Bloomberg: Apple plant ganz neues Produkt für 2020 - den iPhone-Nachfolger?
Einem neuen Bericht von Bloomberg zufolge plant Apple, im Jahr 2020 ein komplett neues Produkt auf den Markt zu bringen - möglicherweise sogar eines, das als Nachfolger des iPhones gelten könnte. Die grundsätzliche Arbeit daran hat laut
Bloomberg bereits vor einigen Jahren begonnen. Wenig Überraschung birgt die Aussage, es handle sich um ein Lösung im Bereich AR, also Erweiterter Realität. Frühzeitig liefen bei Apple Diskussionen, was die Herausforderungen der Zukunft sind und welche Branchen irgendwann einmal wichtiger als die aktuellen Marktfelder sind. Apples Antwort darauf lautet: Augmented Reality. Die von Bloomberg angeführten Quellen geben an, Apples AR-Headset sei ein autonom arbeitendes System, das nicht nur die Informationen eines anderen Gerätes auf einem Display wiedergebe. Die Hardware verfüge über eigene Chips und auch über ein eigenes, iOS-basiertes Betriebssystem. Dies werde intern derzeit als "rOS" bezeichnet, als "reality operating system".
Schon seit einer ganzen Weile gibt es immer wieder Gerüchte rund um eine AR-Brille von Apple. Als weitgehend sicher gelten kann, dass Apple an AR und nicht VR arbeitet. Während Virtuelle Realität (eine Brille wie Playstation VR oder Oculus Rift) den Nutzer isolieren und von der eigentlichen Umwelt abtrennen, integriert AR viele weitere Informationen und Eindrücke. Wie genau ein AR-Headset von Apple arbeiten könnte, ist noch nicht bekannt. Laut Bloomberg steht aber fest, dass es sich eben nicht nur um ein Display am Kopf des Nutzers handle, sondern um ein weitgehend eigenständiges System. Die Interaktion soll über Stimmkommandos und Kopfbewegung funktionieren, allerdings habe sich Apple noch nicht festgelegt, wie beispielsweise Apps gestartet oder bedient werden können. Derzeit finden bei Apple viele Experimente statt, um Kartennavigation oder Textdarstellung für ein System ohne Maus oder Finger umzusetzen. Auch an virtuellen Besprechungsräumen oder 360°-Video forsche Apple.
Einen ersten Schritt in diese Richtung ging Apple mit dem ARKit, das bereits einfache Analyse der Umgebung beherrscht und daher beispielsweise ein virtuelles Objekt auf einen echten Tisch stellen kann. Allerdings ist auch ARKit noch weit davon entfernt, wirklich die komplette Szenerie zu erfassen und zu verstehen. Im Falle des AR-Headsets von Apple gibt es daher nicht nur softwareseitig extreme Herausforderungen zu meistern, sondern auch hardwareseitig. Wenn alle Komponenten in einer Brille Platz finden sollen, ist in Hinblick auf Miniaturisierung noch viel zu leisten. Laut Bloomberg erscheint schon im nächsten Jahr die zweite Generation des ARKits - 2019 könnte Apples System funktionsfähig sein und auf den 2020er Start vorbereitet werden.