Bloomberg zum ersten ARM-Mac: A14-Chip, acht bis 12 Performance-Kerne
Angesichts der Vielzahl an Hinweisen und Berichten rund um Apples angebliche Pläne, noch in diesem Jahr den Umstieg von Intel- auf ARM-Prozessoren zu verkünden, wäre alles andere inzwischen eher eine Überraschung. Bloomberg hat nun noch einmal nachgelegt und weitere Informationen zum ersten ARM-Mac
zusammengetragen. An der Geschichte wirkte auch Mark Gurman mit, der gestern noch von einem Verkaufsstart Ende 2020 ausging, jetzt aber auf Anfang 2021 umgeschwenkt ist. Den Angaben zufolge soll Apples ARM-Premiere im Mac mit dem A14-Prozessor erfolgen – genauer gesagt mit einem Prozessor, der auf dem A14 basiert. Besagter Chip kommt aller Voraussicht nach auch im iPhone 12 zum Einsatz. Laut Bloomberg sei die Mac-Version des A14 sehr ähnlich, aber nicht identisch zum Chip für das iPhone bzw. der nächsten Generation des iPad Pro.
TSCM baut den Performance-A14Gefertigt wird der A14-Prozessor in 5-nm-Bauweise, beauftragt wurde erneut TSMC. Zum Einsatz sollen acht Performance-Kerne kommen, wenngleich Apple auch Varianten mit 12 Kernen erprobt. Wie schon bei den A-Prozessoren für iPhone und iPad gibt es Kerne, die speziell für hohe Performance-Anforderungen gemacht sind, zusätzlich noch solche, die Apple auf Effizienz getrimmt hat. Wer sich Sorgen bezüglich der Rechenleistung macht: Bloomberg betont, dass Apples Mac-Prozessor wesentlich schneller als die iPhone-Variante ist. Im aktuellen iPad Pro (A12Z) arbeiten übrigens vier Performance-Kerne, im A13 für das iPhone sind es zwei Leistungs- und vier Effizienz-Kerne.
Wohl für ein Notebook – und A15 schon in ArbeitBloomberg weiß zwar noch nicht genau, welcher Mac als Erstes auf ARM umgestellt wird, allerdings soll es sich wohl um ein Notebook handeln – möglicherweise also um das MacBook Air. Noch keine Informationen liegen der Publikation zudem vor, wie viele Mac-Baureihen Apple im nächsten Jahr mit ARM-Prozessoren versieht. Eine zweite Chip-Generation für den Mac ist dem Bericht zufolge aber ebenfalls schon in Arbeit. Bei dieser handelt es sich um einen A15-Prozessor, von dem es wiederum Ableger für das iPhone wie auch kommende Macs geben soll. Dieser eignet sich dann möglicherweise besser als der A14, auch Baureihen wie den Mac Pro auf die hauseigene Plattform zu migrieren.