Billboard: Erstmals weniger Musik-Downloads in den USA
„Niemand will Musik abonnieren.“ Mit diesem Satz stellte der frühere Apple-CEO Steve Jobs vor 10 Jahren den iTunes Music Store vor. Das Erfolgsmodell der bezahlten Musikdownloads bröckelte 2013 in den USA jedoch erstmals – auch weil Kunden verstärkt auf Abo-Dienste wie Spotify setzen.
Im letzten Jahr wurden in den USA 1,26 Milliarden Songs als Download verkauft und damit 5,7% weniger als 2012. Verkäufe digitaler Alben fielen um 0,1% auf 117,6 Millionen. Das CD-Geschäft folgte ebenfalls dem Abwärtstrend und sank um 14,5% (165,4 Millionen).
Dass Totgesagte länger leben beweist momentan die gute alte Schallplatte: 6 Millionen verkaufte Vinyl-Platten bedeuten eine Steigerung um 1,5 Millionen Exemplare und insgesamt 2% Anteil am gesamten Album-Verkauf in den USA.
Die CD ist immer noch führend bei den Album-Verkäufen (57,2%), der Abstand zu Download-Alben (40,6%), z.B. über iTunes, wird aber immer geringer. Die erfolgreichste Plattenfirma ist Universal Music (38,9% der Alben-Verkäufe), gefolgt von Sony Music Entertainment (29,5%) und Warner Music (18,7%). Steve Jobs hatte 2003 Recht mit der Einschätzung, dass es die damaligen unausgereiften Musik-Abodienste schwer haben bei den Usern – 2013 hat u.a. Spotify aber bewiesen, dass kommerzielles Musik-Streaming immer mehr im Kommen ist.
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