"Beta-Version" des Apple Car schon 2022? Vertrag zwischen Apple und Hyundai könnte bald stehen
Vor wenigen Tagen sickerte durch, dass Apple mit etablierten Autoherstellern verhandelt, um die Produktion des Apple Car auf einen erfahrenen Partner auszulagern. Ein Vertreter von Hyundai ließ verlauten, man befinde sich in Gesprächen mit Apple. Zwar wurde die Aussage rasch korrigiert und vorsichtiger gestaltet, dennoch plauderte Hyundai damit eine wichtige Strategie rund um Apples Auto-Ambitionen aus. Um nicht zusätzlich auch noch die gesamte Fertigungs-Expertise aufbauen zu müssen, will Apple demnach auf bestehende Fabriken setzen. Nun legt
Reuters unter Berufung auf eine koreanische Publikation mit einem weiteren Bericht nach, in dem es heißt, dass Apple und Hyundai bereits weiter als nur im Stadium "lose Gespräche" sind.
Vereinbarung könnte im März stehenSchon im März soll demnach der Vertrag unterschrieben werden, was Apple und Hyundai erstmals zu engen Partnern macht. Der Zeitplan sehe vor, im Jahr 2024 mit der Produktion des ersten Fahrzeugs beginnen zu können. Unsicher bleibt, ob Apple dann auf die Kia-Fabriken in Georgia setzt oder ob Apple und Hyundai gemeinsame Fertigungsanlagen errichten. Im ersten Jahr sei ein Volumen von rund 100.000 Einheiten geplant, die maximale Kapazität liege bei 400.000 Autos. Die USA scheinen aber in jedem Fall Apples bevorzugtes Produktionsland zu sein.
Apples "Auto-Beta" ab 2021Eine erste "Betaversion" des Apple Car werde bereits im nächsten Jahr vom Band laufen. Spätestens dann könnten konkretere Angaben kursieren, wie sich Apple die automobile Zukunft vorstellt – die komplette Geheimhaltung dürfte noch sehr viel schwieriger als bei Apples sonstigen Produktfamilien sein.
Ambitionierte ZeitplanungDen bisherigen Einschätzungen zufolge wäre das Jahr 2024 ein äußerst ambitioniertes Ziel. Bloomberg geht beispielsweise davon aus, erst in frühestens fünf Jahren Resultate zu sehen, wobei selbst 2025 eine sportliche Herausforderung ist. Auf dem Aktienmarkt zeigen die Berichte indes Auswirkungen, denn nicht nur Hyundais Wertpapiere zogen stark an, auch das Tochterunternehmen Kia wuchs deutlich stärker als der Marktdurchschnitt.