Bloomberg: Neuer Mac mini mit Pro-Fokus und günstigeres Einstiegs-MacBook
Apple hat momentan zwei Macs im Programm, welche schon seit geraumer Zeit nicht mehr aktualisiert wurden: Der Mac mini befindet sich schon seit 2014 unverändert im Programm, das MacBook Air seit Anfang 2015 (von einer kleinen Taktratensteigerung einmal abgesehen). Da Apple offiziell nie den Preis der Modelle senkte, ist derzeit dringend von einem Kauf abzuraten: Es werden hohe Preise für hoffnungslos veraltete Produkte aufgerufen.
Bloomberg will nun erfahren haben, dass beide Geräte noch in diesem Jahr aktualisiert werden. In der Vergangenheit sagte Bloomberg mit hoher Sicherheit neue Entwicklungen bei Apple voraus - die Kontakte der Redakteure nach Cupertino scheint ausgezeichnet.
Neues MacBookBeim neuen MacBook soll es sich um ein Gerät handeln, das vom Design her an das aktuelle MacBook Air erinnert - allerdings mit einem deutlich schmaleren Display-Rahmen. Als Bildschirm soll endlich ein Retina-Display zum Einsatz kommen. Preislich wird der MacBook-Air-Nachfolger deutlich unterhalb des derzeitigen MacBooks angesiedelt, wahrscheinlich wird der Einstiegspreis unter 1.000 Dollar liegen. Besonders Schulen und preissensible Kunden sollen vom neuen MacBook Air angesprochen werden.
Umorientierung beim Mac miniDer Mac mini wurde 2005 für 500 Dollar vorgestellt - und die Welt
sah damals noch maßgeblich anders aus. Laptops brachten noch echte Performance-Nachteile mit und waren teurer, PC-Nutzer verbargen meist einen grauen Tower unter dem Schreibtisch. Der Mac mini wurde vorgestellt, um PC-Nutzer zum Umstieg zu bewegen. Der kleine Mac wurde ohne Tastatur, Maus und Bildschirm ausgeliefert - denn diese Geräte besaß der PC-Nutzer bereits.
13 Jahre später traten diverse Veränderungen ein: Apple verkauft nun zum überwiegenden Teil Laptops, Desktop-Macs haben deutlich an Bedeutung verloren. Der klassische Tower-PC ist außerhalb des Büro-Alltags und der Gamer-Szene fast ausgestorben - und somit hat auch der Mac mini seine ursprüngliche Daseinsberechtigung verloren.
Bloomberg will aber nun erfahren haben, dass Apple ein maßgebliches Update für den kleinen Mac plant - und eine Umorientierung. Statt auf Windows-"Switcher" zu zielen soll sich der kleine Mac nun an App-Entwickler, Admins von Server-Farmen und Betreiber von Home-Media-Lösungen richten. Die Hardware wird Apple deutlich aufwerten und neue Prozessor- und Speicherplatzlösungen anbieten. Wer nun aber glaubt, dass der Mac mini weiterhin ein günstiges Einstiegsmodell bleibt, irrt laut Bloomberg: Durch die aufgewertete Hardware und die Neuorientierung am Markt wird der neue Mac mini mit Sicherheit teurer.