Bewertungen der heutigen Vorstellungen - iCloud
Sollte Apples iCloud die hoch gesteckten Ziele erreichen, könnte Apple eine Revolution gelungen sein:
Alle iOS-Geräte, alle Macs und alle PCs eines Nutzers werden kostenfrei über Apples iCloud synchronisiert, der Nutzer braucht sich hierbei um fast nichts zu kümmern. Dabei werden Musik, Fotos, Dokumente, E-Mails, Kalendereinträge und Kontakte über Apples Datencenter zwischen allen Geräten abgeglichen. Vorher war es für den Nutzer kaum möglich, mehrere Geräte auf dem gleichen Stand zu halten, da iPhones, iPads und iPod Touch immer an den Rechner angeschlossen werden mussten. Macs oder PCs abzugleichen war nur über Drittanbieter möglich, dies meist mit vielen Kompromissen und Kosten verbunden.
Apple überraschte mit der Ankündigung, dass die iCloud für bis zu 5GB Speicherplatz kostenfrei ist. Zu den 5 GB zählen nicht Fotos, Musik, Apps oder Bücher, sondern nur E-Mails und Benutzerdokumente. Apple will mit diesem Schritt die iCloud allen Anwendern zur Verfügung stellen und hofft, so Nutzer auf die iOS- und Mac-Plattform zu locken.
Apple hat iCloud in Pages, Keynote und Numbers integriert, die Dokumente direkt in der Cloud sichern können. Somit sind diese Dokumente sofort auf allen Geräten. Diese Programmierschnittstellen stehen auch Entwicklern zur Verfügung, sodass die Synchronisierung von Daten zwischen Computern und iOS-Geräten bald in vielen Anwendungen zur Verfügung stehen, ohne das jeder Hersteller eine eigene Lösung bereitstellen muss.
Der iCloud Backup-Dienst funktioniert leider nur mit iOS-Geräten, nicht aber mit Macs. Auf iOS-Geräten werden alle Daten wie Bilder, Einstellungen, Textmessages, Programmeinstellungen und Klingeltöne gespeichert und bei Bedarf wieder hergestellt.
Im Jahr 2008 startete Apple den Vorgänger von iCloud, MobileMe. Jobs sagte während der Präsentation, dass MobileMe nicht Apples Glanzstunde gewesen sei. Mit iCloud wolle man alles nun besser machen.
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