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Bloomberg: Apple erwägt gleich mehrere neue Strategien für Apple Vision Pro

Apple steht angesichts der wachsenden Konkurrenz im Markt für Mixed-Reality-Headsets, insbesondere durch Metas neue Quest-Headsets, vor wichtigen strategischen Entscheidungen. Die Quest 3S, wird zu einem Zehntel des Preises der Vision Pro angeboten und richtet sich an ein breiteres Publikum. Laut Mark Gurman von Bloomberg überdenkt Apple derzeit seine Pläne für die Vision Pro-Reihe und erwägt verschiedene Ansätze, um in diesem relativ jungen Markt wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Vision Pro ist derzeit im Premium-Segment angesiedelt, doch langfristig braucht Apple die Masse, um seine MR-Brille lukrativ zu machen.


Die möglichen Optionen
Apples Vision Products Group prüft derzeit verschiedene Wege, wie die Entwicklung der MR-Brille weitergehen könnte. Dabei spielen sowohl die Anpassung an den Wettbewerb als auch technologische Überlegungen eine Rolle. Eine der Optionen, die Apple in Betracht zieht, ist die Einführung eines günstigeren Modells. Diese Variante könnte aus preiswerteren Materialien gefertigt sein und die wichtigsten Funktionen des Premium-Headsets bieten. Ein solches Modell würde es Apple ermöglichen, auch auf dem Massenmarkt Fuß zu fassen, ohne die Exklusivität der aktuellen Vision Pro zu gefährden. Eine zweite Generation des Premium-Modells mit schnellerem Prozessor und „Apple Intelligence“-Funktionalität ist ebenfalls im Gespräch.

iPhone-Verbindung: Ein schlankeres Headset
Ein weiterer interessanter Ansatz, den Apple prüft, ist die Umgestaltung des Headsets zu einem leichteren und kostengünstigeren Gerät, das auf die Rechenleistung des iPhones setzt. Durch den Verzicht auf die integrierte Computerhardware würde das Headset nicht nur günstiger in der Produktion, sondern auch deutlich leichter und kompakter ausfallen. In diesem Szenario übernimmt das iPhone die Hauptrechenarbeit, während das Headset hauptsächlich als Anzeige dient. Dieser Schritt ermöglichte es Apple, die enorme iPhone-Nutzerbasis einzubinden und gleichzeitig die Produktionskosten der Brille deutlich zu senken.

Alternative zu Metas Ray-Ban-Kooperation?
Gurman berichtet außerdem, dass Apple über die Entwicklung von Smart Glasses nachdenkt, die den Modellen von Meta und Ray-Ban ähneln. Es gibt auch Gerüchte über eine Version der AirPods Pro mit eingebauten Kameras und KI-Funktionen, die viele typische Anwendungen von Smart Glasses abdecken. Diese Lösung böte die Funktionalität von Smart Glasses ohne die Notwendigkeit des Tragens einer Brille. In Anbetracht der großen Beliebtheit der AirPods scheint dies eine besonders nahe liegende Erweiterung des Ökosystems von Apple zu sein.

Kommentare

andi.bn30.09.24 16:11
Das alltagstauglichste dürfte eine klassische Brille, wie sie millionenfach getragen wird, mit ein paar optischen Features. Also komplett mixed-Reality. Die VisionPro dient hier als Entwicklungsbasis. Eigentlich ist es doch ganz einfach. Mit einem dicken Headset möchte niemand rumlaufen. Ein Gadget, das wir eh alle nutzen, erweitert um VR-Features wäre das next big thing. Bin mir sicher!
+3
TheGeneralist
TheGeneralist30.09.24 16:40
Dann kommt jetzt offenbar etwas Bewegung in die Überlegungen rein - find ich gut, denn ich glaube nicht an die Zukunft von dem, was da aktuell in den Regalen liegt und als reine Technik-Demo durchaus zu beeindrucken weiß, allein es fehlen die echten und real nutzbaren Anwendungsszenarien.

Eine Sache, die ich bei einer möglichen künftigen High-End Strategie für solche Devices nicht ganz außer Acht lassen würde: die Hardcore-Simulator-Community. Die Infos, die Microsoft aktuell zum bevorstehenden FS2024 teilt, zeigen, wohin der Weg zunehmend gehen könnte - und genau hier würde aus meiner Sicht eine absolute Killer-App zusammentreffen mit einer größeren Community von Enthusiasten, die auch bereit sind, größere Beträge für ihr Hobby zu investieren, wenn sie dafür etwas entsprechendes zurückbekommen...meiner Betrachtung nach eine der ganz wenigen lupenreinen Win-Win-Konstellationen in diesem Umfeld.
+2
Krypton30.09.24 16:46
andi.bn
Das alltagstauglichste dürfte eine klassische Brille, wie sie millionenfach getragen wird, mit ein paar optischen Features. Also komplett mixed-Reality. Die VisionPro dient hier als Entwicklungsbasis. Eigentlich ist es doch ganz einfach. Mit einem dicken Headset möchte niemand rumlaufen. Ein Gadget, das wir eh alle nutzen, erweitert um VR-Features wäre das next big thing. Bin mir sicher!
Woher nimmst du die «Sicherheit»? Man hat etwa auf der letzten Meta-Präsentation gesehen, wie das aktuell aussieht und wie eingeschränkt das ist. Meta: Orion
Auch bei AR fehlt komplett die Killer-Anwendung, das eine Ding, warum das eine größere Nutzerschaft haben möchte. Und aktuell kostet selbst der klobige, schlecht benutzbare Prototyp über 20.000 pro Stück.

AR mit VR kombiniert geht rein Physikalisch nicht. Damit du in VR eintauchen kannst, müssen die Displays idealerweise das komplette Sichtfeld abdecken. Das geht (physikalisch, Lichtbrechung) nur, wenn die passenden Linsen knapp vor dem Auge sind. Das ist bei einer normal sitzenden (und wackelnden, die Nase herunterrutschenden) Brille schlicht nicht der Fall.
Auch benötigt VR eine möglichst volle Abschottung vom Außenlicht, damit die Illusion perfekt wird. Ein auf den sichtbereich einer normalen Brille projiziertes Bild kann diese zwei Eigenschaften (volles Sichtfeld [FOV, field of view] und eine Licht Abschottung nie bieten. Es kann daher nur entweder AR oder VR (erweitert um AR via Kamera) geben. Alles andere ist momentan Wunschdenken.

Da alle AR-Gläser immer nur Halb-Transparent sind und man die Umgebung sieht, gehen viele Use-Cases (virtueller Desktop, Filme schauen, Privatsphäre im Office/Flugzeug, VR-Spiele) überhaupt nicht gut, da man geben dem halbtransparenten Bild ja auch immer noch Umgebung sieht.
Nicht umsonst sind die meisten Monitore undurchsichtig (auch wenn die Technik tranparenz erlaubt).
+7
RaphaS
RaphaS30.09.24 17:56
Ich bleib auf jeden Fall im Rennen, auch wenn die in der Gerüchteküche brodelnde M5-Version der Vision Pro kommt

Krypton hat völlig recht, AR und VR Mix ist ein echtes Problem.

Meine persönliche Glaskugel geht daher von einer Light-Version so normal wie nur möglich als Brille aus, plus den dicken Klopper (der hoffentlich trotzdem an Gewicht verliert) als Variante für aufwändigere Anwendungen. Mal ganz salopp verglichen mit iPhone / Lightbrille für den Alltag, iPad / MacBook / Vision Pro für speziellere Use-Cases.
Völlig egal was Du über Dich und andere denkst – Du wirst immer Recht behalten.
0
rafi30.09.24 18:11
Die nächste Generation erhält eine Pro Variante mit eingebauten Heliumballons, so leicht wie noch nie. (Bitte nicht vorstellen wie gross die sein müssen)
Dank dem eingebauten Kompressor, der das Helium zurück in eine Flasche pumpt, lässt sich die Apple Vision Air innert blitzschnellen 18 Stunden in Windeseile in einen Koffer packen und so auch problemlos im Zug oder Flugzeug verwenden. Dann aber nicht den Knopf für die Ballons betä ää t äääÄäääääÄÄÄÄ!

🤡
-10
Hapelein30.09.24 20:36
Ich habe das Teil zusammen mit einem Kollegen letzte Woche im Obstladen ausprobieren können. Ist schon beeindruckend, wie das Teil funktioniert. Aber letztlich fehlte uns beiden das Gefühl, es könnte unsere Arbeit entscheidend verändern/verbessern. Vielleicht kommt es ja noch.
+5
mark hollis
mark hollis01.10.24 09:58
Ich hatte mich von Anfang an gewundert, weshalb Apple nicht alle Berechnungen vom iPhone (oder wahlweise Mac) machen lässt und die Vision Pro nur für die sehr hochwertige Darstellung benutzt. Das hätte so viele Vorteile: das Gerät wäre leichter, kompakter, der Akku würde länger halten und die Leistung der Brille würde mit jeder neuen iPhone steigen. Und nicht zuletzt wäre es auch günstiger.
+3

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