Bloomberg: Apples AR-Brille für nächstes Jahr geplant
Einiges deutet darauf hin, dass 2020 eines jener Jahre wird, in dem eine neue Produktkategorie die Premiere feiert – genauer gesagt eine Kategorie, die es zwar schon gab, welche aber noch nie massenkompatibel umgesetzt wurde. In den letzten beiden Jahrzehnten lag Apples Stärke oft genau darin. So wie es vor dem iPod schon Musikplayer gab, das iPhone nicht das erste Smartphone war, vor dem iPad bereits Tablets zur Verfügung standen und die Apple Watch nicht erstmals einen Computer am Handgelenk bot, ist auch die Idee einer Computerbrille alles andere als neu. Einem Artikel von
Bloomberg zufolge will sich Apple im kommenden Jahr aber in einen weiteren Markt wagen und plant die Veröffentlichung der Apple-Brille für 2020.
Viele Unternehmen forschenZahlreiche Unternehmen arbeiten entweder an ähnlichen Konzepten oder haben wie beispielsweise Google bereits marktreife Produkte im Sortiment – wenngleich sich Googles zweite Generation der Datenbrille nicht an Privatanwender richtet. Apples AR-Brille könnte hingegen der Startschuss werden und nach einigen Wirrungen während der Produktentwicklung (siehe
) sieht es jetzt danach aus, als stehe einem Verkaufsstart im Jahre 2020 nichts mehr entgegen. Man darf indes außerordentlich gespannt sein, welchen Alltagsnutzen ein solches technisches Gerät dann bieten kann.
Brille als iPhone-ErweiterungDie Einsatzbereiche erscheinen zunächst nämlich sehr übersichtlich. Naheliegend sind Navigations- und Kartenfunktionen sowie Einblendung von Statusinformationen, was durchaus ein Mehrwert sein kann. Allerdings scheiterte auch Google einst daran, eine breite Palette an Programmen zu schaffen, die den Kauf eines solchen Produkts rechtfertigen. Gleichzeitig müssen auch modische und medizinische Aspekte berücksichtigt werden, was enorme Herausforderungen bietet. Bloomberg zufolge könnte die Apple-Brille sich mit dem iPhone verbinden, um dann Textnachrichten, Mails, Karten oder auch Spiele auszuführen. Allerdings sei auch Apple noch immer nicht die zündende Idee gekommen, wie eine AR-Brille wirkliches Massen-Appeal besitzen könnte. Die Brille als "iPhone-Verlängerung" zu verwenden, bietet aber angesichts des App-Markts dennoch mehr Potenzial, als wenn die "Apple Glasses" ein eigenständiges System wären.