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Bis zum Supreme Court: Apple darf Änderungen bei In-App-Käufen weiter hinauszögern

Apple ist inzwischen vor den Supreme Court gezogen, ruft also im Kampf um die Beibehaltung der Apple Tax auf alle Umsätze im App Store sogar das höchste Gericht an. Konkret geht es um die Frage, inwieweit es Herstellern erlaubt sein muss, auf eigene Stores außerhalb der App hinzuweisen. Viele Jahre lang bedeutete ein solcher Vermerk die umgehende Entfernung der App aus dem Store, denn Apple Bestimmungen zufolge müssen alle Transaktionen über die Mechanismen des Stores samt 30 Prozent Provision an Apple abgewickelt werden. Selbst die Erwähnung von Alternativen war strikt verboten.


Es wird Änderungen geben
Längst sind jene Bedingungen etwas aufgeweicht, denn weltweit hatten Gerichte Apple zum Einlenken gezwungen. Um die Umsetzung weiter hinauszuzögern, lautet Apples Argumentation vor dem Supreme Court nun, das Gericht hätte überhaupt keine landesweite Verfügung erlassen dürfen. Zwar ist es sehr wahrscheinlich, dass in den USA vergleichbare Regelungen wie in Europa zur Geltung kommen werden – doch Apple gewinnt durch den Zug noch einmal mehrere Monate. Somit änder sich die Vorschriften im App Store der USA erst zu einem späteren Zeitpunkt, wenngleich es als ziemlich unwahrscheinlich gilt, dass Apple die gesamte Angelegenheit abwenden kann.

Apple vs. Epic läuft seit drei Jahren
Das aktuelle Verfahren geht weiterhin auf die Streitigkeiten zwischen Apple und Epic seit 2020 zurück. Dem Entwickler von Fortnite gelang es, eine wahre Lawine auszulösen und Apple unter Zugzwang zu setzen. Die Rückkehr in den App Store zu erstreiten, scheiterte jedoch. Wie das Gericht vor wenigen Monaten urteilte, hatte es sich bei der Einführung eigener Zahlungsweisen in Fortnite um einen ganz bewussten Verstoß gehandelt – eindeutig um die Konsequenzen wissend. Selbiges Gericht ließ sich auch darauf ein, das Urteil bezüglich alternativer Shops so lange auszusetzen, bis der Supreme Court über Annahme oder Ablehnung des Verfahrens entscheidet.

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