Bis zu 15 Jahre Gefängnis: Wachmann klaut Apple-Geräte im Wert von 200.000 Dollar
Seit vielen Jahren macht Apple es Dieben immer schwerer, die geklauten Geräte zu Geld zu machen: Durch die Aktivierungssperre erreichte es der Konzern, dass sich geklaute Geräte nicht einfach zurücksetzen und weiterverkaufen lassen. Kennt der Dieb die Zugangsdaten zu dem Apple-Gerät nicht, ist ein Entfernen der Aktivierungssperre nur gegen Kaufnachweis im Apple Store möglich – welchen ein Dieb normalerweise nicht erbringen kann.
Geräte im Wert von 200.000 DollarWerden Firmen und Bildungseinrichtungen mit Apple-Geräten beliefert, sind diese meist durch die automatisierte Geräteregistrierung bereits der Organisation zugeordnet und eine freie Konfiguration bzw. Einrichtung ist nicht mehr möglich. Offenbar war sich ein Wachmann an der Medizinfakultät der University of California nicht darüber bewusst und griff trotzdem zu: Laut der Staatsanwaltschaft in San Francisco erbeutete der 24-jährige Niyja Anthony Bassard Apple-Geräte im Wert von über 200.000 Dollar.
EinbruchsserieZwischen Mai 2022 und Juni 2023 meldete die Bildungseinrichtung diverse Diebstähle. Merkwürdig war jedoch, dass sich bei keinem der Vorfälle Hinweise auf ein gewaltsames Eindringen in die Gebäude fanden. Die Polizei in San Francisco konnte schließlich ermitteln, dass der Wachmann Niyja Anthony Bassard für die Vorfälle verantwortlich sein könnte – und griff am 22. Juni 2023 zu. Seitdem befindet sich Bassard in Polizeigewahrsam.
Möglicherweise 15 Jahre GefängnisDer Staatsanwalt wirft Bassard 17 Fälle von Einbruch, 17 Fälle von schwerem Diebstahl und zwei Fälle von unautorisiertem Zugriff auf Computersysteme vor. Der letzte Anklagepunkt begründet sich darin, dass Bassard wohl in Sicherheitssysteme eingedrungen ist, um seine eigenen Spuren zu verwischen (wie z.B. das Löschen von Daten bezüglich die Verwendung seiner Zugangskarte). Bassard plädierte in allen Anklagepunkten auf nicht schuldig und das Gericht will die Verhandlung am 27. Juli fortsetzen. Sollte der Wachmann in allen Anklagepunkten überführt werden, muss Bassard mit bis zu 15 Jahren Gefängnis rechnen.