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Bloomberg: Mac Pro mit "M2 Extreme" gestrichen – schnellste Option soll M2 Ultra werden

Vor zwei Jahren kamen die ersten Macs mit Apple-eigenen Prozessoren auf den Markt – und Presse wie auch Kunden waren begeistert: Nicht nur, dass die M-Chips deutlich schneller sind, sie sind darüberhinaus auch noch erheblich sparsamer als die vorherigen Intel-Prozessoren. Dies resultiert in sehr langen Batterielaufzeiten, kaum Lüfterlärm und weniger Abwärme. Mittlerweile hat Apple alle Mac-Produktlinien auf "Apple Silicon" umgestellt – doch eine fehlt noch.


Apple sagte Ende 2020, dass die Umstellung auf Apple Silicon in zwei Jahren abgeschlossen sei – doch offensichtlich hat Apple dieses Ziel gerissen: Der Konzern liefert auch heute noch den Mac Pro mit Intel-Chips aus. Die Gerüchteküche erwartete eigentlich, dass Apple bis zum Jahresende einen neuen Mac Pro mit Apple Silicon vorstellt, doch eine Ankündigung blieb aus und ist in den letzten Wochen des Jahres auch nicht mehr zu erwarten.

M2 Extreme gestrichen?
Laut diversen Berichten sollte der neue Mac Pro mit zwei unterschiedlichen Prozessoroptionen auf den Markt kommen: M2 Ultra mit 24 CPU-Kernen und 76 GPU-Kernen und dem M2 Extreme mit 48 CPU-Kernen und 152 GPU-Kernen. Beim M2 Extreme sollte es sich um zwei zusammengeschaltete M2-Ultra-Chips handeln und dieser sollte nur im Mac Pro zum Einsatz kommen. Den M2 Ultra wird Apple wohl auch in einer kommenden Generation des Mac Studio einsetzen.

Nun will das gewöhnlich sehr gut informierte Magazin Bloomberg erfahren haben, dass Apple die Pläne für den Mac Pro deutlich zusammengestrichen hat: Laut dem Journalist Mark Gurman hat Apple den M2 Extreme gestrichen und der Mac Pro wird nur mit dem M2 Ultra auf den Markt kommen. Kosten- wie auch Komplexitätsprobleme haben zur Einstellung des M2 Extreme geführt, so Gurman. Die "M2 Extreme"-Option hätte mit Sicherheit einen Aufpreis von 10.000 Dollar oder mehr nach sich gezogen – und wäre ein komplettes Nischenprodukt. Apple wollte auf eine Option, welche kaum Käufer angelockt hätte, keine knappen Entwicklungsresourcen einsetzen, so Gurman.

RAM- und SSD-Erweiterung möglich
Anders als beim Mac Studio und bei allen sonstigen Macs mit Apple Silicon wird sich beim Mac Pro laut Gurman das RAM wie auch die vorhandene Speicherkapazität aufrüsten lassen. Bei allen anderen Macs muss der Kunde beim Kauf entscheiden, über wie viel Arbeitsspeicher und SSD-Kapazität der Mac verfügen soll – ein nachträglicher Einbau ist nicht möglich. Dies soll beim Mac Pro anders sein: Kunden sollen Arbeitsspeicher und SSDs nachrüsten können – und womöglich sogar Zusatzkarten über PCI-Express. Es ist allerdings nicht zu erwarten, dass Grafikkarten von Nvidia oder AMD nachgerüstet werden können, da dies dem "Unified-Memory"-Speichermodell widerspricht.

Langsamer als Vorgänger?
Die wenigsten Kunden werden die größte Ausbaustufe des aktuellen Intel-iMacs geordert haben – dennoch könnte der neue Mac Pro mit M2 Ultra langsamer als der Vorgänger sein. Es ist zwar zu erwarten, dass die 24-Kern-M-CPU die 28-Kern-Intel-Xeon-CPU des aktuellen Mac Pro übertrumpft, doch auf der GPU-Seite sieht dies anders aus: Der Intel-Mac-Pro kann nämlich mit 4 AMD Radeon Pro W6800X-GPUs mit GDDR6-Speicher bestellt werden – und hier wird die GPU des M2 Ultra deutlich unterlegen sein.

Kommentare

GrandMasterJ
GrandMasterJ18.12.22 16:40
War nicht auch mal eine dedizierte Grafikkarte von Apple für den neuen Mac Pro im Gespräch? Das würde das Thema GPU-Power ja ggf. auch noch einmal in einem anderen Licht stehen lassen.

Und: ist es technisch nicht möglich mehrere m2 Ultra einzubauen? Also nicht als extreme Verbund sonder einfach ganz klassisch?
+1
andreas_g
andreas_g18.12.22 16:52
Also langsamer als der Vorgänger wird er kaum sein. Das würde sich Apple wohl nicht leisten. Dann wäre es weniger schädlich, ganz auf den Mac Pro zu verzichten und den Mac Studio als Spitzenmodell zu etablieren.
Ich denke wie GrandMasterJ, dass eine Erweiterbarkeit um dezidierte Grafikkarten (von Apple oder anderen Herstellern) denkbar wäre.
0
Robby55518.12.22 17:17
Was spricht dagegen mehrere M2 Ultra CPUs einzubauen? Es gab schon früher Mac Pros mit 2 Quadcore Xeon Prozessoren (einige haben es auch geschafft 2 Hexacore CPUs nachzurüsten) und wer erinnert sich noch an die Daystar Clones mit 4 Prozessoren? RAM und SSD nachrüstbar zu gestalten ist der einzig richtige Weg für ein Pro Gerät, passende Grafikkarten sollte Apple doch auch noch entwickeln können.
+2
Michael Lang aus Rieder18.12.22 17:54
"Einfach" 2 oder mehr M2 Ultra zusammenschalten wäre ja wieder sowas wie Extreme, damit es effizient läuft (Bandbreite der Anbindung).

Wo es hapert, ist die GPU Leistung.
Da müßte es externe Lösungen geben, aber die kann wohl derzeit nur Apple liefern. Und das ist nicht so trivial, wenn man mit Nvida und Co. Konkurrieren möchte. Ob allein mehr GPU-Kerne das Mittel der Wahl ist, bezweifel ich. Da muß Apple wohl noch viel Enwicklungsarbeit reinstecken. Eine passende Anbindung mit genug Speicherbandbreite muß ja auch her.

Ich glaube, dass der Pro eher ein Flop wird. Da werden viele was dran zu meckern haben....

Apple sollte das Projekt erst zuende entwickeln und dann auf den Markt bringen. Auch wenn es noch 1 Jahr oder länger dauern sollte. Solange kann der Studio ja ausgebaut werden.
+9
DeliX18.12.22 20:27
Ach was bin ich froh, dass ich den "letzten" Mac Pro Intel geordert habe, seit nunmehr 3 Jahren absolut glücklich und vollkommen zufrieden mit jeglicher Performance, für mich ein Riesenwurf, obwohl alle nur mit Abgesang beschäftigt waren. Mehr als 3 Jahre hat bisher kein Mac bei mir geschafft, aber ich sehe noch keinen Wechsel, alles läuft und das schnell. Hauptberuf Musikproduktion mit ein bisserl Grafikdesign, bin sehr zufrieden bis jetzt.
+8
Deichkind18.12.22 20:29
Wenn Apple noch gar nicht angefangen hat, an der Mx Extreme zu arbeiten, dann hätte sich die Entwicklung ja noch Jahre hingezogen. Also ist es wohl eher so, dass das Projekt nun als gescheitert gilt (Grafikleistung zu gering angesichts des Aufwands).
0
bit.trash
bit.trash18.12.22 20:40
ich halte die m1 für extrem gut für unterwegs und vieles andere, aber in sachen GPU ompf sind die leider paar jahre hinterher, trotz der BS graphen von apple.
Wenn man sich die aktuelle rtx4090 ansieht in sachen compute und profi anwendungen … ja dann sieht es finster für apple aus. Ja die neuen 4090 sind wegen preis und mehrperformance schon sehr kritisch aufgenommen… aber für anwendungssoftware rocken die sowas von und den preis absolut wert
+1
gfhfkgfhfk18.12.22 22:37
Robby555
Was spricht dagegen mehrere M2 Ultra CPUs einzubauen? Es gab schon früher Mac Pros mit 2 Quadcore Xeon Prozessoren (einige haben es auch geschafft 2 Hexacore CPUs nachzurüsten) und wer erinnert sich noch an die Daystar Clones mit 4 Prozessoren?
Apple hat bisher in keinem seiner Produkte ein funktionierendes NUMA-Design umgesetzt. Selbst bei den Xeon 5500 und 5600 (die waren von Intel als NUMA Zweisockel Lösung konzipiert) hat Apple das System so konfiguriert, dass es als UMA-System lief. Der nMP und der mMP wurden dann konsequenterweise nur noch als SingleSocket Systeme verkauft. Beim MacStudio wurden die beiden Dies so gekoppelt, dass wieder ein UMA-System dabei herauskam.

Wenn Apple nun mehrere Dies koppeln wollte, wird das irgend wann zu einem Problem, so dass sich die Dies gegenseitig beim Speicherzugriff ausbremsen würden.

Was das Thema GPUs betrifft, da sind AMD und insbesondere nVidia so weit enteilt, dass Apple bei einem Desktop nicht mehr mithalten kann.
+9
ThorsProvoni
ThorsProvoni18.12.22 22:39
Da muss ich bit.trash zustimmen: mit meiner neuen RTX 4090 rockt MS Word und andere Anwendungssoftware wie nie zuvor. Sogar Groß- und Kleinschreibung geht wieder. Überlege, ob ich noch eine zweite einbauen soll.
+6
ideal18.12.22 23:19
bit.trash
ich halte die m1 für extrem gut für unterwegs und vieles andere, aber in sachen GPU ompf sind die leider paar jahre hinterher, trotz der BS graphen von apple.
Wenn man sich die aktuelle rtx4090 ansieht in sachen compute und profi anwendungen … ja dann sieht es finster für apple aus. Ja die neuen 4090 sind wegen preis und mehrperformance schon sehr kritisch aufgenommen… aber für anwendungssoftware rocken die sowas von und den preis absolut wert

wenn dir der Stromverbrauch der rtx4090 egal ist, dann bitte. Unter Apple lobe ich v.a. den Stromverbrauch der M's

von mir aus kann Apple gern den neuen Mac Pro in 2-3 Jahren rausbringen, wenn die Technik dann reif ist, und jetzt lieber den Studio Mac upgraden/aufwerten oder am liebsten einen neuen "Imac Pro" mit grossem TFT und vielen BTO upgrade-Möglichkeiten.
-2
Mostindianer19.12.22 06:49
Ein komischer Bericht, weil ein Mac Pro mit austauschbaren Komponenten für einen SoC eh komplex wäre, was würde diese Komplexität schon einen Unterschied machen, ob ultra oder extreme edition?

Im weiteren, wir alle wissen, der Mac Pro ist für Enterprise Kunden, welche nahezu täglich grosse Projekte damit realisieren, da würde eine Anschaffung nicht so ins Budget fallen. Für alle anderen Kreativen gibt es jetzt ja den Studio.
0
Thyl19.12.22 07:53
Seit den ersten Benchmarks für die GPU-Kerne hab ich mich gefragt, wie Apple es schaffen will, bei dem neuen integrierten Speicheransatz einen konkurrenzfähigen Mac Pro auf die Beine zu stellen, da durch einfache Multiplikation klar war, dass zum Erreichen der Graphikleistung des Mac Pro in der maximalen Ausbaustufe mit vier GPUs-Chips verdammt viele dieser M1/M2-Kerne nötig wären.

Aber wenn die Antwort jetzt lauten würde "gar nicht", fände ich das wirklich schwach. Auch ein Gesichtsverlust.

Dann schaltet wenigstens endlich die Möglichkeit des Mach-Kernels frei (als Single Image Modus), mehrere Rechner koppeln zu können, z.B. über Thunderbolt 4.
+4
vta19.12.22 08:23
Wundert mich nicht, das es bzgl. Mac Pro ggf. nicht so toll aussieht. Habe mir das zum Zeitpunkt des Switch eigentlich schon erwartet bzw. hätte alles andere als eine positive Überraschung gesehen. Mal schauen.
ideal
wenn dir der Stromverbrauch der rtx4090 egal ist, dann bitte. Unter Apple lobe ich v.a. den Stromverbrauch der M's
Eine rtx4090 wird beim idlen deutlich weniger verbrauchen, als unter Last. Ich habe nicht nachgeschaut. Würde mal 20Watt schätzen Nur wenn du Volllgas gibst, dann wird die extrem viel ziehen, liefert dann aber auch Leistung.

Btw.
https://forums.macrumors.com/threads/the-hackintosh-thread.1900326/page-53?post=31730791#post-31730791



Hackintoshs im macrumors-Forum.
Und das, obwohl Apple aktuelle Intel-CPUs und Grafikkarten nicht mehr unterstützt werden. Btw. dort nutzen die Leute noch nicht mal den aktuellen Kram und trotzdem ist die Leistung schon ordentlich...

Vielleicht sollte Apple mal macOS offiziell für x86_64 anbieten

Kleiner Scherz. Wird Apple nicht machen.
+2
misc19.12.22 09:13
Streichen des M2 Extreme könnte damit zusammenhängen, daß TSMC letztens gemeldet hat, daß bei ihrem neuen Prozess trotz eines Shrinks auf 3nm, die Speicherzellen für die Caches im Vergleich zum 5nm Prozess nicht kleiner werden.

Edit Link:
+2
awk19.12.22 09:21
Einen echten Nachfolger des Mac Pro wird es nicht geben. Was nicht überrascht. Das Konzept der Apple Silicon Prozessoren gibt das nicht her. Ein Mac Pro wird maximal ein Mac Mini/Studio mit der Option werden, SSDs in das Gehäuse einzubauen. Mit dem RAM bin ich skeptisch. Ein Teil der enormen Performance kommt auch daher, dass die Apple Silicon CPUs keinerlei Bussystem haben. Das einzige was nach aussen geführt wird ist Thunderbolt.
+1
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex19.12.22 09:27
Wenn sie es nicht irgendwie hinbekommen, einem neuen Mac Pro signifikant sehr viel mehr Grafikperformance zu spendieren, wird das Ding nicht mehr Käufer locken als der letzte Mac Pro.

Videorendering ist nicht alles. Octane, Redshift und Blender bieten mittlerweile Metal Support, aber da ist halt nichts Potentes derzeit, das groß Performance liefern kann.

Wenn sie den Zug verpassen, ist es nur nachvollziehbar, wenn sie diese Anbieter noch vor dem richtigen Start komplett vom Mac zurückziehen.
0
pünktchen
pünktchen19.12.22 10:52
M2 Ultra + Metal-Beschleunigerkarten reicht doch.

Oder halt ganz konservativ doch einfach PCIe ranflanschen. Ist doch kein Hexenwerk.
+1
Robby55519.12.22 10:55
gfhfkgfhfk
Robby555
Was spricht dagegen mehrere M2 Ultra CPUs einzubauen? Es gab schon früher Mac Pros mit 2 Quadcore Xeon Prozessoren (einige haben es auch geschafft 2 Hexacore CPUs nachzurüsten) und wer erinnert sich noch an die Daystar Clones mit 4 Prozessoren?
Apple hat bisher in keinem seiner Produkte ein funktionierendes NUMA-Design umgesetzt. Selbst bei den Xeon 5500 und 5600 (die waren von Intel als NUMA Zweisockel Lösung konzipiert) hat Apple das System so konfiguriert, dass es als UMA-System lief. Der nMP und der mMP wurden dann konsequenterweise nur noch als SingleSocket Systeme verkauft. Beim MacStudio wurden die beiden Dies so gekoppelt, dass wieder ein UMA-System dabei herauskam.

Wenn Apple nun mehrere Dies koppeln wollte, wird das irgend wann zu einem Problem, so dass sich die Dies gegenseitig beim Speicherzugriff ausbremsen würden.

Was das Thema GPUs betrifft, da sind AMD und insbesondere nVidia so weit enteilt, dass Apple bei einem Desktop nicht mehr mithalten kann.

Was spricht dagegen in einem MacPro eine CPU auf M2 Basis zu und die Grafikkarten von ATI oder Nvidia zu verwenden. Sogar in den alten PowerPC Zeiten gab es passende Grafikkarten dieser Hersteller. Was es braucht sind nur die passenden Treiber und Steckplätze.

Die NUMA/UMA Problematik bleibt zwar aber die frühere Lösung hat in gewissen Szenarien auch einen Mehrwert an Leistung geliefert. Alternativ dazu wäre sicher euch eine ordentliche Erhöhung der Taktrate beim M2 Ultra möglich, am Raum für die passende Kühlung sollte es in dem riesigen Mac Pro Gehäuse nicht fehlen. Mir kommen gerade nostalgische Erinnerungen an den PowerMac G5 mit seinen 2 CPUs und den 7 Lüftern ...heute auch gut als Raumheizung zu gebrauchen.
0
StraightEdge89
StraightEdge8919.12.22 11:17
awk
... die Apple Silicon CPUs keinerlei Bussystem haben...

ja genau, die Kommunikation mit dem RAM funktioniert via Magie.

Verlötete Komponenten waren schon immer doof, man arrangiert sich halt wenn man Apple Computer mag und einsetzen möchte. Aber dass die Firma es nun auch schon schafft solche Behauptungen hervorzurufen, Respekt.
Der RAM bei den ARM-Macs ist auch nur aufgelötet, quasi in Tradition zu den letzten Intel Mac(Book)s.
Wenn Apple nicht nur der Profit am Herzen liegen würde sondern auch die paar nerdigen Nutzer:innen die RAM und SSD tauschen wollen oder der Umwelt um den MAC halt länger zu nutzen oder dem Portemonnaie hätten sie es auch gesteckt ausführen können.
+9
cps19.12.22 12:47
Robby555
Alternativ dazu wäre sicher euch eine ordentliche Erhöhung der Taktrate beim M2 Ultra möglich, am Raum für die passende Kühlung sollte es in dem riesigen Mac Pro Gehäuse nicht fehlen.

Ich halte es für unwahrscheinlich das da viel geht, weil die Kühlung ja für Leistung auf allen Kernen ausgelegt ist. Wenn die Apple CPUs höher takten könnten, sollte die Kühlleistung für den einen Kern der höher taktet doch ausreichend sein.
Beim M1 ist es so, dass der Takt je nach dem wie viele Kerne unter Last laufen abgesenkt wird. Oder anders, der bekannte Takt ist bei Apple bereits Turbo Boost und nicht All Core.
0
awk19.12.22 13:41
StraightEdge89
awk
... die Apple Silicon CPUs keinerlei Bussystem haben...

ja genau, die Kommunikation mit dem RAM funktioniert via Magie.

Verlötete Komponenten waren schon immer doof, man arrangiert sich halt wenn man Apple Computer mag und einsetzen möchte. Aber dass die Firma es nun auch schon schafft solche Behauptungen hervorzurufen, Respekt.
Der RAM bei den ARM-Macs ist auch nur aufgelötet, quasi in Tradition zu den letzten Intel Mac(Book)s.
Wenn Apple nicht nur der Profit am Herzen liegen würde sondern auch die paar nerdigen Nutzer:innen die RAM und SSD tauschen wollen oder der Umwelt um den MAC halt länger zu nutzen oder dem Portemonnaie hätten sie es auch gesteckt ausführen können.

Das RAM für die Apple Silicon ist speziell hergestellt für diese Prozessoren. Es muss keinen JEDEC Spezifikationen folgen. Apple kann die RAMs nach eigenen Vorgaben herstellen lassen. Das ist etwas ganz anderes als ein RAM Riegel der für was Gott alles genutzt werden kann und entsprechend kompatibel sein muss, mit allen Nachteilen die das mit sich bringt. Der Nachteil ist die mangelnde Erweiterbarkeit.
+1
vta19.12.22 14:29
Naja, Apple verbaut LPDDR4X bzw. LPDDR5. Da ist meines Wissens nichts Apple spezifisches - aber kann vielleicht nicht ausgeschlossen werden.
Cool wäre, wenn es ECC-Ram bei Apple geben würde.

Btw.
"Techniker aus China demonstrieren, wie man die vernagelten ARM-Maschinen doch upgraden kann. Geschick mit dem Lötkolben ist Pflicht."
+1
gfhfkgfhfk19.12.22 15:48
Robby555
Was spricht dagegen in einem MacPro eine CPU auf M2 Basis zu und die Grafikkarten von ATI oder Nvidia zu verwenden. Sogar in den alten PowerPC Zeiten gab es passende Grafikkarten dieser Hersteller. Was es braucht sind nur die passenden Treiber und Steckplätze.
Das widerspricht Apples Produktpolitik der letzten Jahre. Apple will die Kontrolle über alle Komponenten, und über die Software behalten. Darauf haben sie ja gezielt viele Jahren hingearbeitet. Persönlich sähe ich das lieber, aber ich habe mich damit abgefunden, dass Apples Produktpalette und meine Vorstellungen von Computer stark divergent sind.
Robby555
Die NUMA/UMA Problematik bleibt zwar aber die frühere Lösung hat in gewissen Szenarien auch einen Mehrwert an Leistung geliefert.
Der Vorteil war die einfachere Software auf den Rechnern, die es ermöglichte ohne großen Aufwand Software zu schreiben. NUMA optimierte Software ist aber auf einem NUMA optimierten Xeon 5500/5600 System deutlich schneller gewesen. NUMA bietet den großen Vorteil der nahezu linearen Skalierung der Speicherbandbreite mit jedem neuen NUMA-Knoten. Das erkauft man sich mit komplexerer Software, und nur solche Software skaliert, deren Aufgaben sich überhaupt verteilt rechnen lassen. (Das Thema ist relativ komplex, und sprengt das Kommentarfeld unter einer Newsmeldung deutlich.)

Das ist auch der Grund, weshalb man nicht einfach „Module“ in einem MacPro nachträglich reinstecken kann, und die Rechenleistung erhöht sich linear zur Anzahl der Module. Die erzielbare Gesamtleistung beim verteilten Rechen hängt ganz maßgeblich von der Latenz der Kopplung ab, die Bandbreite ist da nicht so wichtig. Aus diesem Grund nutzt man spezielle Verbindungen für die Kopplung von Modulen in Computern. nVidia setzt auf NVLink, AMD nutzt Infinity Fabric, IBM nutzt für die POWER10 Knoten auch eine spezielle Fabric, … für die Rechner-Rechner-Kopplung hat sich Infiniband durchgesetzt.

Apple hat bisher noch gar nichts in diesem Bereich entwickelt, und es würde mich arg wundern, wenn sie nun damit anfangen würden. Ich sehe das nicht.
Robby555
Alternativ dazu wäre sicher euch eine ordentliche Erhöhung der Taktrate beim M2 Ultra möglich, am Raum für die passende Kühlung sollte es in dem riesigen Mac Pro Gehäuse nicht fehlen.
Damit würden sie die Effizienz opfern, und nur wenig Mehrleistung erzielen. Auch das halte ich für unwahrscheinlich.
+5
pünktchen
pünktchen19.12.22 16:52
gfhfkgfhfk
Das widerspricht Apples Produktpolitik der letzten Jahre.

Das ist zwar richtig, aber wenn sie selbst kein auch nur ansatzweise konkurrenzfähiges eigenes Design anbieten können, müssen sie halt in den sauren Apfel beissen und weiter das verwenden was alle anderen auch nehmen.
+3
Robby55519.12.22 17:10
gfhfkgfhfk
Robby555
Alternativ dazu wäre sicher euch eine ordentliche Erhöhung der Taktrate beim M2 Ultra möglich, am Raum für die passende Kühlung sollte es in dem riesigen Mac Pro Gehäuse nicht fehlen.
Damit würden sie die Effizienz opfern, und nur wenig Mehrleistung erzielen. Auch das halte ich für unwahrscheinlich.

Effizienz mag im mobilen Bereich esenziell sein aber bei einem Desktop Rechner im Profibereich ist Leistung das einzige was zählt. Ob der nun 100 Watt mehr oder weniger bei Volllast braucht mag für den ökologisch bewussten Heimanwender eine Rolle spielen aber es interessiert kaum die Kunden die 15000 - 20000 € für so eine Maschine ausgeben. Apple hat schon in der Vergangenheit einige Kritik einstecken müssen weil Design und Effizienz wichtiger war als Leistung und Erweiterbarkeit (siehe Mac Pro Tonne)
+1
cps19.12.22 19:29
pünktchen
gfhfkgfhfk
Das widerspricht Apples Produktpolitik der letzten Jahre.

Das ist zwar richtig, aber wenn sie selbst kein auch nur ansatzweise konkurrenzfähiges eigenes Design anbieten können, müssen sie halt in den sauren Apfel beissen und weiter das verwenden was alle anderen auch nehmen.


In CB R23 ist doch bereits Intels Desktop Mittelklasse am Mac Studio Ultra vorbeigezogen. Dem 13900K reichen dafür eventuell bereits seine E-Kerne.
Und dann hat Intel angekündigt im Workstation Bereich etwas anbieten zu wollen. Diesen Bereich will Intel sicherlich nicht AMD mit deren Threadripper Pro überlassen.
0
pünktchen
pünktchen20.12.22 08:59
Hä? Ich meinte, dass Apple im MP halt weiter GPUs von AMD und NVidia nutzen muss, wenn sie nichts vergleichbares hinbekommen.

Eine konkurrenzfähige CPU hingegen sollte Apple schon hinbekommen.
+4
cps20.12.22 10:47
pünktchen
Eine konkurrenzfähige CPU hingegen sollte Apple schon hinbekommen.

Die Überschrift zu diesem Artikel beginnt so: "Bloomberg: Mac Pro mit "M2 Extreme" gestrichen"
+2
pünktchen
pünktchen20.12.22 10:55
Der M1/M2 sind ja CPU und GPU. Und die CPU ist deutlich konkurrenzfähiger als die GPU.
+1
ideal20.12.22 12:47
Is mir im Grunde auch egal, um wieviel Prozent schneller oder langsamer irgendwas ist, da ich eh keinen PC kaufen werde.
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