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Bloomberg: Drei Gründe, warum neue Macs und der HomePod erst jetzt erscheinen

Als Apple vor 14 Jahren bekannt gab, keine Januar-Keynotes zur MacWorld San Francisco mehr zu veranstalten, gab es mehrere Argumente für diesen Schritt. Einer davon: Der Zeitpunkt kurz nach Weihnachten sei für Produkteinführungen denkbar ungeeignet. Allerdings sieht es im Januar 2023 überraschenderweise etwas anders aus, denn Apple präsentierte gleich zwei wichtige Mac-Aktualisierungen sowie eine neue HomePod-Generation. Bloomberg beleuchtet in einem Artikel, was die Motivation hinter der Entscheidung war – und diese ist nicht wie oft vermutet allein in Lieferproblemen begründet. Drei Aspekte standen demnach für Apple im Vordergrund.


1) Liefersituation im Allgemeinen
Die Lage hat sich in den letzten Wochen deutlich entspannt und die teils enorm langen Lieferzeiten zahlreicher Apple-Produkte gehören der Vergangenheit an. Dennoch hätte es weiteren Druck auf die Lieferketten ausgeübt, zusätzlich noch populäre Mac-Modelle verkraften zu müssen. Eine der Erwägungen Apples lautete somit, erst dann mit weiteren Geräten anzutreten, wenn insgesamt wieder bessere Verfügbarkeit herrscht.

2) Software-Update benötigt
Die Betaphase der unmittelbar bevorstehenden Systemupdates begann zwar bereits kurz vor Weihnachten, erst in dieser Woche können aber die finalen Versionen erscheinen. Dies betrifft in erster Linie den HomePod, denn dieser benötigt iOS 16.3 bzw. die entsprechende Version der HomePod-Software. Höchstwahrscheinlich wäre die Zeit sehr knapp geworden, hätte Apple Sensor-Unterstützung und "Wo ist?"-Support noch in iOS 16.2 pressen müssen.

3) Mehrere Quartalsergebnisse profitieren gleichzeitig
Ein besonders gewichtiger Faktor ist laut Bloomberg aber, dass Apple durch die Verschiebung auf Januar bis zu drei Quartalsergebnissen gleichzeitig hilft. Das erste und zweite Jahresquartal sind meistens etwas schwieriger, nun dürfte das zu erwartende starke Abschneiden der Mac-Sparte aber für überdurchschnittlich gute Zahlen sorgen. Dies zieht sich bis ins zweite Jahresquartal hinein, was durchaus wichtig sein kann. Für 2023 stehen im Zeitraum April bis Juni wohl keine zugstarken Hardware-Neuerungen an, ganz anders als 2022 (Mac Studio, Studio Display, iPhone SE 5G). Gleichzeitig verbesserte sich aber auch das Ergebnis des vierten Jahresquartals 2022 – angesichts des geringeren Drucks auf die Lieferketten waren im November und Dezember bessere Absatzzahlen möglich.

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