Bildflackern in Boot Camp: Wie Mac-Nutzer Darstellungsprobleme in Windows beheben können
Wer Windows 10 via Boot Camp auf einem Mac einsetzt, könnte sich seit einiger Zeit an einem lästigen Darstellungsproblem stören. Betroffene berichten davon, wie im Fall der Fälle die gesamte rechte Bildhälfte der Windows-Benutzeroberfläche flackert und zusätzliche Abbildungsfehler aufweist. Wenn ein externer Monitor verbunden ist, dehnen sich die Fehler unter Umständen gar auf die gesamte Displayfläche aus.
Bei der Installation des Windows-Betriebssystems kann es zudem zu einer Fehlermeldung kommen, wonach der Apple-Rechner die jeweilige Version von Windows 10 nicht unterstützt, da alte AMD-Grafikkartentreiber installiert seien. Apple hat inzwischen ein Support-Dokument veröffentlicht, das die beschriebenen Probleme thematisiert und Hinweise zur Abhilfe gibt.
Auf aktuelle AMD-Treiber achtenWie sich bereits anhand der Fehlerbeschreibung erahnen lässt, führen veraltete Treiber der jeweils verbauten AMD-Grafikkarte zu den Problemen. Apple zeigt im dazugehörigen
Support-Dokument, welche Schritte zur Lösung des Problems erforderlich sind. Bei bestehenden Windows-Installationen gilt es, die Grafikkarten-Treiber auf den aktuellen Stand zu bringen. Wie das funktioniert, erklärt das Unternehmen auf der gesonderten
Website bezüglich der Aktualisierung von AMD-Grafiktreibern in Windows (via Boot Camp). Im Microsoft-Betriebssystem lässt die aktuelle Version der Treiber über beispielsweise über die Radeon-Einstellungen im Menü „Programme“ prüfen. Die neusten Treiber gibt es über die
Website von AMD.
Falls bereits aktuelle Treiber installiert sind, gibt es noch eine weitere Möglichkeit, um den Fehler – zumindest bei externen Displays – vorübergehend in den Griff zu bekommen.
Auflösung externer Displays reduzierenWenn die benötigten Treiber-Updates für das jeweilige Mac-Modell noch nicht verfügbar sind, hilft bei einem extern verbundenen Monitor nur eine rabiate Methode: die Auflösung herunterfahren (maximal 3840 x 2160 Pixel) oder zu einem Monitor mit geringerer Auflösung greifen. Die Maßnahme wirke bei den „meisten Displays“, so Apple. Mit Apples Pro Display XDR und den vom Unternehmen vertriebenen LG UltraFine 4K and 5K funktioniert das Absenken der Auflösung jedoch nicht.
Der Preis der Maßnahme ist eine Verschlechterung der Darstellungsqualität, da das jeweilige Display nicht mehr mit der nativen Auflösung betrieben wird. Erst wenn Apple oder AMD aktualisierte Grafiktreiber für den jeweiligen Mac bereitstellen, ist die provisorische Lösung nicht mehr nötig.