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Betreiber von Geodatendiensten eröffnen Webseite für Einsprüche gegen Fotos

Nachdem sich im vergangenen Jahr die führenden Anbieter von Geodatendiensten rundum Google und Microsoft darauf geeinigt haben, einen gemeinsamen Kodex zu verfolgen, in dessen Zuge automatisiert Gesichter und KFZ-Kennzeichen unkenntlich gemacht werden, steht nun auch eine Webseite für Privatanwender zur Verfügung, auf der Informationen zur Digitalisierung von Straßenzügen abgerufen und Widerspruch gegen Fotos der eigenen Person, der Kinder und des Wohnhauses eingereicht werden kann. Auslöser für die Webseite war Google-Dienst StreetView, bei dem erstmals komplette Straßenzüge als Panorama-Fotos digitalisiert wurden. In Deutschland kam schnell Kritik an dem Dienst auf, weil Menschen in teilweise fragwürdigen Situationen fotografiert werden und der Dienst Verbrechern die kriminelle Recherche erleichtere. Mit dem Kodex für Geodatendienste will die Branche das schlechte Image derartiger Dienste korrigieren und bietet dazu unter anderem eine telefonische Beratung an sowie leicht erreichbare Informationen zum Datenschutz. Für die Unterzeichner ist der Kodex verbindlich. Um die Einhaltung der Vorgaben sicherzustellen, sind Kontrollen und Sanktionen vorgesehen. Zu den Unterzeichnern gehören Bitkom, Deutsche Post, Deutsche Telekom, Encourage Directories, Google, Microsoft Deutschland, Nokia und Panolife.

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Kommentare

o.wunder
o.wunder17.10.12 22:41
Bin gespannt wie Apple mit diesem Thema umgehen wird. Personen gibt es beim Flyover nicht, aber Gebäude aus allen Richtungen mit vielen Details. Wäre schade wenn vieles verpixelt wird.
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sierkb17.10.12 22:58
o.wunder:

Apple MUSS verpixeln. Zumindest bestimmte Gebäude, z.B. Militär-Einrichtungen. Bislang tut Apple das bzgl. solcher sicherheitsrelevanten Gebäude nicht (im Gegensatz zu Google). Und das gibt deswegen bereits jetzt Ärger (z.B. vom taiwanischen Militär und dem türkischen Militär):

heise (10.10.2012): Karten-App: Apple bekommt Ärger mit taiwanischem Militär

Popular Science (02.10.2012): Does Apple Maps Jeopardize National Security?

Sosyal Medya (26.09.2012): Severe Apple Maps Oversight Threatens National Security

The Verge (28.09.2012): Sloppy security? Apple and Nokia conceal fewer sensitive sites than Google Maps; iOS 6 Maps is the most transparent of the three — but is that a good thing?
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DoubleU17.10.12 23:46
Schöne heile verpixelte Welt. Der Platz dafür könnte dann ja auch für Werbung genutzt werden. Das sieht dann wenigstens richtig ätzend aus. Oder anderer Vorschlag: Hausbesitzer lassen verpixeln und gegen Bezahlung gibt's freie Sicht.

Das mit den Einbrecherrecherchen via Streetview halte ich für ein vorgeschobenes Argument. Wer meint sich durch Verpixelung zu schützen, erreicht u.U. genau das Gegenteil.
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