Bloomberg: Apple testet aktuell neun neue Macs mit M1- und M2-Chips – inklusive Mac mini mit M2 Pro
Apple gab den Umstieg auf Macs mit eigenen Prozessoren auf der Worldwide Developers Conference 2020 bekannt – und kehrte mit diesem Schritt Intel den Rücken. In den letzten anderthalb Jahren stellte Apple fast die gesamte Mac-Palette auf die M1-Chips um, einzig der Mac Pro verwendet aktuell noch Intel-Prozessoren. Noch ist völlig unklar, welchen Lebenszyklus Apple bei den M-Chips vorsieht – doch die nächste Generation kündigt sich nun an.
Bloomberg will interne Log-Dateien eingesehen haben, aus denen hervorgeht, dass Apple aktuell neun bisher nicht erschienene Mac-Modelle bezüglich Dritthersteller-Apps testet. Solche Tests finden normalerweise Wochen bis Monate vor einer möglichen Markteinführung statt – daher ist es verwunderlich, dass Apple bereits eine derart große Menge an Mac-Modellen einem solchen Test unterzieht. Hier die Einzelheiten:
MacBook Air mit M2Aus der Gerüchteküche war bereits zu hören, das MacBook Air sei der erste Mac, welchen Apple mit einem M2-Chip ausstatten will. Die nächste Generation des MacBook Air läuft laut Bloomberg unter dem Codenamen J413 und soll einen M2-Prozessor mit acht CPU-Kernen und einer 10-Core-GPU mitbringen. Die aktuelle M1-Version bringt ebenfalls acht CPU-Kerne mit, aber nur acht GPU-Cores.
Mac mini mit M2 und M2 ProUnter dem Codenamen J473 läuft bei Apple die nächste Generation des Mac mini – und dieser soll auch mit dem M2-Chip daherkommen, welchen Apple beim MacBook Air M2 einsetzen will. Doch es gibt noch eine weitere Variante: Der J474: Statt des M2 kommt hier der M2 Pro zum Einsatz. Leider ist über den Chip nichts bekannt – es ist aber denkbar, dass dieser 10 oder 12 CPU-Kerne und eine stärkere GPU mitbringt.
MacBook Pro mit normalem M2-ChipDie Gerüchte, dass Apple am MacBook Pro 13" festhalten will, scheinen sich zu bestätigen: Aus den Log-Dateien geht hervor, dass Apple unter dem Codenamen J493 ein MacBook Pro mit M2-Chip ohne Namenszusatz testet – hierbei wird es sich um den Nachfolger des 13" MacBook Pro handeln, welches Apple neben dem 14" und 16" MacBook Pro mit M1 Pro und M1 Max anbietet.
14" und 16" MacBook Pro mit M2 Pro und M2 MaxAuch das erst Ende 2021 erschienene MacBook Pro 14" und 16" scheint Apple bald auf die kommende M2-Generation umzustellen. Diese Geräte nennt Apple intern J414 bzw. J416 beim 16"-Modell. Der M2 Max soll 12 CPU-Kerne (M1 Max: 10 CPU-Kerne) und bis zu 38 GPU-Cores (aktuell: bis zu 32 GPU-Cores) mitbringen.
Mac Pro: Kein M2, sondern Ausbaustufe des M1Wie schon in der Gerüchteküche vermutet wird Apples Mac Pro nicht den M2, sondern eine Ausbaustufe des M1 einsetzen. Apple nennt den Nachfolger des letzten Intel-Macs intern J180 – und es wird gemunkelt, dass Apple diesen bis Ende 2022 auf den Markt bringen wird.
Ebenfalls im Test: Mac mini mit M1 ProAktuell gibt es den Mac mini nur mit M1-Prozessor – und den Mac Studio nur mit M1 Max und M1 Ultra. Doch die Presse wie auch Kunden sehen eine Lücke im Sortiment: Einen Mac mini mit der Pro-Variante der M-Chips. Apple scheint zumindest intern einen Mac mini mit M1 Pro zu testen – doch ob ein solches Modell jemals das Licht der Welt erblickt, ist unklar. Es ist möglich, dass Apple den Mac mini direkt mit M2 und M2 Pro vorstellt und die M1-Pro-Variante übergeht.
ZeitplanNoch ist wenig über den Zeitplan bekannt. Manche Gerüchtequellen gehen davon aus, dass Apple auf der Worldwide Developers Conference im Juni 2022 bereits neue Mac-Modelle vorstellt. Andere Berichte aus der Gerüchteküche gehen eher davon aus, dass Apple auf der WWDC keine neuen Macs präsentiert, sondern den Herbst 2022 und das Frühjahr 2023 für die Vorstellungen nutzt.