Bloomberg: iPhone-Nachfrage sinkt zu schnell – Apple muss erneut reagieren
Direkt nach Verkaufsstart einer neuen iPhone-Generation ist die Nachfrage üblicherweise astronomisch hoch. Wer zur besonders technikbegeisterten Nutzerschaft zählt und immer schnellstmöglich aktuelle Hardware will, kauft meist sehr schnell. Dies wiederum ist auch genau die Zielgruppe, welche vornehmlich zu den hochwertigsten und teuersten Geräten greift. Beim iPhone 14 wiederholt sich mehreren Marktanalysen demnach die Situation, dass die Serien Pro bzw. Pro Max es auf besonders hohes Kundeninteresse bringen. Über die gesamte Produktlaufzeit hinweg, also in den 12 Monaten bis zur nächsten Serie, gleichen sie die Unterschiede allerdings aus.
Pro viel begehrter – nur einige Tage lang?Vor einigen Tagen hatte ein Bericht besagt, Apple sei zur Anpassung der Produktionsmenge gezwungen. Demnach gebe es überraschend viele Bestellungen der Pro-Modelle, jedoch weniger Order als gedacht für die beiden regulären Ausführungen. Laut Ming-Chi Kuo verlagere Apple daher die Aufträge, lasse Produktionsstraßen für das iPhone 14 stilllegen, wohingegen mehr Pro-Modelle vom Band laufen sollen.
Apple kassiert Aufträge wieder einNun heißt es von Bloomberg unter Berufung auf produktionsnahe Quellen hingegen, sehr schnell sei eine Änderung der Situation eingetreten. Innerhalb weniger Tage habe sich der Ausblick so eingetrübt, dass Apple die Anpassungen von letzter Woche wieder
zurücknehme und die Gesamtmenge reduzieren lasse. In absoluten Zahlen handle es sich um sechs Millionen iPhones bis Jahresende, die nicht mehr benötigt werden. Damit liegt der prognostizierte Absatz bei 90 Millionen Geräten.
Kein Grund für PessimismusAuch wenn Apples Aktienkurs unmittelbar nach Bekanntwerden um mehr als drei Prozent nachgab, sollte man die Werte in Relation setzen. 90 Millionen verkaufte iPhones bis Jahresende entsprechend nicht nur dem Abschneiden des Vorjahres, gleichzeitig soll auch der durchschnittliche Verkaufspreis über dem Niveau von 2021 liegen. Damit ist von keinem Umsatzrückgang auszugehen, wenngleich man natürlich schwer vorhersagen kann, wie sich die Verteilung auf die Geräte bis Ende Dezember entwickelt.