Blender auf M1-Macs bald mit Metal-Support: Alpha-Version steht zur Verfügung
Wer Grafiken oder Animationen in 3D erstellen will, greift häufig zu Blender. Die leistungsfähige quelloffene Software steht für zahlreiche Betriebssysteme zur Verfügung, darunter natürlich auch macOS. Auf Macs fehlte allerdings bislang die Unterstützung für Metal, das Rendern konnte also nicht mithilfe der GPU erfolgen, sondern musste vom Prozessor erledigt werden. Das ändert sich demnächst zumindest auf Notebooks und Desktops aus Cupertino, welche mit einer von Apples hauseigenen CPUs ausgestattet sind.
Apple stellt Metal-Backend für Blender zur VerfügungDie soeben veröffentlichte
Alphaversion von Blender 3.1.0 kommt mit Metal-Support, allerdings werden zurzeit ausschließlich M1-Macs unterstützt. Das teilten die Entwickler in ihrem
Developer-Blog mit. Ihren Angaben zufolge stellte Apple das erforderliche Backend für die in Blender enthaltene Rendering-Engine namens Cycles zur Verfügung. Die Berechnung von 3D-Grafiken, -Texturen und -Animationen erfolgt somit in der Testversion direkt auf der GPU von M1, M1 Pro und M1 Max und dürfte daher deutlich schneller vonstatten gehen als bislang. Der Metal-Support befinde sich allerdings noch in einem frühen Entwicklungsstadium, heißt es in dem Blogpost, die Nutzung der Alphaversion geschehe auf eigenes Risiko. Auf Produktivsystemen sollte sie also nicht eingesetzt werden.
Entwickler wollen Performance von Blender weiter steigernDie Metal-Unterstützung in der Apple-Silicon-Version von Blender soll in den kommenden Wochen und Monaten im Hinblick auf die Performance weiter optimiert werden. Einen Erscheinungstermin für die finale Fassung nennen die Entwickler nicht. Wer die Testversion der 3D-Grafiksuite ausprobieren möchte, benötigt einen M1-Mac, auf dem mindestens macOS Monterey 12.0 installiert ist. Besitzer von Macs mit GPUs von Intel oder AMD müssen hingegen auf den Metal-Support in Blender noch ein wenig warten. Die Unterstützung von Apples Grafik-API auf diesen Rechnern aus Cupertino befindet sich derzeit zwar in der Entwicklung, ist aber noch nicht so weit gediehen, dass sie in die aktuelle Alphaversion hätte einfließen können.