Besserer Tracking-Schutz: Safari für macOS und iOS erhält Update für Intelligent Tracking Prevention
Apple kümmert sich in Safari schon seit längerem darum, Nutzerdaten möglichst gut zu schützen. Daher geht das Unternehmen zum Beispiel aktiv via Intelligent Tracking Prevention (ITP) gegen dauerhaftes Website-Tracking insbesondere durch Werbe-Netzwerke vor.
Die aktuellen Betas von iOS 12.2 und Safari 12.1 bieten ein ITP-Update auf Version 2.1, das einige Verbesserungen für Privatsphäre, Sicherheit und Leistung enthält. So lassen sich Anwender über mehrere Websites hinweg noch schlechter nachverfolgen als zuvor.
Mehr Hürden für Drittanbieter-CookiesZu den größten
Neuerungen zählt die automatische Blockierung von Drittanbieter-Cookies, die nicht von der eigentlichen Host Domain einer Seite stammen – also zum Beispiel Cookies, die für Third-Party-Werbetracker genutzt werden. Da seitenübergreifende Tracker mehr und mehr dazu übergehen, die Cookies der eigentlichen Seite zu verwenden, müssen entsprechend verstärkte Tracking-Schutzmaßnahmen getroffen werden.
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Vorhandene Cookies und neue Cookies werden nach 30 Tagen gelöscht, wenn der Nutzer die jeweilige Internetseite in der Zwischenzeit nicht wieder aufgerufen hat. Alle hartnäckigen „Client-Side“-Cookies, die etwa über „document.cookie“ erstellt wurden, löscht Safari schon nach 7 Tagen. Die Speicher-Limitierungen für Cookies loggen Nutzer aber nicht bei Internetseiten aus, solange der Seitenbetreiber geeignete Authentifizierung-Cookies verwendet. Nur „document.cookie“ ist betroffen.
Intelligent Tracking Prevention löst ältere Safari-Tracking-Schutzvorrichtungen wie „Do Not Track” ab, da die früheren Varianten Nutzer keineswegs wirksam vor Nachverfolgung bewahrten. Werbetreibende und andere Tracking-Anwender können den Do-Not-Track-Hinweis einfach ignorieren, da er nicht verpflichtend ist. Darüber hinaus lässt er sich sogar dazu missbrauchen, Webaktivitäten von Anwendern offenzulegen.