Bloomberg: iPad-Neuerungen zum Apple-Event, keine Macs, aber viel Software
Am kommenden Dienstag findet das nächste Apple-Event statt. Rund sechs Jahre nach der letzten reinen Bildungs-Veranstaltung traf Apple die Entscheidung, erneut ein auf den Bildungsmarkt zugeschnittenes Event zu absolvieren. Warum Apple so öffentlichkeitswirksam agiert und die Veranstaltung an die große Glocke hängt, ist offenkundig. Apples langjährige Vorherrschaft an Schulen und Unis kam in den letzten Jahren gewaltig ins Straucheln, denn Chromebooks verdrängten iPad und MacBook innerhalb kürzester Zeit. Für die Anforderungen von Bildungseinrichtungen sind die günstigen Geräte oft besser geeignet, als die hochpreisige Apple-Hardware. Bloomberg zufolge will Apple mit dem Event an der Lane Technical College Prep High School in Chicago zeigen, dass man weiterhin ein verlässlicher Partner für Bildungseinrichtungen ist - und sich nicht nur an den margenstarken Massenmarkt richtet.
Laut Bloomberg wird Apple aber keine neue Mac-Hardware und somit auch kein günstigeres MacBook (Air) präsentieren. Dieses sei zwar fest geplant, aber noch nicht marktreif. Es galt ohnehin als nicht wahrscheinlich, auf einem vergleichsweise kleinen Event große Hardware-Ankündigungen zu sehen. Allerdings wolle Apple tatsächlich in der nächsten Woche Neuerungen beim iPad verkünden. Worum es sich genau handelt konnte
Bloomberg nicht in Erfahrung bringen. Denkbar ist aber ein Update des günstigen Einsteigermodells, das Apple schlicht "iPad" nennt und auf einen Namenszusatz verzichtet. Gerüchten zufolge könnte Apple beim ohnehin schon zu recht niedrigen Preisen angebotenen iPad 9,7" weiter an der Preisschraube drehen - wohlgemerkt nach unten, um es möglicherweise sogar unter die Marke von 300 Dollar zu rücken.
Im Software-Bereich nennt Bloomberg jene Punkte, die wir vor einigen Tagen ebenfalls spekuliert hatten (siehe Artikel "
Was Apple auf der "Field Trip"-Veranstaltung zeigen könnte"). Dazu zählen vor allem neue Software-Lösungen, die es Schulen einfacher machen, Apple-Hardware einzusetzen und diese für Schüler und Studenten zu nutzen. Der eindeutige Fokus der Veranstaltung liege daher auf Software. Im Gespräch war ein Entwickler-Framework, das besonders auf Bildungseinrichtungen zugeschnitten ist, eine neue Version der Classroom-App, Verbesserungen bei iTunes U sowie das neugestaltete iBooks-Portal. Apple selbst schreibt in der Einladung, dass man in Chicago "kreative neue Ideen für Lehrer und Schüler" präsentieren werde.