BlackHat-Konferenz: Angriff über USB
Zwei Compuer-Forscher der George Mason Universität haben auf der BlackHat-Konferenz ein Angriffsszenario auf Computer mittels USB-Anschluss vorgestellt und vorgeführt. Zum Einsatz kommt dabei ein spezieller USB-Treiber auf einem Smartphone, der dieses in eine Tastatur- oder Maus verwandelt und darüber einen Angriff auf das System durchführt. Das grundlegende Problem bei diesem Angriffsszenario sind die
fehlenden Authentifizierungsmechanismen bei USB, so dass jedes angeschlossene Gerät beliebige Funktionen übernehmen kann. Zwar erscheint beim Start des Angriffs kurz ein Fenster mit dem Hinweis eines neuen Gerätes, doch kann dies vom Angreifer zugleich wieder geschlossen werden, so dass der Anwender kaum davon Notiz nehmen wird. Das Aufladen von Geräten über den USB-Anschluss erscheint dadurch in einem düsteren Licht. Wie die Forscher erklären, kann über USB eine effektive Verbreitungskette realisiert werden, in der abwechselnd Computer und Mobilgerät als Angreifer in Erscheinung treten. Problematisch ist zudem, dass Antiviren-Programme umgangen werden, da der Angriff vom Anwender selbst zu stammen scheint.
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