Bilder-Clouddienste im Test: Apple Fotos gegen die Konkurrenz
OneDriveMicrosoft bietet für den hauseigenen Clouddienst OneDrive ebenfalls einen Fotodienst an. Nachdem sich der Nutzer einen kostenlosen Account erstellt hat, stehen in der Basisversion 15 GB Speicherplatz zur Verfügung, die auch für Fotos genutzt werden können. Inzwischen bietet OneDrive nicht mehr bloß eine Uploadfunktion für Fotos an, sondern erweiterte den Dienst um einige Features.
Auffälligste Neuerungen sind die Fotoalben. Darüber lassen sich Bilder organisieren, teilen und mit Tags versehen. Bildbearbeitungsfunktionen sucht der Nutzer allerdings vergeblich – OneDrive bietet ausschließlich Verwaltungsfunktionen für Bilder. Bei den Optionen zum Teilen der Bilder gibt es lediglich einen Link zur Auswahl – das Einfügen in andere Bilddienste wie zum Beispiel Flickr ist nicht möglich.
Zwar ist im Mac App Store eine OneDrive-App erhältlich – diese fügt dem Finder aber lediglich Dropbox-artige OneDrive-Features hinzu. Das heißt: Mehr als Synchronisation darf der Nutzer von der Mac-App nicht erwarten. Einen Mediabrowser oder ähnliche Features sind leider nicht verfügbar. Daher steht für die Fotoverwaltung vornehmlich die Webansicht zur Verfügung. Dort erhält der Nutzer eine übersichtliche Darstellung der eigenen Bilder inklusive Infos wie Aufnahmedatum, Dateigröße, -art und verwendete Kamera.
Mobil-Apps von OneDrive sind für
iOS, Android und Windows Phone erhältlich. Kleiner Tipp: Wer in der Mobil-App den automatischen Upload für Fotos anwählt, erhält automatisch 15 GB Extraspeicher – damit stehen schon 30 GB Gratisspeicher zur Verfügung. Durch das Werben von Freunden für OneDrive können nochmals bis zu 5 GB Speicher dazukommen.
Mehr als die 15 beziehungsweise 30 GB Gratisspeicher kosten eine monatliche Gebühr. 100 GB gibt es für 1,99 Euro/Monat, 200 GB für 3,99 Euro/Monat und 1 TB für 7 Euro/Monat – letztgenannte Option enthält zusätzlich Microsofts Büropaket Office 365.
Fazit: Wer seine Fotos nur in einer Cloud speichern sowie organisieren will und die bis zu 35 GB Gratisspeicher benötigt, kann einen Blick riskieren. Andere Features, wie zum Beispiel Bildbearbeitungsfunktionen, fehlen allerdings.