Bloomberg: Wie der Preis der Apple Vision Pro deutlich sinken könnte – die Streichliste
Absolut gesehen ist die Apple Vision Pro sehr teuer. Nutzer werden nicht im dreistelligen Bereich zur Kasse gebeten, wie man es von anderen Headsets her kennt, stattdessen veranschlagt Apple mindestens 3500 Dollar. In den Diskussionen rund um das für 2024 angekündigte Produkt ist aber ebenfalls häufig zu hören, dass der Leistungsumfang und die mögliche Verwendung als vollwertiger Computer besagten Preis durchaus relativiert. Mehrere Berichte sprechen davon, Apple habe längst mit der Entwicklung einer günstigeren Ausführung begonnen, welche dann eventuell auf das "Pro" im Namen verzichtet. Stellschrauben, ein Apple-Headset günstiger verkaufen zu können, gibt es einige – wie Bloomberg in
einem Artikel diskutiert.
Momentan: Nur die leistungsfähigsten und teuersten BauteileBesondere Kostentreiber seien die vielen Kameras und Sensoren, welche Apple innen und außen platzierte. Auch die extrem hochauflösenden Display sowie gleich zwei "Apple Silicon"-Prozessoren (M2 und R1) führten dazu, nicht in preisliche Konkurrenz zu den deutlich einfacher konzipierten Geräten auf dem Markt treten zu können. Genau diese Aspekte seien jedoch die Punkte, an denen Apple bei einer nicht so teuren Version ansetzen könnte.
Wegfall von FunktionenAbgesehen davon, dass die Herstellungskosten sinken, wenn die Hardware schon etwas länger existiert, dürfte Apple wohl die Spezifikationen nicht ganz so ambitioniert ausfallen lassen. Etwas geringere Auflösung der internen Displays wäre ein Faktor, die Verwendung eines iPhone-Chips anstatt eines M2 die andere naheliegende Option. Gleichzeitig ließe sich die Produktion vereinfachen, kämen weniger Sensoren zum Einsatz – Spatial Audio sowie das Kamera-Feature zur Einblendung der Augen stehen hier im Vordergrund.
Es dürfte dennoch nicht günstig seinAllerdings sollte man sich dennoch keine Hoffnung machen, dass Apple-Headsets zu Preisen einer Sony PSVR2 (rund 600 Euro) oder Meta Quest 2 (rund 350 Euro) möglich sind. Selbst ohne Pro-Zusatz dürften die Geräte im oberen Preissegment mitspielen – im vierstelligen Bereich wird man sicherlich bleiben. Aktuellen Einschätzungen zufolge ist aber ohnehin nicht mit einer günstigeren Vision Pro vor Ende 2025 zu rechnen.