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BlueStacks bringt Android-Apps auf den Mac

BlueStacks hat heute den offiziellen App-Player für den Mac veröffentlicht. Hierbei handelt es sich um ein Android-System mit Anbindung an Google Play, um auf dem Mac innerhalb von OS X nahezu alle Android-Apps nutzen zu können. Im Gegensatz zu anderen Lösungen unterstützt der BlueStacks App-Player neben ARM- und x86-Apps auch Apps für Android TV. Die Steuerung erfolgt mittels Tastatur und Maus bzw. Trackpad. Es werden außerdem alle regulären Zusatzoptionen wie Kamera und Mikrofon oder Multitouch via Trackpad unterstützt.

Zudem macht der Player auch von verbauten Grafikkarten gebrauch, wodurch sich Apps in nativer Geschwindigkeit nutzen lassen. Insbesondere für Action-lastige Android-Spiele ist die Lösung damit eine interessante Alternative zum Mobilgerät mit Android. Um Apps aus dem Play Store zu installieren, ist ein Google-Konto erforderlich.


Bereits 2012 hatte BlueStacks eine Mac-Version des App-Players angeboten, die aber aufgrund von Qualitätsproblemen vor mehr als einem Jahr eingestellt wurde. Stattdessen begannen die Entwickler von vorn, um eine OS-X-optimierte Lösung zu entwickeln, die auch von Besonderheiten wie dem Multitouch-Trackpad und der Retina-Auflösung aktueller Macs gebrauch macht.

Da der BlueStacks App-Player kostenlos ist, stellt sich die Frage der Finanzierung. Neben hochkarätigen Investoren wie AMD und Intel wird die Entwicklung von BlueStacks durch Unternehmens-Lizenzen finanziert sowie durch das GamePop-Netzwerk, mit dem hunderte Android-Spiele im Monats-Abo auf dem TV zur Verfügung stehen. Zusätzliche Standbeine bilden die Vorinstallation von Android-Apps in BlueStacks sowie BlueStacks auf Desktop-Computern.

Die Mac-Version des BlueStack App-Player ist momentan nur über den englischsprachigen Web-Auftritt erhältlich. Die App selbst präsentiert sich aber auch auf Deutsch und wurde vollständig lokalisiert. Mindestanforderungen ist OS X 10.8 Mountain Lion.

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Kommentare

ratti
ratti01.07.15 17:55
Spannend — Ich habe bisher Arc Welder dafür genutzt. Ich habe für Mac OS keine vernünftige Offline-Wanderkarten-Lösung gefunden. Unter Android wird man mit sowas erschlagen, und ich hatte eine Vollversion von Osmand gekauft, die auf Tablet und Smartphone installiert ist.

Arc Welder bringt keinen Store mit, aber mit einem App Extractor konnte ich die lizenzierte Version auf dem Smartphone packen und in Arc Welder installieren. Nach dem Kartendownload hatte ich alles auf dem Macbook mit dem (relativ) großen Bildschirm. Wanderungen habe ich auf dem „Mac Android“ geplant und exportiert, beim Wandern waren dann natürlich nur noch die Mobilgeräte dabei.

Nachteil: Arc Welder „kann“ nur eine App gleichzeitig, weil er kein komplettes Android emuliert, sondern nur eine einzelne Laufzeitumgebung. Gerate beim planen von Wanderrouten greife ich aber auf diverse Apps zu: Fotos der Umgebung, Vorschläge aus der Community, Satellitenbilder. Und Wetter!

Das verspricht spannend zu werden.

Disclaimer für die Schnell-Leser: Lizenz für Osmand liegt, wie gesagt, vor. AppExtractor wurde nur benötigt, weil Arc Welder keinen Store ausführen kann.
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macmuckel
macmuckel01.07.15 18:10
Klingt wirklich spannend. Ich hätte schon länger gerne bestimmte iOS Apps am Mac benutzt, aber die Androiden-Version sollte auch tun, wenn es flüssig läuft...
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fichtmedia
fichtmedia01.07.15 19:46
Falls jemand beim Anmelden mit seinem Account Probleme bei der Eingabe des @-Zeichens hat...: Shift + 2
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gritsch01.07.15 19:50
WhatsApp auf dem Mac wär schon nicht schlecht!
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vadderabraham02.07.15 07:11
Intern arbeitet eine Virtualbox... interessant. Kann mich aber mit Android nicht anfreunden. Der Zwang für ein gmail Konto ist schon dreist. Ist das immer so unter diesem komischen Mobilsystem? Appsync Zang, damit auch gmail Zwang? Gehts noch google? Gleich wieder gelöscht.
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john
john02.07.15 07:55
vadderabraham
Intern arbeitet eine Virtualbox... interessant. Kann mich aber mit Android nicht anfreunden. Der Zwang für ein gmail Konto ist schon dreist. Ist das immer so unter diesem komischen Mobilsystem? Appsync Zang, damit auch gmail Zwang? Gehts noch google? Gleich wieder gelöscht.

der zwang sich so eine apple id anlegen zu müssen ist schon dreist. ist das immer so unter diesem komischen mobilsystem? gehts noch apple?
biete support. kostenlos, kompetent und freundlich. wähle zwei.
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Dayzd02.07.15 08:42
john
der zwang sich so eine apple id anlegen zu müssen ist schon dreist. ist das immer so unter diesem komischen mobilsystem? gehts noch apple?
Du kannst doch nicht Äpfel mit Birnen vergleichen... Das sind definitiv 2 Paar Schuhe!
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o.wunder
o.wunder02.07.15 09:21
Ein gmail Konto kann man ja anlegen, muss man ja nicht nutzen...

Tja meine iOS Apps würde ich teilweise auch sehr gerne auf dem Mac nutzen. Insofern halte ich das für eine tolle Lösung - Hut ab!
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vadderabraham02.07.15 10:12
jo, wenn da nicht der Zwang wäre, beim Anlegen eines gmail Kontos eine Verifizierung über Mobilfon machen zu müssen o.ä.... wüsste nicht, dass ich das bei der Apple,ID tun musste...
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john
john02.07.15 10:42
du nutzt offenbar nicht den icloud schlüsselbund.

und hey.. was ist an einer verifizierung per handy so verwerflich?
biete support. kostenlos, kompetent und freundlich. wähle zwei.
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tranquillity
tranquillity02.07.15 11:02
Dass ich Google meine Handynr. geben muss, z.B.
Wozu brauchen die die?
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Bueno
Bueno02.07.15 12:16
tranquillity
Dass ich Google meine Handynr. geben muss, z.B.
Wozu brauchen die die?

Um dir den Code per SMS zu schicken
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ratti
ratti02.07.15 13:45
Wie kommst Du drauf, dass Du ein Google-Konto machen musst? Das kann man Überspringen.
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Cyman02.07.15 17:32
Wurde auch mal Zeit, dass die App mal wieder ein Update erfährt.
Ich setze sie schon länger ein, musste aber dafür unter Windows arbeiten, um eine aktuelle Version nutzen zu können. Auf jeden Fall empfehlenswert, wenn man mal ein paar Apps nutzen will, die entweder auf iOS nicht existieren, auf Android besser umgesetzt sind oder mal ab und zu ein Spiel zu spielen. Mit Root ist das Ganze dann nochmal interessanter.
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ratti
ratti02.07.15 20:42
Hm, hab mir das mal runtergeladen. Die technische Grundlage ist tatsächlich ein Virtualbox.

Da ich beruflich sowohl Virtualbox als auch VMwafre Fusion gleichzeitig auf dem Rechner brauche, und zusätzlich mehrere verschiedene VPN-Software-Installationen , ist mir das „zu heiss“. Es grenzt schon an ein Wunder, dass die jetzige Konfiguration fast problemlos läuft, da kommt mir kein Virtaulbox-Fork ins Haus.

Schade.

(Das ist übrigens kein Plädoyer gegen die Software - wer keine andere Virtualisierung nutzt, kann das ja mal ausprobieren.)
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