Big Sur und volle Festplatte: Schwerer Bug kann bei Update zu Datenverlust führen
macOS Big Sur weiß mit ansprechenden Änderungen im Design und einigen neuen Features durchaus zu gefallen. Allerdings zeigt sich, dass auch drei Monate nach der Veröffentlichung von macOS 11 einige Fehler nicht oder nur unzureichend behoben wurden: So hat das Betriebssystem nach wie vor Schwierigkeiten damit, externe Bildschirme richtig zu erkennen (siehe
). Nun wurde ein weiterer Bug publik, der für jene Anwender relevant ist, die das Upgrade auf Big Sur noch nicht vollzogen haben: Betroffene sollten den freien Speicher ihres Macs genau im Auge behalten, wenn sie den Sprung auf macOS 11 wagen möchten.
Vorsicht bei zu geringem SpeicherplatzNicht immer installieren Mac-Besitzer ein neues Upgrade sofort nach dessen Verfügbarkeit. Viele warten lieber erste Rückmeldungen ab oder verharren grundsätzlich in den ersten Wochen oder gar Monaten auf dem Stand der Vorgängerversion. Anwender, auf deren Rechner macOS Catalina oder älter zum Einsatz kommt und die nun in Erwägung ziehen, Big Sur zu installieren, sollten aber Vorsicht walten lassen: Wie
Mr. Macintosh berichtet, nimmt das Installationsprogramm von macOS 11 keine Prüfung vor, ob der interne Speicher des Macs für das Upgrade ausreichend ist. Das kann nicht nur eine fehlgeschlagene Installation nach sich ziehen, sondern ernsthafte Konsequenzen für die auf dem Mac gespeicherten Daten haben.
Gefahr des DatenverlustsFür die Installation von macOS Bis Sur sind mindestens 35,5 GB an freiem Speicher vonnöten – außerdem müssen Anwender das Installationsprogramm berücksichtigen, das weitere 13 GB verschlingt. Ist der Mac mit weniger freiem Speicher ausgestattet, hindert dieser Umstand das Installationsprogramm nicht daran, auf Big Sur aktualisieren zu wollen. Betroffene erhalten am Ende des Prozesses folgende Fehlermeldung:
Das Problem tritt bei allen Macs auf, die für Big Sur infrage kommen – und geht mit beschädigten Daten einher. Besonders problematisch ist das Phänomen bei Macs, die über einen T2-Chip und einer aktivierten FileVault-2-Verschlüsselung verfügen: Anwendern ist es nicht möglich, das Administratorkennwort ihres Macs zu verwenden, um den Wiederherstellungsmodus zu aktivieren. Selbst bei der korrekten Eingabe des Passworts wird es nicht akzeptiert. Auch ein Zurücksetzen desselben ist nicht länger möglich. Abhilfe schafft nur das Löschen sämtlicher Daten und die erneute Installation von macOS. Übrigens: Laut Mr. Macintosh hat Apple das Problem auch in der ersten Beta von macOS 11.3 nicht behoben. Ein Update von einer bestehenden Big-Sur-Version ist hingegen unproblematisch.