Billboard: Apples neuer Musikdienst wird am 8. Juni angekündigt
Dem Musikmagazin Billboard zufolge herrscht in ziemlich genau einem Monat Klarheit darüber, warum Apple drei Milliarden Dollar für Beats ausgab - und welche Funktionen Apples neuer Musikdienst mitbringt. Apple plane demnach,
die erste offizielle Präsentation auf der WWDC zu veranstalten. Allerdings gebe es kaum Chancen, dass der Nachfolger von Beats Music auch direkt zur WWDC an den Start gehen kann. Noch immer fehlen Apple wichtige Vertragsabschlüsse, die zwingend für den Marktstart erforderlich seien. Wenn alles glatt laufe, könnte es aber wenige Wochen später so weit sein - möglicherweise noch Ende Juni. Apple werde dann sowohl iOS 8.4 als auch iTunes 12.2 freigeben, die den neuen Streaming-Dienst enthalten.
iOS 8.4 lässt sich bereits seit wenigen Wochen von Entwicklern testen, allerdings noch ohne den Musikdienst. Die Musik-App wurde zwar grundlegend umgestaltet und für das neue Musikangebot vorbereitet, zugreifen kann man auf die Streaming-Plattform hingegen bislang nicht. Eine wichtige weitere Angabe macht das Billboard Magazine: Apples Streaming-Dienst kommt nicht nur in den USA,
sondern von Anfang an in zahlreichen Ländern auf den Markt. Während iTunes Radio auch nach fast zwei Jahren noch nicht außerhalb der USA und Australien verfügbar ist, plant Apple für den Musikdienst der nächsten Generation einen größer angelegten Einzugsbereich. Ob dies natürlich den deutschsprachigen Musikmarkt beinhaltet, ist noch völlig unklar.
Jüngsten Gerüchten zufolge wird Apple wohl 10 Dollar pro Monat veranschlagen - geplant waren eigentlich nur fünf Dollar, allerdings konnte Apple keine Einigung mit den Rechteinhabern erzielen. Auch der Kompromissvorschlag von 7,99 Dollar sei den Musiklabels zu wenig gewesen. Es sieht also so aus, als ob Apple die Konkurrenz ausschließlich mit besseren Features und interessanteren Inhalten übertrumpfen kann, da der Preis der gleiche sein wird wie bei Spotify, Deezer und anderen Anbietern. Aus diesem Grund hat Apple wohl auch zahlreiche Größen aus der Musikbranche eingekauft - jüngst erst mehrere namhafte Mitarbeiter von BBC Radio. Dazu zählen der bekannte Radio-DJ Zane Lowe sowie dessen ehemalige Produzenten.
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