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Bestätigt: Akkuwechsel per Stromstoß im iPhone 16

Wie schon mehrfach diskutiert, verspricht Apple für die aktuelle iPhone-Generation, dass sich Akkus einfacher wechseln lassen. Um welche Umstellung es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit handelt, war bereits aus Berichten einige Monate vor der eigentlichen Ankündigung durchgesickert. Damals hatte das Magazin The Information gemeldet, Apple wolle auf eine neuartige Befestigung setzen. Anstatt Klebestreifen zu entfernen oder gar mit Wärme zu arbeiten, komme ein Stromstoß zum Einsatz, der die Verbindungen löse. Untergebracht sei der Akku dafür in einer speziellen Metallummantelung. Apple hat sich jetzt erstmals dazu geäußert und einige Informationen zur überarbeiteten Konstruktion geliefert.


Schwacher Stromstoß, dann ist der Akku frei
Demnach entsprachen die Berichte der Wahrheit, tatsächlich setze man auf das beschriebene Verfahren. So müsse eine schwache Spannung angelegt werden, beispielsweise von einem 9V-Block. Auf diese Weise erfolge die Trennung des Akkus von der Halterung und simplifiziere den Prozess. Apple spricht in der Erklärung von "einfacher und sicherer", wenngleich es bislang keine technische Dokumentation zum exakten Ablauf gibt. Die entsprechenden Reparaturhandbücher dürften aber innerhalb der kommenden Wochen zur Verfügung gestellt werden.

Tests dürften bald folgen
Zudem ist davon auszugehen, in einigen Tagen die ersten Zerlegeberichte von iFixit bestaunen zu dürfen. Nachdem es beim iPhone 15 Kritik gab, wie kompliziert der Akkutausch geworden sei, könnte es diesmal bessere Bewertungen geben. Der Reparaturspezialist wird mit Sicherheit Apples Behauptung überprüfen und die überarbeitete Akkukonstruktion unter die Lupe nehmen.

Kein Feature der Pro-Modelle
Allerdings gibt es eine wesentliche Einschränkung, denn wenn Apple vom iPhone 16 spricht, ist das überraschend wörtlich gemeint: Weder das iPhone 16 Pro noch das Pro Max setzen nämlich auf den Lösemechanismus per elektrischer Spannung. Nur in den beiden Basismodellen kommt die Technologie zum Einsatz.

Kommentare

Niederbayern
Niederbayern19.09.24 13:41
spannend dann auch die Frage ob sich das ganze wieder aktivieren lässt wenn man den neuen Akku eingebaut hat.
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Deichkind19.09.24 14:02
Der letzte Absatz erklärt wohl, warum der Preis für die Erneuerung des Akkus bei der Pro-Version erheblich gestiegen ist im Vergleich zum Vorjahres-Modell und bei den anderen nicht .

Wegen des ziemlich hohen Innenwiderstands (6 kleine 1,5V-Zellen in Serie) kann ein 9V-Block keinen sehr hohen Strom liefern. Was das wohl für ein Mechanismus ist, der damit gelöst wird?
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massi
massi19.09.24 14:03
Dafür ist dann das Gehäuse zugeklebt.
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Kapitän
Kapitän19.09.24 14:08
massi
Dafür ist dann das Gehäuse zugeklebt.

Das geklebte Gehäuse nervt mich auch massiv.
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Krispo9919.09.24 15:38
Kapitän
massi
Dafür ist dann das Gehäuse zugeklebt.

Das geklebte Gehäuse nervt mich auch massiv.

Wie viel Meter Wassertiefe übersteht ein aktuelles iPhone wie lange?
Und wie viel mechanischer Zusatzaufwand müsste getan werden um nur annähernd in die Nähe dessen zu kommen?
In die Hosentasche, würde ich mal mutmaßen, würde ein solches iPhone nicht mehr so wirklich gut passen.
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Kapitän
Kapitän19.09.24 15:46
Es gibt genug Geräte die nicht geklebt und trotzdem wasserdicht sind. Klar ist das aufwändiger aber bei den aufgerufenen Preisen sollte das drin sein.
+1
andi.bn19.09.24 16:21
Ich verstehe nicht warum das so wichtig sein soll. Auf der einen Seite mag man ein nicht klapperndes und wasserfestes und kompaktes Gerät haben, auf der anderen Seite muss der Akku - ich hab noch niemals einen tauschen müssen - schnell auszubauen sein.

Aber viel mehr würde mich interessieren, wie diese Technologie wirklich funktioniert. Spannung anlegen, Akku löst sich klingt sehr magisch. Leider fehlt eine ordentliche Erklärung. Weiß das jemand?
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aMacUser
aMacUser19.09.24 17:39
Deichkind
Der letzte Absatz erklärt wohl, warum der Preis für die Erneuerung des Akkus bei der Pro-Version erheblich gestiegen ist im Vergleich zum Vorjahres-Modell und bei den anderen nicht .

Wegen des ziemlich hohen Innenwiderstands (6 kleine 1,5V-Zellen in Serie) kann ein 9V-Block keinen sehr hohen Strom liefern. Was das wohl für ein Mechanismus ist, der damit gelöst wird?
Wenn ich mit einem 9V-Block einen Brandmelder 10 Jahre lang betreiben kann, sollte eine Batteriehalterung jetzt kein Problem sein.
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Peter Longhorn19.09.24 18:25
Deichkind
Der letzte Absatz erklärt wohl, warum der Preis für die Erneuerung des Akkus bei der Pro-Version erheblich gestiegen ist im Vergleich zum Vorjahres-Modell und bei den anderen nicht .

Wegen des ziemlich hohen Innenwiderstands (6 kleine 1,5V-Zellen in Serie) kann ein 9V-Block keinen sehr hohen Strom liefern. Was das wohl für ein Mechanismus ist, der damit gelöst wird?
Wenn du uns jetzt noch erklärst wie deine Aussage einen Sinn ergeben soll?

Das iPhone 16 setzt auf den neuen Mechanismus. Das iPhone 16 Pro setzt NICHT darauf. Weshalb ist das jetzt also die Erklärung dafür, dass der Akkutausch beim 16 Pro teurer geworden ist?
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Deichkind19.09.24 19:44
Peter Longhorn
Wenn du uns jetzt noch erklärst wie deine Aussage einen Sinn ergeben soll?

Die Kapazitäten der Akkus im iPhone 16 und iPhone 16 Pro sind ungefähr gleich groß. Entsprechendes gilt für 16 Plus und 16 Pro Max. Die Größe der Akkus ist also wohl nicht maßgebend für den Preisunterschied. Also liegt der Unterschied vielleicht am größeren Aufwand und den größeren Risiken beim Herauslösen der Akkus aus den Geräten der Pro-Linie.
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Deichkind19.09.24 19:49
aMacUser
Wenn ich mit einem 9V-Block einen Brandmelder 10 Jahre lang betreiben kann, sollte eine Batteriehalterung jetzt kein Problem sein.

In der Überschrift und im Artikel steht "Stromstoß". Der Servicetechniker hat nicht 10 Jahre Zeit zum Ausführen der Arbeit.
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Peter Longhorn19.09.24 20:16
Deichkind
Peter Longhorn
Wenn du uns jetzt noch erklärst wie deine Aussage einen Sinn ergeben soll?

Die Kapazitäten der Akkus im iPhone 16 und iPhone 16 Pro sind ungefähr gleich groß. Entsprechendes gilt für 16 Plus und 16 Pro Max. Die Größe der Akkus ist also wohl nicht maßgebend für den Preisunterschied. Also liegt der Unterschied vielleicht am größeren Aufwand und den größeren Risiken beim Herauslösen der Akkus aus den Geräten der Pro-Linie.
Ja aber beim iPhone 16 Pro hat sich nichts am Mechanismus geändert. Also ist das grundsätzlich gleich teuer geblieben.
Beim iPhone 16 hat sich etwas geändert. Der neue Mechanismus kostet also sehr wahrscheinlich einen anderen Betrag.
Also deine Erklärung ergäbe nur dann Sinn wenn du der Meinung bist, dass Apple ohne den neuen Mechanismus noch viel teurer geworden wäre weil der Aufwand + Materialien sich im letzten Jahr vervielfacht haben. Möglich. Aber sehr unwahrscheinlich.
Sie nehmen einfach was sie nehmen können. Vielleicht kompensieren sie damit auch einfach nur die entgangenen Gewinne dadurch, dass man jetzt endlich selbst (gebrauchte) Original-Bauteile mit dem Handy verheiraten kann. Und gerade bei Pro-Käufern glaubt man halt, dass die sowieso bereit sind alles zu bezahlen.
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aMacUser
aMacUser19.09.24 20:17
Deichkind
aMacUser
Wenn ich mit einem 9V-Block einen Brandmelder 10 Jahre lang betreiben kann, sollte eine Batteriehalterung jetzt kein Problem sein.

In der Überschrift und im Artikel steht "Stromstoß". Der Servicetechniker hat nicht 10 Jahre Zeit zum Ausführen der Arbeit.
Schon klar, ich habe damit gemeint, dass ein 9V-Block schon nicht wenig Energie hat. Die Dinger werden in allen möglichen Geräten eingesetzt. Warum sollten Stromstöße also ein Problem sein? Das sind ja keine Kartoffelbatterien.
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Deichkind19.09.24 20:35
aMacUser
Schon klar, ich habe damit gemeint, dass ein 9V-Block schon nicht wenig Energie hat.
Das habe ich in dem ursprünglichen Beitrag ja halb erklärt: Auf Grund des Innenwiderstands dieses Typs ist der maximale Strom, den man dieser Batterie entnehmen kann, nicht besonders groß. Und die maximale Energie entnimmt man einer Batterie bei relativ geringem Laststrom.
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aMacUser
aMacUser19.09.24 20:55
Deichkind
aMacUser
Schon klar, ich habe damit gemeint, dass ein 9V-Block schon nicht wenig Energie hat.
Das habe ich in dem ursprünglichen Beitrag ja halb erklärt: Auf Grund des Innenwiderstands dieses Typs ist der maximale Strom, den man dieser Batterie entnehmen kann, nicht besonders groß. Und die maximale Energie entnimmt man einer Batterie bei relativ geringem Laststrom.

Aber warum soll das ein Problem sein?
Deichkind
Was das wohl für ein Mechanismus ist, der damit gelöst wird?
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capricorn7119.09.24 20:58
andi.bn
Aber viel mehr würde mich interessieren, wie diese Technologie wirklich funktioniert. Spannung anlegen, Akku löst sich klingt sehr magisch. Leider fehlt eine ordentliche Erklärung. Weiß das jemand?
Ich vermute das funktioniert so wie bei geklebten Autoscheiben vor 30 Jahren. Hier war ein Heizdraht umlaufend im Scheibenkleber integriert, die beiden Enden waren frei zugänglich und konnten einfach an die Autobatterie angeschlossen werden. Der Heizdraht erwärmt den Kleber bis dieser weich wird und die Scheibe ausgebaut werden kann.
Wird bei der Akkubefestigung von Apple ähnlich sein.
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