Blick auf Microsofts Display-Tastatur für iOS mit Ein-Hand-Bedienung
Seit der Einführung von iOS 8 im Jahr 2014 erlaubt Apple, Display-Tastaturen von Drittanbietern zu installieren und sie statt des üblichen iOS-Keyboards zu verwenden. Davon haben inzwischen zahlreiche Entwickler und Nutzer Gebrauch gemacht, bald möchte auch Microsoft eine eigene iOS-Tastatur vorstellen. Sie
basiert auf dem Mobile Keyboard für Windows Phone, unterscheidet sich aber in einem optischen Merkmal sehr deutlich von ihr: Der Ein-Hand-Modus gestaltet sich wie ein Fächer um den Eingabe-Daumen.
Ein-Hand-ModusEin wenig platzverschwenderisch sieht es schon aus, was die Redakteure von The Verge in einer Vorschau zu Gesicht bekamen. Nichtsdestotrotz handelt es sich um eine bemerkenswert designte Methode, alle Zeichen für den Daumen erreichbar zu machen, wenn mit der gleichen Hand das Gerät gehalten werden muss. Auch die Windows-Version der Tastatur verfügt über eine Ein-Hand-Bedienung - hier schiebt sich aber lediglich das gesamte Tastenfeld zu einer Seite.
Um den Ein-Hand-Modus zu aktivieren, muss man lediglich einen der entsprechenden Knöpfe mit dem Fächersymbol drücken. Sinnvollerweise liegen sie in der Standardansicht an einem für den jeweiligen Daumen erreichbaren Platz. Die Fächerform lässt sich in beide Richtungen aufklappen, die Tastatur eignet sich also sowohl für Rechtshänder als auch für Linkshänder.
SwipeNeben dem Ein-Hand-Modus verfügt Microsofts kommende iOS-Tastatur auch über Word Flow, einer von vielen anderen „Swipe“-Tastaturen bekannte Funktion. Für sie wischt man kontinuierlich über die Buchstaben eines bestimmten Wortes; die Tastatur verfolgt und zeichnet die Wischbewegung nach und erstellt aus den getroffenen Tasten ein Wort. Auch die von der Standtastatur bekannten Wortvorschläge sind vorhanden.
Einen konkreten Release-Termin für Microsofts iOS-Tastatur gibt es noch nicht, es wird bisher nur von „in den nächsten Monaten“ gesprochen. Nach iOS möchte Microsoft die eigene Tastaturlösung auch für Android bereitstellen. Microsoft hat im Smartphone-Segment kaum Marktanteile, weswegen einige Windows-Merkmale auch für die Konkurrenzsysteme bereitgestellt werden sollen. Dies geschah in den USA zuletzt auch mit dem
Windows-Sprachassistenten Cortana.
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