Das neue MacBook Pro bietet außer schnelleren Prozessoren und einer überarbeiteten Butterfly-Tastatur auch Bluetooth 5.0. Die mobilen Flaggschiff-Macs sind die ersten Apple-Rechner, die den aktualisierten Funkstandard unterstützen. Bislang taten dies nur das iPhone X, iPhone 8, iPhone 8 Plus, der HomePod und die Set-Top-Box Apple TV 4K. Apple wird dieses Jahr voraussichtlich noch weitere, mit Bluetooth 5 ausgerüstete Produkte veröffentlichen, da der Funkstandard eine Reihe von Vorteilen mit sich bringt.


Doppelt so schnell, viel größere Distanzen und Mesh
Bluetooth 5 ermöglicht Übertragungsraten von bis zu 2 MBit pro Sekunde. Zum Vergleich: Bei Bluetooth 4.2 ist 1 MBit die Obergrenze. Dies kommt jeder Art von Datenübertragung zwischen Apple-Devices zugute, solange die jeweiligen Geräte alle Bluetooth 5.0 unterstützen. Die Apple Watch ist zum Beispiel einer der nächsten Kandidaten für den aktuellen Bluetooth-Standard, um das Zusammenspiel mit dem iPhone abermals zu beschleunigen.

Auch für die Audio-Wiedergabe hält Bluetooth 5 potenzielle Vorzüge bereit. Außer der Möglichkeit, Lossless-Inhalte zumindest theoretisch ohne Qualitätsverlust zu übertragen, könnte Apple den Funkstandard auch dazu nutzen, mehrere separate Bluetooth-Geräte mit einem Mac oder iDevice zu verbinden.

Die gestiegene Reichweite ist ein zusätzlicher großer Pluspunkt. Während Bluetooth 4.2 etwa 60 Meter schafft, gerät 5.0 erst bei 240 Metern an die eigenen Grenzen. Auch dies wirkt sich beispielsweise vorteilhaft auf die Audiowiedergabe aus. Bluetooth-Lautsprecher etwa können deutlich weiter weg vom jeweiligen iPhone platziert werden, ohne dass es zu Ton-Aussetzern kommt.

Auch die von Routern und WLAN-Repeatern bekannte Mesh-Funktion ist eine positive Eigenschaft von Bluetooth 5.0. Damit sollte das Zusammenspiel von Apple-Produkten und Smart-Home-Geräten zukünftig noch einfacher von der Hand gehen, sofern Apple und Dritthersteller den Funkstandard breitflächig unterstützen.