Bestnote für Apple beim Schutz von Nutzerdaten
Die EFF (Electronic Frontier Foundation) veröffentlicht alljährlich eine Aufstellung, wie große IT-Unternehmen damit umgehen, wenn
Behördenanfragen zu Nutzerdaten eintreffen. Vor allem geht es darum, wie stark sich Unternehmen für den Schutz der Nutzerdaten vor leichtfertigem Zugriff einsetzen und wie transparent die jeweiligen Anbieter damit umgehen. Apple erhält in der Untersuchung die Bestnote - fünf von fünf Sternen. Die EFF lobt, wie konsequent Apple für Privatsphäre, Transparenz und Rechte der Nutzer einstehe.
Auch wenn andere Unternehmen ebenfalls fünf Sterne erhielten, sei Apples Umgang mit Nutzerdaten jedoch besonders positiv hervorzuheben. Vor drei Jahren sah es noch ganz anders aus. Damals bekam Apple lediglich einen Stern und landete im Ranking ganz hinten. Die EFF betont, dass Apple seitdem aber alle Empfehlungen umgesetzt habe, was sehr zu begrüßen sei. Die Entwicklung ist auch eine Bestärkung für Tim Cooks Unternehmenspolitik, Datenschutz als eines der wichtigsten Themen zu erachten.
Zu den Anbietern mit Bestnote zählen neben Apple unter anderem auch Adobe, Dropbox, Wikimedia, WordPress.com und Yahoo. Facebook erhielt von der EFF vier, Google nur drei Sterne. Die Kritik an Google lautet, dass der Suchmaschinenriese die Nutzer besser darüber informieren müsse, wie das Unternehmen mit Behördenanfragen umgeht. Sowohl der generelle Umgang mit Behördenanfragen sei nicht ausreichen erläutert, noch informiere Google die Nutzer in Einzelfällen darüber, was mit denen Daten geschehen sei. Die miesesten Noten erhielten AT&T und WhatsApp - jeweils nur einen von fünf Sternen.
Ein Kriterium der Aufstellung ist übrigens auch, ob sich die Unternehmen öffentlich gegen Spähprogramme durch Geheimdienste positionieren. In diesem Punkt sind sich alle großen Anbieter in ihrer Ablehnung einig - lediglich von den Telefonriesen Verizon und AT&T ist keine Äußerung zu vernehmen.
Weiterführende Links: