Bei iOS 5 handelt es sich um ein umfangreiches Update. Apple hat die mobile Plattform an vielen Stellen sinnvoll überarbeitet und ergänzt. Erstmals lässt sich iOS 5 als Plattform ohne Mac oder PC vollwertig einsetzen. Die Konfiguration wird dabei von einem Assistenten auf dem Gerät erledigt, ein Anschließen des iPhones, iPod touch oder iPads an den Computer ist nicht mehr erforderlich. Vorher war es nicht möglich, ein iPad als Hauptcomputer zu nutzen ohne es zumindest einmal an einen Mac oder PC anzuschließen. Sogar Updates werden auf den iOS-Geräten ohne Mac und ohne iTunes eingespielt. Dabei werden nur die Änderungen heruntergeladen, nicht mehr das komplette System.

Für den Endanwender bringt iOS 5 eine Menge an Neuerungen mit, die vorher als App aus dem AppStore heruntergeladen oder gekauft werden mussten. Das beste Beispiel hierbei ist iMessage, bei dem es sich um einen neuen Messenger handelt. Damit dürften einige sehr populäre Programme wir WhatsApp Probleme bekommen, da diese Funktionalität nun in iOS 5 integriert wurde. Leider scheint iMessage nicht mit iChat und auch nicht mit FaceTime zusammenzuarbeiten, so dass Apple nun insgesamt über drei verschiedene zueinander inkompatible Kommunikationsprotokolle verfügt: iChat, iMessage und FaceTime.
Keine Überraschung ist das neue Benachrichtigungssystem.

Endlich lässt sich ein iOS-Gerät auch mit dem Mac oder PC über WiFi synchronisieren. Früher war es erforderlich, das iOS-Gerät mittels USB an den Mac anzuschließen, dieser Schritt entfällt nun. Entgegen aller Gerüchte kann man iOS 5 auch auf dem iPhone 3GS und dem iPod touch der 3. Generation installieren. Dies könnte damit zusammenhängen, dass Apple am heutigen Tage kein neues iPhone vorgestellt hat, so dass der Produktzyklus des iPhone 3GS und iPhone 4 verlängert wird.