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Bilder geben Hinweis: Mac mini M4 mit austauschbarer SSD? (Aktualisierung: Video)

Schon seit vielen Jahren verlötet Apple den Arbeitsspeicher wie auch die SSD-Module auf dem Logic Board der meisten Macs – somit muss sich der Kunde bei Kauf entscheiden, wie viel Speicherplatz er über die Nutzungsdauer benötigt. Ein Austausch ist mit vertretbarem Aufwand und Kosten nicht möglich. Doch Bilder suggerieren nun jedoch, dass sich dies mit dem Mac mini M4 ändern könnte.


SSD gesteckt
Auf einer chinesischen Plattform tauchten Fotos auf, welche die Innereien des Mac mini M4 zeigen – und hier ist zu sehen, dass dieser über zwei gesteckte SSD-Module verfügt:


Es scheint sich hierbei zumindest um ähnliche Module zu handeln, welche Apple bereits beim Mac Studio und Mac Pro einsetzt.

Alle Modelle? Prototyp?
Noch sind keine gesicherten Informationen bezüglich des inneren Aufbaus bekannt, denn der neue Mac mini wird erst am heutigen Tag ausgeliefert. Es ist gut möglich, dass der gezeigte Mac mini M4 ein Vorserienmodell ist und die ausgelieferten Geräte nicht über derartige Steckplätze verfügen. Ferner ist auch nicht bekannt, ob die steckbare SSD bei allen Modellvarianten verbaut ist – oder ausschließlich in bestimmten Konfigurationen (beispielsweise nur M4 Pro).

Wechselbar?
Es handelt sich nicht um standardisierte Module – und dies gestaltetet ein Upgrade auf jeden Fall komplizierter. Es ist jedoch sehr gut denkbar, dass Dritthersteller in Zukunft (möglicherweise deutlich günstigere) kompatible SSD-Module auf den Markt bringen, welche sich mit vertretbarem Aufwand einbauen lassen. Ferner ist begrüßenswert, dass wohl bei einem Ausfall der SSD nicht mehr das gesamte Logic-Board getauscht werden muss.

Ob Kunden jedoch selbst die SSD tauschen können oder ob Apple dies durch eine "Paarung" der Module verhindert, bleibt abzuwarten. Apple verdient mit SSD- und RAM-Upgrades sehr viel Geld – und will diese Umsätze natürlich nicht an Dritthersteller verlieren. Daher ist es denkbar, dass künstliche Beschränkungen einen derartigen Austausch erschweren könnten.

Aktualisierung: Auf der chinesischen Plattform Weibo.com steht nun ein Video zur Verfügung, in welchem ein Mac mini M4, zumindest bis zum Logic Board, auseinandergenommen wird. In dem fünf-minütigem Film ist ebenfalls eins der gesteckten SSD-Module sichtbar.

Kommentare

mikeboss
mikeboss08.11.24 10:29
hier gibt es noch ein teardown-video:
+6
evanbetter
evanbetter08.11.24 10:46
👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻
Wer zuletzt lacht, hat's zuletzt geschnallt.
0
CJuser08.11.24 10:48
Der Riegel ähnelt dem M.2 2230 Format. Das wäre schon echt eine coole Sache. Dann bräuchte man sich beim Kauf quasi nur noch Gedanken um den RAM zu machen.
+1
epionier
epionier08.11.24 10:53
CJuser
Der Riegel ähnelt dem M.2 2230 Format. Das wäre schon echt eine coole Sache. Dann bräuchte man sich beim Kauf quasi nur noch Gedanken um den RAM zu machen.

Das stimmt, wenn du eine M.2 NVMe SSD so umgelötet bekommst, dass du Apples proprietären Anschluss verwenden kannst
0
Fontelster08.11.24 10:53
Das ist beim Mac Studio schon so. Und auch für den hat bisher (nach zwei Jahren) kein Dritthersteller etwas auf den Markt gebracht.

Auch bei dem lässt sich die SSD theoretisch tauschen, aber mit einem dermaßen großen Aufwand, dass es faktisch niemand kann.

https://www.youtube.com/watch?v=HDFCurB3-0Q
+2
deus-ex
deus-ex08.11.24 10:53
Proprietäre System und Formate bringen einem ja nix weil das teure Sonderlösungen sind und der Mac Mini ist ja kein Massenprodukt.

Beispiel Xbox Series. Die Festplattenerweiterung ist proprietär.
130€ für 1TB

Die PS5 verwendet ganz normale NVME SSDs.
90€ für 1TB.

Preisunterschied > 40%. Und eine Xbox Series hat höher Stückzahlen als ein Mac mini.
0
Apex
Apex08.11.24 10:54
Wow, ja. Die SSD ist gesteckt. Aber wie der Herr mit dem SSD-Bauteil umgeht, junge junge. Direkt auf die Kontakte getatscht 🙈
0
mikeboss
mikeboss08.11.24 10:57
Fontelster
Und auch für den hat bisher (nach zwei Jahren) kein Dritthersteller etwas auf den Markt gebracht.

https://www.kickstarter.com/projects/polysoftservices/studio-drive
+1
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck08.11.24 10:57
Fontelster
Das ist beim Mac Studio schon so. Und auch für den hat bisher (nach zwei Jahren) kein Dritthersteller etwas auf den Markt gebracht.

Die Hoffnung ist allerdings begründet, dass der Mac mini sich deutlich besser verkauft als der Mac Studio oder Mac Pro – und dann der Markt für Dritthersteller interessant ist. Natürlich soll keiner wie in dem verlinkten Video die NAND-Chips selbst umlöten – wenn es aber zukünftig fertige Module gibt, könnte der Aufwand sich sehr in Grenzen halten.
+1
andreasm08.11.24 10:59
Fontelster
Das ist beim Mac Studio schon so. Und auch für den hat bisher (nach zwei Jahren) kein Dritthersteller etwas auf den Markt gebracht.
Wenn der neue Anschluss bei allen Geräten mit M4 verbaut sein sollte würde das jedoch den potentiellen Markt deutlich vergrößern. Dann könnte es für Dritthersteller vielleicht doch interessant werden. Wird man wohl abwarten müssen
+1
deus-ex
deus-ex08.11.24 11:02
Mendel Kucharzeck
Die Hoffnung ist allerdings begründet, dass der Mac mini sich deutlich besser verkauft als der Mac Studio oder Mac Pro
Beim Mac Pro Laufwerke nachzurüsten ist ja problemlos möglich.
+1
Fontelster08.11.24 11:03
Mendel Kucharzeck
Die Hoffnung ist allerdings begründet, dass der Mac mini sich deutlich besser verkauft als der Mac Studio oder Mac Pro – und dann der Markt für Dritthersteller interessant ist.

Die Hoffnung stirbt zuletzt. Aber Apple wird sicher alles dafür tun, um das so schwierig wie möglich bis unmöglich zu machen. Die müssten ja nur was ins OS integrieren, was fremd-SSDs erkennt und dann … was weiß ich, die Geschwindigkeit drosselt, oder was auch immer.
0
deus-ex
deus-ex08.11.24 11:06
Fontelster
Mendel Kucharzeck
Die Hoffnung ist allerdings begründet, dass der Mac mini sich deutlich besser verkauft als der Mac Studio oder Mac Pro – und dann der Markt für Dritthersteller interessant ist.

Die Hoffnung stirbt zuletzt. Aber Apple wird sicher alles dafür tun, um das so schwierig wie möglich bis unmöglich zu machen. Die müssten ja nur was ins OS integrieren, was fremd-SSDs erkennt und dann … was weiß ich, die Geschwindigkeit drosselt, oder was auch immer.
Billiger wäre es für Apple einfach die Preise zu reduzieren, und trotzdem gut zu verdienen.
Wie gesagt. Proprietären System und geringen Stückzahlen. Das erklärt (zum Teil) die hohen Upgrade Preise.
+2
FuXx08.11.24 11:12
Das Problem ist bei diesen SSDs glaube ich, dass die im Gegensatz zu herkömmlichen SSDs keinen Controller haben sondern der Controller beim Mac Studio auf dem Logic Board liegt. Daher gibt es da vermutlich auch noch keine Lösungen von Drittherstellern.
+4
Fontelster08.11.24 11:14
deus-ex
Wie gesagt. Proprietären System und geringen Stückzahlen. Das erklärt (zum Teil) die hohen Upgrade Preise.

Weiß jemand noch, wie Apples Upgrade-Preise waren, als man Speicher einstecken konnte und eine Festplatte einfach austauschen?
Waren die deutlich niedriger? Wenn ja, wäre das wohl der »Beweis«, dass sie die Leute schlicht schröpfen, weil sie es können.
0
dam_j
dam_j08.11.24 11:15
Apex
Wow, ja. Die SSD ist gesteckt. Aber wie der Herr mit dem SSD-Bauteil umgeht, junge junge. Direkt auf die Kontakte getatscht 🙈

Und?
Wieviel elektrisch leitende Körperflüssigkeiten soll er bitte dabei verlieren das das in irgendeiner weise etwas verursachen kann??
Das Leben ist Scheiße aber die Grafik ist geil !
+2
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck08.11.24 11:32
Fontelster
Wenn ja, wäre das wohl der »Beweis«, dass sie die Leute schlicht schröpfen, weil sie es können.

Dafür brauchst du keinen Beweis, denn die Marktpreise sind deutlich niedriger. Apple kalkuliert hier, wie stark sich die Leute "schröpfen" lassen – genau wie jedes andere Unternehmen. Entweder der Markt diktiert den Preis wenn eine direkte Konkurrenzsituation zwischen verschiedenen Firmen entstanden ist oder, wenn es keine direkte Konkurrenz gibt, muss das Unternehmen ausloten, wie viel die Leute bereit sind, auf den Tisch zu legen, ohne maßgeblich Stückzahlen einzubüßen.
+1
chrissli08.11.24 11:40
Ist es dank Thunderbolt 5 nicht komplett egal - zumindest die theoretische Bandbreite des Ports dürfte bei externen SSDs das selbe Tempo wie intern erlauben.
+2
deus-ex
deus-ex08.11.24 11:41
Mendel Kucharzeck
Fontelster
Wenn ja, wäre das wohl der »Beweis«, dass sie die Leute schlicht schröpfen, weil sie es können.

Dafür brauchst du keinen Beweis, denn die Marktpreise sind deutlich niedriger. Apple kalkuliert hier, wie stark sich die Leute "schröpfen" lassen – genau wie jedes andere Unternehmen. Entweder der Markt diktiert den Preis wenn eine direkte Konkurrenzsituation zwischen verschiedenen Firmen entstanden ist oder, wenn es keine direkte Konkurrenz gibt, muss das Unternehmen ausloten, wie viel die Leute bereit sind, auf den Tisch zu legen, ohne maßgeblich Stückzahlen einzubüßen.
Am Ende muss auch Apple kalkulieren.
Reduzieren sie die Upgrade Preise, entscheiden sich mehr Leute für RAM/SSD Upgrades. Kommt man dann auf mehr Umsatz/Gewinn als wenn man die Mondpreise so lässt und sich nur sehr wenige Leute für Upgrades entscheiden?!
+1
thomas b.
thomas b.08.11.24 11:47
Fontelster
deus-ex
Wie gesagt. Proprietären System und geringen Stückzahlen. Das erklärt (zum Teil) die hohen Upgrade Preise.

Weiß jemand noch, wie Apples Upgrade-Preise waren, als man Speicher einstecken konnte und eine Festplatte einfach austauschen?
Waren die deutlich niedriger? Wenn ja, wäre das wohl der »Beweis«, dass sie die Leute schlicht schröpfen, weil sie es können.

Wenn jemand wissentlich einen als zu hoch empfundenen Preis trotzdem bezahlt, obwohl es günstigere Alternativen gibt, ist das weniger ein schröpfen durch den Anbieter sondern eher Bequemlichkeit des Kunden. Marktwirtschaft und so...
+1
Fontelster08.11.24 12:05
thomas b.
Wenn jemand wissentlich einen als zu hoch empfundenen Preis trotzdem bezahlt, obwohl es günstigere Alternativen gibt, ist das weniger ein schröpfen durch den Anbieter sondern eher Bequemlichkeit des Kunden. Marktwirtschaft und so...

Was ist denn die günstige Alternative zu Apples nicht erweiterbarem RAM?
+2
LoCal
LoCal08.11.24 12:31
Fontelster
deus-ex
Wie gesagt. Proprietären System und geringen Stückzahlen. Das erklärt (zum Teil) die hohen Upgrade Preise.

Weiß jemand noch, wie Apples Upgrade-Preise waren, als man Speicher einstecken konnte und eine Festplatte einfach austauschen?
Waren die deutlich niedriger? Wenn ja, wäre das wohl der »Beweis«, dass sie die Leute schlicht schröpfen, weil sie es können.

Sie waren deutlich niedriger als die heutigen, aber trotzdem weit über den Preisen, die Festplatten, SSDs und RAM damals in normalen Handel gekostet haben.

Und das führte dazu, dass u.a. Apple Premium Reseller Rechner immer in der geringsten RAM-Ausstattung und teilweise Festplatten/SSD-Ausstattung kauften und dann mit "eigenen" Komponenten aufrüsteten und dann den Kunden verkauften, als käme das Geräte so von Apple.
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
+1
jeti
jeti08.11.24 12:36
Apex
Wow, ja. Die SSD ist gesteckt. Aber wie der Herr mit dem SSD-Bauteil umgeht,
junge junge. Direkt auf die Kontakte getatscht 🙈
Ja, leicht grobmotorisch der Gute => das bereitet mir physische Schmerzen.
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seekFFM08.11.24 12:45
Hier jemand dabei der vorbestellt hat?

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deus-ex
deus-ex08.11.24 12:47
Fontelster
thomas b.
Wenn jemand wissentlich einen als zu hoch empfundenen Preis trotzdem bezahlt, obwohl es günstigere Alternativen gibt, ist das weniger ein schröpfen durch den Anbieter sondern eher Bequemlichkeit des Kunden. Marktwirtschaft und so...

Was ist denn die günstige Alternative zu Apples nicht erweiterbarem RAM?
Wie oft macht man das im Lebenszyklus eines Rechners? 1 mal vielleicht. Als der iMac 27 noch die RAM slots hatte, war RAM bei Apple auch günstiger als heute, aber trotzdem teurer als der Markt. Da haben ich den RAM einmal aufgerüstet in fast 10 Jahren.

Man muss aber auch sagen dass die Apple Silicon Architektur steckbaren RAM nicht berücksichtig. Unified Memory und ohne Controller für Direktzugriff von CPU und GPU. Ich will Apple hier nicht verteidigen wegen der Preise, aber das der nicht steckbar ist, ist der Architektur geschuldet.
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Fontelster08.11.24 13:11
deus-ex
Ich will Apple hier nicht verteidigen wegen der Preise, aber das der nicht steckbar ist, ist der Architektur geschuldet.

Niemand beschwert sich über die prinzipielle Bauart, sondern über die Preise.
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deus-ex
deus-ex08.11.24 13:15
Fontelster
deus-ex
Ich will Apple hier nicht verteidigen wegen der Preise, aber das der nicht steckbar ist, ist der Architektur geschuldet.

Niemand beschwert sich über die prinzipielle Bauart, sondern über die Preise.
Naja. Es gibt auch schon die Menschen die sich darüber ärgern das man den RAM nicht selbst nachrüsten kann. Unabhängig jetzt vom Preis.
0
WE
WE08.11.24 13:20
Na ja, in mein Auto kann ich auch keine dritte Sitzreihe einbauen, wenn das nicht schon der Hersteller gemacht hat. So einfach! Dies Gejammer ist schon anstrengend, denn seit spätestens 2016 beim MacBook Pro und 2020 bei Desktops ist das Thema durch...
-1
epionier
epionier08.11.24 13:31
@WE
Bei dem verbauten RAM kann ich Apple schon verstehen. Durch die unmittelbare Integration auf dem SoC ergibt sich ja dadurch gerade ein wesentlicher Performancevorteil des Apple Chips.

Bei der SSD kann ich das Gejammer schon nachvollziehen, da diese ja auch nur über PCIe angebunden ist, also auch mit einer einfachen Steckverbindung realisiert werden kann ohne Performance-Nachteile des Systems. Dabei wäre es auch egal ob der SSD Cotroller auf dem Board gesetzt wird oder auf der Platine der SSD.
+2
LoCal
LoCal08.11.24 13:39
deus-ex
Wie oft macht man das im Lebenszyklus eines Rechners? 1 mal vielleicht. Als der iMac 27 noch die RAM slots hatte, war RAM bei Apple auch günstiger als heute, aber trotzdem teurer als der Markt. Da haben ich den RAM einmal aufgerüstet in fast 10 Jahren.

Bei meinem Mac Pro 1,1 habe ich das mehrfach gemacht … bis er an der maximalen Ausbaustufe war.

Beim iMac 27 auch mehrfach:
Zum einen die "faulen" (siehe oben!) 16 GB gegen ordentliche getauscht und dann noch mal als es möglich war auf 32 GB.

Aber ich gebe Dir bis zu einem gewissen Punkt, heute rüstet man kaum noch RAM auf … aber wäre RAM bei Apple günsitger, dann würden wahrscheinlich mehr zu den größeren Ausbaustufen greifen.
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
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