. Und dann kommen vielleicht mal ein paar Hauptstädte Europas und dann weitere Städte in den USA. Bis Material für eine mittlere deutsche Großstadt vorliegt, bin ich wahrscheinlich in Rente gegangen oder schon lange zu Google Maps abgewandert. Apple lässt sich mit solchen Sachen einfach zu viel Zeit – kündigt aber schon mal verbessertes Kartenmaterial an. Wenn ich sowas höre, erwarte ich, dass da gleichzeitig ein paar tausend Mann weltweit ausschwärmen und nicht vereinzelt mal welche in LA gesichtet werden. So dauert das einfach zu lange.

Die Welt ist verdammt groß – mir kommt es so vor, als wolle Apple einen Ozeandampfer neu streichen, kommt aber mit dem kleinsten Pinsel an, den sie in der Schreibwarenabteilung finden konnten.
+10
Langer
Langer20.11.18 16:30
Vielleicht prüfen sie erst mal ihren Ansatz bevor? Bevor sie im zweiten Schritt skalieren...
+5
globalls
globalls20.11.18 16:46
das können auch kleine regionale Anbieter nicht besser! Wir hier in Österreich haben für Wien, Niederösterreich und das Burgenland die App AnachB , mit der ich als Wiener immer wieder Strecken von A nach B abfragen kann. Meist geht es mir darum, wie schnell ich mit den Öffis bin. Aber im Fußgängermodus nicht wirklich zu gebrauchen... da steckt noch viel Potenzial drin!
Muss ich denn alles selber machen?
+2
pogo3
pogo320.11.18 16:49
In Berlin konnte ich erleben wie genial die Karten-App aufgewertet wird wenn der ÖNV mit an Board ist. Das ist massive Aufwertung. Und was die Berliner geschafft haben, müsste doch anderorts auch möglich sein. Das würde deutlich schneller Sinn schaffen, als viel Zeit zu investieren um die Fußgänger und Radlfahrer zu beglücken. Ehrlich, ich komm mit der jetzigen App zu Fuß und auch per Rad sehr gut zurecht, aber der ÖNV - das wär´s.
Ich schmeiss alles hin und werd Prinzessin.
+3
glf20.11.18 17:08
Mal gut dass die Existenz von Radfahrern im Apfel-Universum nur Fake News ist. Wer behauptet, dass es Radfahrer ist, ist doch nur ein dreckiger Lügner! iPhone User joggen schließlich regelmäßig mit 25km/h morgens auf dem Radweg zur Arbeit.. Joggen eigentlich auch Apple Watch User mit 25km/h ohne das Handgelenk auf und ab zu bewegen? (zumindest wenn man den Apple Health trauen darf, *hüstl*)

Sorry, solange ich als ambitionierter und täglicher Radfahrer konsequent ignoriert werden, solange ignoriere ich Apple Maps und fahre 10x besser mit Google Maps, maps.me, Scout GPS oder Komoot.
-7
pogo3
pogo320.11.18 17:19
Ich bin mit dem Radl noch immer da hin gekommen wo ich hin wollte.
Ich schmeiss alles hin und werd Prinzessin.
+1
beanchen20.11.18 18:15
Radfahrer fahren doch eh wo sie wollen. Ich glaube kaum dass es ein Navigation geben wird "jetzt über den Gehweg und die rote Ampel links abbiegen und dabei den Kinderwagen schneiden und die Oma anpöbeln."
Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html
0
tranquillity
tranquillity20.11.18 18:30
Für Radfahrer ist Apple Maps wirklich ein Trauerspiel. Dabei gäbe es dort so viele Möglichkeiten.
Leider fallen mir selbst in meiner Stadt so viele Fehler auf (z.B. falsch eingeragene Wege; Fußwege mit Treppen, die als normale Straßen drin sind; fehlende Wege usw.) OSM ist hier 1000mal besser und v.a. sind dort Fehler ruck zuck ausgemerzt. Bei Apple Maps kann ich bestimmte Fehler noch nicht einmal melden.
ÖPNV ist auch ein wichtiges Thema. Das muss auch endlich flächendeckend kommen. Apple kann nicht immer so ökologisch tun und dann bei der eignen App Fahrrad und ÖPNV vergessen.
+1
dan@mac
dan@mac20.11.18 20:03
Das verbreitet sich jetzt in einer Geschwindigkeit wie die ÖPNV-Integration... Also so gut wie gar nicht.
+1
smuehli
smuehli20.11.18 20:28
Nehmt einfach Google Maps - da funzt alles wie es soll. Nicht nur in Berlin
+2
schaudi
schaudi21.11.18 08:52
smuehli
Nehmt einfach Google Maps - da funzt alles wie es soll. Nicht nur in Berlin

Das sag ich auch immer denen die bei uns in die Sackgasse einfahren und sich wundern, dass sie nicht weiterkommen.

……… ne warte mal… DAS sind ja immer Leute mit Google Maps.
Hier persönlichen Slogan eingeben.
+1
zacwinter21.11.18 09:17
smuehli

GoogleMaps ist leider auch nicht fehlerlos wie ich schon des Öfteren erfahren musste. AppleMaps kann ich dabei jedoch nicht vergleichen, weil ich zu Anfangszeiten schlechte Erfahrungen gemacht habe. Das ist immer noch im Gedächtnis.
0
beanchen21.11.18 10:49
MTN
Dazu gehört außer dem Verzicht auf Drittanbieter-Daten ...
Waren die wirklich das Problem? Wenn Apple an einem Standort neben dem vorhandenen Restaurant auch noch die drei Vorgänger listet, obwohl die bei Yelp (das war doch ein Datenlieferant?) schon als "dauerhaft geschlossen" markiert waren, lag es wohl kaum an den Daten, höchstens an deren Aktualität oder daran, dass Apple gemeldete Fehler nicht bearbeitet hat.
Ohne Drittanbieter-Daten sehe ich für eine zeitnahe Aktualisierung aber erst recht schwarz. Wenn hier in Deutschland in irgendeinem Kaff eine Straße gesperrt wird oder die erlaubte Geschwindigkeit reduziert, wie schnell kommt diese Info dann wohl nach Cupertino?
Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html
+2
NONrelevant21.11.18 11:11
Ich bin mir nicht wirklich sicher, ob es immer die beste Idee ist, alles „aus einer Hand“ anzubieten. Was sich z.B. an der Karten-App von Apple zeigt. Warum kann Apple nicht auf Drittanbieter zurückgreifen, die sich eventuell darauf spezialisiert haben, weil es das Kerngebiet eines Kartenherstellers nun mal ist, Landschaften zu kartographieren.
Ich weiß jetzt aber nicht, ob Google Maps das besser macht?
Auch das Finden von POI sind bei Apple wirklich nicht gut!
Ich sehe dieses alles aus einer Hand wirklich kritisch und am Ende führt das, aus meiner Sicht, zu mehr Problemen als Lösungen.
Auch so ein Thema sind Filmproduktion. Warum muss Apple da mitmischen? Es gibt genug Anbieter, die das auch gut machen? Also das nur mal asl ein weiteres Beispiel.
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schaudi
schaudi21.11.18 12:25
beanchen
Wenn hier in Deutschland in irgendeinem Kaff eine Straße gesperrt wird oder die erlaubte Geschwindigkeit reduziert, wie schnell kommt diese Info dann wohl nach Cupertino?

Hier Kaff mit knapp 20 Häußern. Andere Dörfer und größere Städte in der Nähe. Klappt mit Apple Maps immer alles 1A im Großraum und ist sofort aktuell. Bei Google Maps kannste es vergessen. Siehe Beispiel von oben. Es gab mal eine Monatelange Vollsperrung der Bundesstraße in der Nähe - Google Maps lotzte die Leute Reihenweise in unsere Siedlung (Sackgasse) rein, nachdem sie mit 2 Wochen Verspätung die Sperrung im System hatten. Die Standen dann immer bei uns vorm Haus und ham gefragt wo es hier weitergeht. Google dachte Wohl der Feldweg hinter der Siedlung wäre eine gute Umleitung. Dort wo die Straße endet ist allerdings ein 3m Abhang dahin. Es hat 3 Monate gedauert, bis die passende Umleitung korrekt angezeigt wurde – 2 Wochen später war die Bundesstraße fertig xD
Apple Maps hat von Tag 1 an die Sperrung angezeigt und die passende (übrigens auch ausgeschilderte Umleitung) angezeigt.
Hier persönlichen Slogan eingeben.
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don.redhorse21.11.18 20:02
meine Erfahrung mit Google Maps ist: so erwische ich jeden Stau... Läuft mit Apple Maps auch besser. Meist benutze ich aber immer noch das eingebaute Navi vom Auto, Stauumfahrung klappt damit gut, es sei denn, die Gemeinde die ne Vollsperrung auf ner Strecke mach sendet das nicht via TMC aus, die Knaller in der Gegend von Lingen/ Meppen können das gut...
Apple Maps mit AppleWatch in der Stadt klappt aber auch recht gut, ist vor allem angenehmer nur auf die Uhr zu gucken und nicht immer mit dem Telefon in der Hand rumzurennen.
+1
tranquillity
tranquillity22.11.18 10:29
Ich habe mit dem Auto auch schon mal Google Maps ausprobiert und bin da doch recht komische Wege gefahren. Von daher würde ich zustimmen, dass die Routenführung bei AM besser ist. Allerdings: Die Suche ist eine Katastophe. Da ist Google um längen besser. Gerade wenn man per Sprache sucht. Das ist auch der Grund, warum ich gelegentlich eben GM nutze: Wenn es schnell gehen muss und man nicht viel Zeit zum suchen hat.
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pogo3
pogo322.11.18 11:17
Ohne Hirn geht es nicht. Nach wie vor nicht. Heuer im Sommer sind wir nach ca. 6000 Km zu der Erkenntnis gelangt: mit dem alten Falk wären wir ziemlich sicher genau so angekommen als rein digital. Manches wäre uns an Verirrungen sogar erspart geblieben, nur weil das Navi mal wieder nicht wusste dass ein Ort wegen eines Events großräumig gesperrt war, und uns heillos ohne Sinn völlig verquer durch die immer gleichen Straßen lotste, und zum Schluss irgendwo und nirgendwo hin. Aber, auch die beste Unterkunft und das beste Restaurant, hätten wir wohl nicht ohne "Karten" (mit Hilfe Google) gefunden. Also - 1:1.
Ich schmeiss alles hin und werd Prinzessin.
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MobileResearch22.11.18 18:20
Am Thema "Fußgängernavigation" wird auch in Deutschland gearbeitet:

Besonders wichtig -und auch der Fokus hier- ist das Fußgängerrouting für Blinde und Sehbehinderte.
+1

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