Bloomberg: Komplett neuer iMac, zwei unterschiedliche Modelle des Mac Pro und Apple-Displays
Der Mac befindet sich derzeit im Umbruch: Ende 2020 stellte Apple ein MacBook Air, MacBook Pro 13" und Mac mini mit Apple-eigenem M1-Prozessor vor. Presse und Kunden nahmen die neuen Modelle äußerst positiv auf – die Performance wie auch die Akkulaufzeit der neuen Modelle liegt deutlich über Apples vorherigem Angebot und der PC-Konkurrenz. Ersten Berichten nach finden die M1-Macs großen Anklang bei der Kundschaft und Apple könnte die Marktanteile 2021 im PC-Markt merklich steigern.
Doch die Umstellung ist noch nicht abgeschlossen. Apple stattete bisher nur die Einsteiger-Modelle mit M1-Prozessoren aus – und dies führte zu einer merkwürdigen Situation: Ein Mac mini mit M1-Prozessor für unter 1.000 Euro
übertrifft in einigen Tests sogar einen iMac Pro mit Intel-Xeon-Prozessoren.
Bloomberg will nun weitere Informationen zu neuen M1-Modellen und günstigeren Apple-Bildschirmen erhalten haben:
Komplett neuer iMacDas aktuelle Design des Intel-iMacs ist fast neun Jahre alt. Die bisherigen M1-Macs glichen vom Gehäusedesign (von der Farbe des Mac mini einmal abgesehen) weitgehend den vorherigen Modellen. Beim iMac soll sich dies aber ändern: Laut Bloomberg plant Apple hier ein komplett neues Design im Stil des Apple Pro-XDR-Displays:
Die Rückseite des iMacs soll nicht länger abgerundet sein – und der silberne Bereich unterhalb des Displays soll wegfallen. Laut Bloomberg plant Apple zwei unterschiedliche Modelle mit den Codenamen J456 und J457 planen – hierbei handelt es sich wohl um einen iMac mit kleinerem und größerem Bildschirms. Bloomberg macht keine Angaben, welche Bildschirmgrößen Apple anbieten wird. In der Gerüchteküche munkelt man, Apple plane ein 24"- und ein 30"-Modell.
Mac Pro mit Apple-Chips – und Mac Pro mini?Apple plant natürlich auch schon die Umstellung des Mac Pro auf Apple-eigene Chips – doch obwohl bereits der M1-Mac-mini mit dem Einstiegs-Mac-Pro mithalten kann, muss Apple für die High-End-Modelle deutlich mehr Kerne und schnellere GPUs entwickeln.
Bloomberg will erfahren haben, dass der M1-Mac-Pro im selben Design des aktuellen Mac Pro daherkommt – doch Apple werkelt den Informationen nach an einem kleineren Modell. Dies soll wohl entfernt an den Power Mac G4 Cube erinnern, welchen Apple im Sommer 2000 vorstellte und bereits nach einem Jahr wieder aus dem Programm nahm.
Apple soll intern diskutiert haben, den größeren Mac Pro weiterhin mit Intel-Prozessoren anzubieten und nur den kleinen Mac Pro mit M1-Chips auszustatten – der Ausgang dieser Überlegungen ist noch nicht bekannt. Über Ausstattungen und Preise macht Bloomberg keine Angaben – es ist aber zu erwarten, dass sich beide Mac-Pro-Modelle auch preislich an professionelle Anwender richten werden.
Günstigeres Apple-DisplayIm Jahr 2016 stellte Apple das Thunderbolt-Display ein – und pries von nun an LGs UltraFine-Bildschirme als Alternative an. Seit diesem Zeitpunkt bot Apple ab 2019 nur noch das preislich für die meisten Heimbenutzer unerschwingliche Apple Pro XDR Display an. Dieser Bildschirm richtet sich ausschließlich an professionelle Anwender, was schon durch den Preis deutlich wird: 5.499 Euro bzw. 6.499 Euro mit Nanotexturglas kostet das Pro XDR Display.
Bloomberg will nun erfahren haben, dass Apple in Zukunft wieder eigene Bildschirme anbieten will. Aktuell sei das Projekt noch in einer frühen Phase – mit einer Vorstellung ist eher 2022 als 2021 zu rechnen, so Bloomberg. Das günstigere Display soll Panels einsetzen, welche auch in Apples iMacs zum Einsatz kommen und nicht über eine so komplizierte Technik wie im Pro XDR Display verfügen.