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Biegsames Smartphone: Prototyp von Motorola lässt sich ums Handgelenk wickeln

Moderne Smartphones gleichen sich – was das grundlegende Design betrifft – fast wie ein Ei dem anderen. Vollflächige Displays prägen das Bild, augenfällige Unterschiede gibt es nur wenige, etwa Apples „Dynamic Island“, welche die „Notch“ ablöste und alle vier Varianten des iPhone 15 ziert. Aber keine Regel ohne Ausnahme: Faltbare Mobiltelefone, wie sie etwa Samsung mit dem Galaxy Fold anbietet, stechen ein wenig aus der Masse hervor. Motorola hingegen experimentiert derzeit mit einem anderen Design- und Technik-Ansatz und präsentiert ein biegsames Smartphone.


Flexibles Smartphone lässt sich ums Handgelenk schmiegen
Das namenlose Smartphone, von Motorala als „Adaptive Display Concept“ bezeichnet, wurde jetzt auf der Lenovo Tech World vorgestellt. Der funktionsfähige Prototyp verfügt laut der Mitteilung des Unternehmens über ein flexibles OLED-Panel mit einer Diagonale von 6,9 Zoll, welches sich ebenso wie das Gehäuse biegen lässt. Das Android-Gerät kann somit verschiedene Formen annehmen, also beispielsweise zusammengeklappt oder in der Mitte geknickt und wie ein Spitzdach auf den Tisch gestellt werden. Darüber hinaus kann man es ums Handgelenk legen, dann mutet es wie ein stark überdimensioniertes Armband an. Damit diese Art des Tragens nicht allzu unbequem wird, hat Motorola die flexible Rückseite des Smartphones mit einer Polsterung versehen. Zudem verbindet sich das Mobiltelefon magnetisch mit einer Smartwatch, das soll für sicheren Halt sorgen.


Touchscreen bleibt stets aktiv und voll funktionsfähig
Der Touchscreen des Geräts bleibt unabhängig von der Art der Biegung stets aktiv und voll funktionsfähig. Wird der untere Bereich nach hinten gebogen, um als Ständer zu fungieren, verringert das Smartphone automatisch die nutzbare Displayfläche auf eine Größe von 4,6 Zoll. Die Android-Oberfläche passt sich selbsttätig an diese Situation an. Motorola und Mutterkonzern Lenovo experimentieren seit einigen Jahren mit biegsamen Smartphones. Bereits 2016 wurde der Öffentlichkeit ein Konzeptgerät präsentiert, welches sich um den Arm legen ließ. Es kam allerdings nie auf den Markt. Dieses Schicksal könnte auch dem jetzt vorgestellten Prototyp blühen. Motorola äußerte sich auf der Lenovo Tech World nämlich mit keinem Wort zu möglichen Erscheinungsterminen und nannte auch keinen Preis.

Kommentare

Magicbuster
Magicbuster27.10.23 08:34
Genial! Das Teil von Apple - sofort gekauft!!😊
+1
Thomacintosh27.10.23 08:43
Magicbuster
Genial! Das Teil von Apple - sofort gekauft!!😊
Wo ist der Nutzen? Außer „anders sein“ sehe ich keinen Sinn.
-4
jmh
jmh27.10.23 08:55
na da biege ich doch lieber bananen ...
wir schreiben alles klein, denn wir sparen damit zeit.
-4
AndreasDV27.10.23 08:56
Das einzige, was dieses Video zeigt, ist, wie man es biegen kann. Aber nix von der Bedienung. Und die wird nicht gut sein, wenn man bei der klassischen Bedienung bleiben will. So hat das einfach keinen Sinn
+1
Niederbayern
Niederbayern27.10.23 09:00
da braucht man dann einen guten Displayschutz
+3
Sascha77
Sascha7727.10.23 09:06
Die Idee finde ich nicht schlecht. Man braucht keine (Hosen-) Tasche, 2in1 mit Smartwatch. Aber es werden noch einige Jahre ins Land ziehen, bis die Technik so geschmeidig ist, dass es sich angenehm tragen lässt und die Technik das ungeschützte Verbiegen dauerhaft aushält.
+11
t.stark27.10.23 09:16
jmh
na da biege ich doch lieber bananen ...
Ich denke Verkauf des neuen Smartphones wird in der EU vorerst nicht erlaubt sein. Da fehlt eindeutig die passende Krümmungsverordnung:
+3
Deichkind27.10.23 09:29
Sie haben nicht gezeigt, wie man es wieder glatt und eben bügeln kann.
+2
re-pahi
re-pahi27.10.23 09:34
Finde ich einen coolen Ansatz.
Klick. Bumm. Fantastisch!
+7
Metty
Metty27.10.23 09:38
Ein wirklich interessanter Ansatz, aber irgendwie habe ich meine Zweifel am Konzept.

1. In der Demo wird das Smartphone wird wie ein U um das Handgelenk gewickelt. Ich höre schon das Geschrei wenn es dann einfach abfällt, weil es halt doch nicht um das gesamte Handgelenk geht.

2. Der Rücken ist aus einem Schaumstoff gefertigt. So etwas wird schnell speckig und dreckig und damit unansehbar.

3. Ganz offenbar haben wir hier nur einen biegsamen Bildschirm. Nirgendwo wird gezeigt wie man Touch Aktionen darauf ausführt. Ebenso sehe ich keine Anschlüsse, aber vielleicht braucht man die in Zukunft auch nicht mehr wenn alles kabellos wird. Hat das Ding auch eine biegbare Batterie? Einen Lautsprecher? Da ist also noch ein weiter Weg bis zu einem benutzbaren Prototyp.

4. Wenn das Ding auf dem Tisch steht muss der Bildschirm immer an sein. Bei Tageslicht muss das Teil auch noch hell sein. Das braucht viel Batterie. Von Reflektionen bei einer runden glatten Oberfläche wollen wir gar nicht reden.

5. Ich frage mich wie langlebig ständig neu gebogene Displays sind. Wenn so etwas auf den Markt kommt werden Leute es tausendemale verdrehen und verbiegen. Ob so ein Display bei der ständigen mechanischen Belastung nicht doch irgendwann mal nachgibt?

Die Idee für so ein Produktdesign finde ich nicht schlecht, aber in der Form irgendwie unausgegoren. Hier musste man unbedingt ein Handy biegen, weil es faltbare Handys schon gibt.

Meiner Meinung nach müsste man den umgekehrten Ansatz gehen. Wenn ich ein Armband mit Display machen könnte, welche Funktionen wären sinnvoll und was wäre eine geeignete Benutzeroberfläche dafür? Wo kann ich einen Mehrwert in Kombination zu den existierenen Geräten herstellen? Also vom Konzept eher nicht biegbares iPhone sondern eine Apple Watch, deren Display um das gesamte Handgelenk geht.
0
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex27.10.23 09:47
Biegsame Displays sind bisher ja noch relativ empfindlich gegenüber Kratzern und Macken im Vergleich zu Ceramic Shield und Co. Trag ich das Ganze jetzt am Arm fallen mir ganz viele Sachen ein, die da gerne mal rundum am Display entlang kratzen können.

Der Endgegner ist vermutlich der Reißverschlussnupsie am Ärmelbund beliebter Damen Kunstlederjacken.

Mal abwarten, wie unempfindlich sie das hinbekommen.
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deus-ex
deus-ex27.10.23 10:26
Wer wissen will wie "toll" biegsame Smartphones so nach ein paar Wochen aussehen muss nur einen Blick in den nächsten MM oder Saturn werfen. Wenn die Dinger ein paar Wochen in der Ausstellung liegen und Hinz&Kunz die Dinger in die Griffel nehmen und klappen, biegen usw. schaut auch mal die Biegestellen an. Pixelfehler, Falten, Kontraständerungen.... Wer will so was?
+4
Uschaurischuum!
Uschaurischuum!27.10.23 10:43
Wird dann das erste Smartphone ohne Kamerasystem sein.
Brauchen wir alles was wir können?
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D_BuG
D_BuG27.10.23 11:26
Kann mir nicht vorstellen, einen solchen Klotz um den Arm zu schnallen. Eventuell könnte man das eher in die Schuhsohle integrieren?
-2
matiu27.10.23 11:46
Ich verstehe das auch nicht so recht.
Selbst das hochwertige Lederarmband meiner Apple Watch wird im Sommer schnell unangenehm klebrig bist feucht je nach Anstrengung.

Und das dann mit einem 200gr Smartphone das "Druck" braucht um nicht abzufallen, und die Rückseite ist irgendein Kunststoff.

Klingt für mich nicht praxistauglich.
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Frost27.10.23 16:50
matiu
Ich verstehe das auch nicht so recht.

Leute, das Teil ist ein Designobjekt und will ueberhaupt nicht praxistauglich sein.
Also genauso wie die Auto Prototypen die immer auf den Automessen stehen, ein Auto mit einer Karosserie die mit E-Paper ueberzogen ist wird man auch nie im Strassenverkehr sehen. Genauso dieses biegbare Mobiltelefon Konzept oder das Magic V Purse mit einem Mobile als Handtasche, welches von Honor vor kurzem erst gezeigt wurde.

Diese Teile haben nur die Aufgabe der Oeffentlichkeit (Presse) zu zeigen was mit dem aktuellen Stand der Technik moeglich waere, bedeutet nicht das dies dann auch Sinvoll ist. Wobei es da wie immer auch Ausnahmen gibt, denn die selbstleuchteden Petunien von Light Bio werden in kuerze in den Verkauf gehen.
+4

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