Bluesky von Twitter-Erfinder Jack Dorsey schlägt im App Store auf – mit Einschränkungen
Der US-Unternehmer Jack Dorsey gilt als recht umtriebig. Er ist der Erfinder und Mitbegründer von Twitter, trat aber 2021 als CEO des Microblogging-Dienstes zurück. Im Mai 2022 fanden Verhandlungen zum Verkauf des Unternehmens an Elon Musk statt – Dorsey verließ Twitter daraufhin endgültig. Allerdings ist der Milliardär auch weiterhin nicht untätig: Er arbeitet an einer Alternative zu Twitter namens Bluesky. Seit einiger Zeit ist es recht still um das Projekt geworden, nun ist der Service mit einer Anwendung im App Store vertreten – allerdings nicht für alle Interessenten.
Beta-App im App Store, Registrierung nur per EinladungscodeEinfach zu finden ist
Bluesky im App Store nicht, dabei soll die Anwendung bereits seit dem 17. Februar dort präsent sein – im Gegensatz übrigens zum Google Play Store. Die knapp 30 Megabyte große App ist aktuell noch als „Private Beta“ gekennzeichnet und steht auch nicht allen Nutzern offen. Um einen Account zu erstellen, ist ein Einladungscode erforderlich. Allzu strenge Voraussetzungen für die Installation von Bluesky gibt es allerdings nicht: iOS 12.4 reicht aus und wer möchte, kann die iOS-App auch auf einem Mac mit M1-Chip oder neuer herunterladen. Die Beschreibung fällt recht vage aus, immerhin vermitteln die Screenshots einen kleinen Eindruck von der Aufmachung der Plattform. So erinnert die Gestaltung recht deutlich an Twitter, wenngleich die Benutzeroberfläche ein wenig puristischer wirkt:
Look and Feel von TwitterTechCrunch konnte den Dienst bereits ausprobieren. Das Interface sei simpel und schlicht, Beiträge mit bis zu 256 Zeichen enthalten auf Wunsch Fotos. Nutzer können andere Personen folgen, die in der Timeline auftauchen. Insgesamt fühle sich die App wie eine etwas abgespeckte Version von Twitter an. Bluesky basiert auf dem dezentralisierten AT-Protokoll, sodass einzelne Anwender und Unternehmen selbst hosten können. Wann die offizielle Freigabe des Dienstes erfolgt, ist nicht bekannt. Man konzentriere sich derzeit auf die Behebung von Fehlern, so Bluesky gegenüber TechCrunch.