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Blutzucker am Schweißgeruch erkennen: Neue Features für Apple Watch und iPhone?

Zu den schon vorhandenen Sensoren in der Apple Watch und dem iPhone könnten in Zukunft einige weitere hinzukommen. Zwei neuveröffentlichten Apple-Patenten zufolge arbeitet Apple an der Integration von zwei Warnsystemen, die sich zum einen auf die Umwelt des Nutzers und zum anderen auf Vitalfunktionen des jeweiligen Uhrenträgers beziehen. Konkret geht es darum, gefährliche Gase in der Umgebung aufzuspüren und Diabetiker auf mithilfe neuartiger Verfahren auf sich ändernde Blutzuckerwerte aufmerksam zu machen.


Gefährliche Stoffe in der Luft aufspüren
Das Patent mit dem Titel „Compact Particulate Material Sensor“ erinnert von der Funktionsbeschreibung an ein weiteres Apple-Patent, das schon im Januar veröffentlicht wurde. Wie seinerzeit bezieht sich auch das neue Patent auf die Erkennung von gefährlichen Stoffen in der Luft, die eingeatmet und „dauerhaft im Körper“ des Betroffenen bleiben können. Entsprechende Sensoren im iPhone oder der Apple Watch sollen als vorbeugende Maßnahme dienen und den Nutzer beispielsweise auf die Gefahr von Atemwegserkrankungen hinweisen.

Der Beschreibung zufolge arbeitet das optische Erkennungssystem praktischer als bisherige Lösungen, da es sich wesentlich einfacher in Smartphones oder Wearables – wie die Apple Watch – einfügen lasse. Das Feature würde in jedem Fall zum immer stärkeren Gesundheitsfokus von Apples intelligenter Armbanduhr passen.

Blutzuckerwerte am Schweißgeruch erkennen
Das zweite Patent „Systems and Methods for Environment Sensing“ beschäftigt sich ebenfalls mit potenziell problematischen Umwelteinflüssen. Sensoren sollen schädliche Chemikalien in der Luft buchstäblich erschnüffeln. Tatsächlich erkennen die jeweiligen Chemikalien anhand von Gerüchen sowohl die Art des Gases als auch das Ausmaß der Verbreitung.

Zusätzlich sollen die Sensoren ein weiteres Feature ermöglichen, das etwa für Diabetiker nützlich ist. Anhand des Schweißgeruchs des jeweiligen Nutzers soll das Sensorsystem bemerken, wenn sich die Blutzuckerwerte verändern. Entsprechend wären keine aufwendigen, invasiven Testverfahren mehr nötig. Auch weitere Anwendungsmöglichkeiten sind denkbar – darunter Warnmeldungen bei verfaultem Essen. Die Sensoren ermitteln über den Geruch der Nahrung, ob diese noch genießbar ist.

Kommentare

ricoh04.04.19 17:41
Oder den Besitzer am Geruch erkennen – statt Face ID.
+6
jeti
jeti04.04.19 17:43
Sweat-ID
+1
yehtfs
yehtfs04.04.19 18:07
i smell
0
rene204
rene20404.04.19 18:17
Ich verstehe ja, wenn ihr Euch darüber lustig macht..
aber für die vielen, vielen Diabetiker ist es eine Bombe, die da explodiert, wenn Apple DAS wirklich schafft.
Non-invasive Blutzucker-Bestimmung... und das jederzeit...

Wenn Apple das schafft ist es eine Jahrhundert-Innovation.
Gelassenheit und Gesundheit.. ist das wichtigste...
+21
Oceanbeat
Oceanbeat04.04.19 18:19
Also, wenn sich die iWatch zu einem kleinen und kompakten Messlabor entwickelt, werde ich das mit einem Erwerb honorieren...
Wenn das Universum expandiert, werden wir dann alle dicker...?
+13
Marc Perl-Michel04.04.19 18:54
rene204
Ich verstehe ja, wenn ihr Euch darüber lustig macht..
aber für die vielen, vielen Diabetiker ist es eine Bombe, die da explodiert, wenn Apple DAS wirklich schafft.
Non-invasive Blutzucker-Bestimmung... und das jederzeit...

Wenn Apple das schafft ist es eine Jahrhundert-Innovation.
Das wäre wirklich der Hammer und ein guter Grund, um meine AW ein Upgrade zu verpassen.
+6
macbeutling
macbeutling04.04.19 20:26
Das wird aber nicht quantitativ sein, sondern nur qualitativ.
Sprich: „du riechst nach Keton-Körpern, geh mal zum Arzt“ und nicht, „dein BZ riecht nach 200 mg/dl....“

Trotzdem für jeden Diabetiker eine gute Einrichtung.

Und die BZ-Messung durch die Haut ( der heilige Gral) wird nachgereicht.
Glück auf🍀
+2
fadenschein04.04.19 21:20
rene204
Ich verstehe ja, wenn ihr Euch darüber lustig macht..
aber für die vielen, vielen Diabetiker ist es eine Bombe, die da explodiert, wenn Apple DAS wirklich schafft.
Non-invasive Blutzucker-Bestimmung... und das jederzeit...

Wenn Apple das schafft ist es eine Jahrhundert-Innovation.
Nicht nur für die Diabetiker. Wenn man den Blutzuckerspiegel ablesen könnte, wie die Sekundenanzeige, könnte man auch für alle Nicht-Diabetiker sehr interessante und wirklich hilfreiche Ernährungs-Apps entwickeln...
+3
Serge
Serge05.04.19 08:13
macbeutling
Und die BZ-Messung durch die Haut ( der heilige Gral) wird nachgereicht.
Gibt es schon, ist aber sch... weil «durch» die Haut. Ich kann, wenn Bedarf besteht, heute nachmittag erzählen, wie man den Senseonics-Sensor wieder unter der Haut rausbekommt.
+1
dan@mac
dan@mac05.04.19 09:23
In Deutschland gibt es gerade mal 300.000 Menschen mit Diabetes Typ 1 und die mit Typ 2 sollen halt abnehmen und sich gesünder ernähren.
-6
My2Cent05.04.19 10:20
In det Realität ist es leider nicht so einfach. Die Diabetiker Typ 2. die ich kenne (kannte) sind (waren) alle nicht übergewichtig.
+6
Phileas05.04.19 10:27
Gefährliche Gase in der Umgebung aufspüren? Oh nein, jetzt kommen die ganzen Fart-Apps auf die Watch.
+1
dan@mac
dan@mac05.04.19 10:41
My2Cent
In det Realität ist es leider nicht so einfach. Die Diabetiker Typ 2. die ich kenne (kannte) sind (waren) alle nicht übergewichtig.
Ja, das gibt es durchaus, Stichwort "versteckte Fettleibigkeit". Dennoch lässt sich Typ 2 in den meisten Fällen mit der richtigen Ernährung und Bewegung heilen. Für viele ist es aber wohl bequemer krank zu bleiben, Tabletten zu nehmen oder Insulin zu spritzen und jetzt vielleicht bald auch noch eine Apple Watch zu tragen. Gerade wenn die Krankheit Folge eines Jahrzehntelangen Lebensstiels ist...
-1
teorema67
teorema6705.04.19 11:37
dan@mac
... lässt sich Typ 2 in den meisten Fällen mit der richtigen Ernährung und Bewegung heilen ...

Würde das gerne umformulieren: "… lässt sich Typ 2 in einigen Fällen mit der richtigen Ernährung und Bewegung kontrollieren …"
Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)
+3
dan@mac
dan@mac05.04.19 12:39
Nein, dem ist nicht so. Diabetes Typ 2 ist im Grunde genommen gar keine Krankheit, sondern einfach gesagt eine Anpassung daran Übergewichtig zu sein. Irgendwann sagt der Körper einfach es ist genug und Ändert sich durch Bildung einer Insulinresistenz. Diabetes Typ 2 ist eine direkte Folge der "modernen" westlichen Ernährung. Eine Krankheit wie Arteriosklerose und andere die es früher nicht gab und von denen heute auch kaum jemand betroffen ist der sich nicht ernährt wie früher nur Könige die es sich leisten konnten.
0
Sputnik123
Sputnik12305.04.19 16:43
das gleiche können Hunde schon heutzutage, es ist für diese ein leichtes das zu riechen.

Die Kosten der Ausbildung sind leider hoch, Vorteil gegenüber der Uhr ist das der Hund das besteck holt und dem Patienten bringt, das rettet leben.

Finde das mit der Uhr super !
cum hoc ergo propter hoc
+1
teorema67
teorema6705.04.19 17:15
dan@mac
Diabetes Typ 2 ist im Grunde genommen gar keine Krankheit, sondern einfach gesagt eine Anpassung daran Übergewichtig zu sein. … Diabetes Typ 2 ist eine direkte Folge der "modernen" westlichen Ernährung.

Nein, ist schon eine Krankheit. Ist multifaktoriell, Übergewicht kann ein Faktor sein, genetische gehören dazu, die viel höhere Lebenserwartung heutzutage auch. Man kann nicht behaupten, Diabetes II sei eine Folge der Ernährung und die Betroffenen sind im Grunde genommen selbst schuld, das stimmt einfach nicht.
Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)
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dan@mac
dan@mac05.04.19 18:57
Inwieweit man selbst schuld ist, ist eine komplexe Sache. Bin ich schuld wenn ich mir beim Sport was breche oder war das einfach nur ein Unfall? Die Umwelt macht es den Diabetespatienten jedenfalls nicht gerade einfach richtig zu handeln...

Der Einfluss von Genen bei Diabetes Typ 2 ist bestenfalls 15%, eher weniger und hat auch erst dann Auswirkungen wenn andere Faktoren (Fettleibigkeit) schon ihr nötiges getan haben. Ein gutes Beispiel sind die asiatischen Einwanderer in den USA. Die erste Generation ist noch schlank und gesund. Ein, zwei Generationen weiter hat die Mehrzahl der Menschen mit (quasi den gleichen Genen) Diabetes oder Vorstufen davon. Was hat sich geändert? Die Ernährung. Von einer ausgewogenen Ernährung mit Gemüse viel Reis als Grundnahrungsmittel hin zu BurgerKING, Fett, Fett und noch mehr Fett.

Diabetes Typ 2 ist vor allem anderen eine Folge der Ernährung. Das ist keine Behauptung sondern eine wissenschaftliche Erkenntnis. Es wird aus verschiedensten Gründen nur leider nicht immer so kommuniziert und von Ärzten gehandelt.
+1

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