Bloomberg: Apple stellt Auto-Projekt "Titan" endgültig ein – Teil des Teams soll KI-Abteilung ergänzen
Seit ungefähr 10 Jahren existiert "Project Titan" – da hinter verbirgt sich Apples Auto-Entwicklung. Das Unternehmen nahm sehr viel Geld in die Hand, um ein eigenes Elektro-Auto auf den Markt zu bringen – im Jahr 2018 sollen in der Abteilung etwa 5.000 Mitarbeiter gearbeitet haben. Apple warb über die Jahre bei vielen Auto-Herstellern wie zum Beispiel Tesla, Nio, VW, Fiat Chrysler, Mercedes-Benz und Lamborghini einige Ingenieure, Manager und Entwickler ab. Diverse Male wurde die Ausrichtung von "Project Titan" in der Vergangenheit geändert, doch nun scheint Apple das Projekt endgültig einzustellen.
Bloomberg berichtet, dass die etwa 2.000 verbliebenen Angestellten von COO Jeff Williams unterrichtet wurden, dass Apple "Project Titan" einstellt und nicht fortführt. Für das große Team kam die Ankündigung wohl recht überraschend, so Bloomberg. Es ist nicht bekannt, warum Apple sich zu diesem Schritt entschloss: Entweder ging die Entwicklung zu langsam voran oder die Marktaussichten trübten sich derart ein, dass Apple nun die Reissleine zog.
Angestellte sollen bei Generativer KI helfenMit den vorhandenen Angestellten will Apple die eigene KI-Abteilung unter Manager John Giannandrea deutlich erweitern – doch es ist unklar, wie viele Mitarbeiter von "Project Titan" in diesen Sektor wechseln können. Ob die übrigen Angestellten auf andere interne Abteilung verteilt oder entlassen werden, ist noch komplett unklar. Bloomberg will erfahren haben, dass es definitiv auch einige Kündigungen geben wird und nicht jeder Mitarbeiter von "Project Titan" bei Apple verbleibt.
Milliarden von Dollar futschDurch die Größe der "Project Titan"-Abteilung kann davon ausgegangen werden, dass Apple in der letzten Dekade Milliarden von Dollar vernichtete. Wenige Unternehmen können es sich überhaupt leisten, eine derartige Entwicklung aus eigenen Mitteln zu stemmen – und daraufhin auch noch komplett einzustellen, bevor ein einziges Produkt auf den Markt kommt.