Bluetooth 4.2 erhöht Transferraten und erschwert heimliches Abhören
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Die Funktechnik Bluetooth ist heute aus dem digitalen Alltag nicht mehr wegzudenken und wird stetig weiterentwickelt. Die Bluetooth Special Interest Group (SIG) hat jetzt die wichtigsten Spezifikationen des kommenden Bluetooth 4.2 bekanntgegeben. So soll die nächste Low-Energy-Version (LE) noch stromsparender arbeiten, um das Nutzererlebnis gerade bei den immer populärer werdenden Smartwatches und Sportsensoren weiter zu optimieren. Weiterhin gebe es deutlich höhere Transferraten – die Rede ist von
2,5mal mehr Geschwindigkeit gegenüber Bluetooth 4.1. Auch das Thema Sicherheit wird angegangen. Bluetooth LE soll künftig die gleiche Sicherheit aufweisen wie das klassische Bluetooth, etwa beim Pairing mit anderen Geräten. Erreichen möchte man das mit einer stärkeren Verschlüsselung (Elliptische-Kurven-Kryptographie mit 256-Bit-Schlüssellänge) und dem Authentifizierungs-Algorithmus AES-CMAC. Die besser geschützte Privatsphäre komme Nutzern auch bei Verbindung mit iBeacon-Verbindungen, etwa in Kaufhäusern, zugute.
Bluetooth 4.2 bringt auch Verbesserungen bei der Internetverbindung mit – das neue Profil IPSP (Internet Protocol Support Profile) aktiviert IPv6 für Bluetooth und ermöglicht direkte Internetverbindungen via IPv6/6LoWPAN. Die Bluetooth Special Interest Group fasst die Zielsetzung für Bluetooth 4.2 so zusammen: „Es geht darum, Bluetooth Smart (LE) zur besten Lösung dafür zu machen, all die Technik in deinem Leben zu verbinden – von persönlichen Sensoren bis hin zu deinem vernetzten Zuhause.“
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