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Bono über Steve Jobs, Apple und die Zukunft der Musikbranche

"Wenn du Design so sehr magst, warum sieht iTunes dann aus wie eine Tabellenkalkulation?". Diese Frage stellte U2-Sänger Bono einst Steve Jobs. Auf dem Web Summit in Dublin plauderte Bono unter anderem über die Zusammenarbeit mit Apple und gab Einblick in einige Hintergründe. So habe er schon vor zehn Jahren mit Steve Jobs darüber gesprochen, wie man Musik attraktiver machen könnte. Damals schlug Bono Steve Jobs vor, Archivfotos, Texte oder 3D-Versionen der Bandmitglieder anzeigen und insgesamt eine grafisch ansprechende Visualisierung zusätzlich zur reinen Musik anzubieten. Damals habe Jobs geantwortet, derlei Technologie existiere noch nicht. Jetzt gibt es sie aber - so Bono.

Möglicherweise deutete Bono damit an, woran Apple und U2 gemeinsam arbeiten. Im September hieß es, dass man zusammen ein neues Musikformat entwickeln wolle, um Kaufmusik wieder attraktiver zu machen. Bono zeigte sich zuversichtlich, durch eine neue Art der Darbietung eines Albums auch mehr Kunden davon zu überzeugen, sich ein komplettes Album zu kaufen.

Laut Bono verlaufe die Zusammenarbeit mit Apple sehr eng und U2 durfte sogar in Apples Forschungseinrichtungen. Man arbeite sehr gerne mit den kreativen Menschen bei Apple. Jony Ive sei zum Beispiel jemand, mit dem er gerne in einer Band wäre. Zur Verteilung des neuen U2-Albums an alle iTunes-Kunden scherzt Bono: "Wir haben es geschafft, dass viele Leute, die zuvor an U2 gar nicht interessiert waren, jetzt böse auf uns sind - ich bezeichne das mal als Verbesserung des Verhältnisses". 100 Millionen Menschen hörten sich zumindest eines der Lieder an, rund 30 Millionen das ganze Album. Beim Erfolgsalbum "The Joshua Tree" dauerte dies fast 30 Jahre, so Bono.

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Kommentare

Odyssee07.11.14 12:19
Ich bin mal gespannt, was da kommt. Berichten zufolge soll ja sogar Trent Reznor, der über den Beats-Deal mit eingekauft wurde, an neuen Konzepten für eine zukünftige Musik-, bzw. Medien-Distribution arbeiten (angeblich Vollzeit, so daß er gar nicht mehr zum Musik machen kommt).
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nopeecee
nopeecee07.11.14 12:37
klingt spannend besonders für Musik Freaks, aber wird vermutlich nicht viel daran ändern das sich streaming Dienste immer mehr durchsetzen.
Auch in Foren kann man höflich miteinander umgehen
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mostwanted07.11.14 12:37
Passt doch zu dem 3D Display Blödsinn den Apple entwickelt. Ich brauche beides nicht.
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Cupertimo07.11.14 12:51
Warum macht es die Musik attraktiver, wenn man so einen nutzlosen Firlefanz drumherum baut?

Ich kaufe mir einen Song, wenn er mir gefällt. Ich kaufe mir ein Album, wenn es mir gefällt. Letzteres ist eher selten der Fall.
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Dirk!07.11.14 12:57
Wenn du Design so sehr magst, warum sieht iTunes dann aus wie eine Tabellenkalkulation?

Oh je, jetzt wissen wir immerhin warum iTunes 12 noch schlimmer ist als alle Vorgänger ...
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atlantide07.11.14 13:12
iTunes hat eine Tabellenansicht, damit man die Musik findet, die man hören will! Vielleicht ist das für U2 das Ausgangsproblem...
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MacDub07.11.14 13:19
iTunes geht ja inzwischen, aber der iTunes Store ist meiner Meinung nach unübersichtlich bis chaotisch.
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charly68
charly6807.11.14 13:19
Neues Musikformat? Überflüssig....
Jeder Tag ist ein Geschenk des Teufels...
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maczock07.11.14 13:47
Dirk!
Wenn du Design so sehr magst, warum sieht iTunes dann aus wie eine Tabellenkalkulation?

Oh je, jetzt wissen wir immerhin warum iTunes 12 noch schlimmer ist als alle Vorgänger ...

iTunes wurde eigentlich mit fast jeder neuen Version verschlimmbessert. Früher habe ich das gerne geöffnet, heute graust es mir davor.
Das ewige Verbessern, nur der Neuheit wegen, führt nur dazu, dass das Optimum, wenn es zufällig je erreicht wurde, sofort wieder "verbessert" wird.
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LoCal
LoCal07.11.14 14:01
nopeecee
klingt spannend besonders für Musik Freaks, aber wird vermutlich nicht viel daran ändern das sich streaming Dienste immer mehr durchsetzen.

Streaming-Dienste können sich auch nur solange halten, wie sie mit Content versorgt werden … und da springen ja gerade einige Künstler wieder ab.
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
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korg71
korg7107.11.14 14:02
Wenn man Musik verkaufen will, dann braucht man "Content" den kein anderer Mitbewerber im Programm hat...

in den 80-90ern gab es zur jeden Singleauskopplung, eine Maxi-Single mit Remixen oder Alternativversionen, eine vergessene Kunst...

Heute findet man nur noch glattgebügeltes Media oder Saturnmarkt CD-Programm mit den immer gleichen dummen Fratzen und es ödet nur noch an einzukaufen
Gib mir dein Geld!
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vb
vb07.11.14 14:12
maczock
Dirk!
Wenn du Design so sehr magst, warum sieht iTunes dann aus wie eine Tabellenkalkulation?

Oh je, jetzt wissen wir immerhin warum iTunes 12 noch schlimmer ist als alle Vorgänger ...

iTunes wurde eigentlich mit fast jeder neuen Version verschlimmbessert. Früher habe ich das gerne geöffnet, heute graust es mir davor.
Das ewige Verbessern, nur der Neuheit wegen, führt nur dazu, dass das Optimum, wenn es zufällig je erreicht wurde, sofort wieder "verbessert" wird.

Du sprichst mir aus der Seele .....
Man kann auch Anderes blasen als Trübsal...
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BudSpencer07.11.14 14:32
Damals schlug Bono Steve Jobs vor, Archivfotos, Texte oder 3D-Versionen der Bandmitglieder anzeigen und insgesamt eine grafisch ansprechende Visualisierung zusätzlich zur reinen Musik anzubieten.

Ich möchte Musik hören und nicht Fotos, 3D Versionen der Bandmitglieder betrachten.
Ehrlich mir sowas von egal wie die alle aussehen, ich kaufe die Musik nicht weil ich den Hintern von Madonna so gut finde, sondern weil ich ihre Musik gerne höre.
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BudSpencer07.11.14 14:33
LoCal
nopeecee
klingt spannend besonders für Musik Freaks, aber wird vermutlich nicht viel daran ändern das sich streaming Dienste immer mehr durchsetzen.

Streaming-Dienste können sich auch nur solange halten, wie sie mit Content versorgt werden … und da springen ja gerade einige Künstler wieder ab.

Welche Künstler die in den letzte 2-3 Jahren in den Top 100 waren sollen das sein?
Wenn U2 pder andere Tatagreiße abspringen so interessiert es 99,5% nicht die Bohne.
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nane
nane07.11.14 14:37
Egal wie die Verpackung auch geändert wird und wie viele Schleifen man drumherum macht, wenn der Inhalt schei__ ist bleibt er einfach schei__ . Und Menschen merken das. Ob es dem Herrn Bono in den Kram passt oder nicht

U2s Musik wird ja auch nicht besser im Laufe der Jahre sondern lediglich oberflächlicher und massentauglicher. Wenn nicht mal Bono zwischen Leidenschaft und flacher singsang Musik unterscheiden kann, was soll dann eine Formatänderung der Vermarktung daran ändern?

So und nun darf der Herr Bono weiter steueroptimiert Kohle scheffeln und dafür flaches Zeugs abliefern
Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
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massi
massi07.11.14 15:28
"So habe er schon vor zehn Jahren mit Steve Jobs darüber gesprochen, wie man Musik attraktiver machen könnte."
Indem man Musik anbietet, die nicht von U2 kommt z.B.
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MacDub07.11.14 15:33
nane
Egal wie die Verpackung auch geändert wird und wie viele Schleifen man drumherum macht, wenn der Inhalt schei__ ist bleibt er einfach schei__ . Und Menschen merken das. Ob es dem Herrn Bono in den Kram passt oder nicht

U2s Musik wird ja auch nicht besser im Laufe der Jahre sondern lediglich oberflächlicher und massentauglicher. Wenn nicht mal Bono zwischen Leidenschaft und flacher singsang Musik unterscheiden kann, was soll dann eine Formatänderung der Vermarktung daran ändern?

So und nun darf der Herr Bono weiter steueroptimiert Kohle scheffeln und dafür flaches Zeugs abliefern


Das neue Album finde ich überhaupt nicht flach, jedenfalls nicht von den Texten her. Schonmal damit beschäftigt?
Dagegen geht es in gefühlten 99% der Musik in den Charts nur darum, den Popo in die Kamera zu halten.
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music-anderson
music-anderson07.11.14 15:35
Ich finde Bono hat recht, warum? Weil es eh in diese Richtung gehen wird. CD´s, werden in absehbarer Zeit, aus den Regalen verbannt werden. SD, CF Karten werden die Regale füllen.
Wo bleiben die Infos zu einigen Künstlern?? Die gibt es kaum, wie damals auch. Ich erinnere mich zurück. In meiner Jugend habe ich oft BRAVO gelesen, nur um etwas über meine Lieblingsband zu erfahren usw usw. Von daher ist die Idee nicht schlecht. Heute bräuchte ich es natürlich nicht mehr.
Aber die Jugend mag so etwas.
@nane
Hast Du Musik schon einmal selbst produziert? Dann versuche es doch einmal. Und wenn Dir dann jemand damit kommt, hey deine Musik wird auch nie besser, was sagst Du dem dann? Es entsteht nicht nur immer gute Musik, man probiert hier und da auch was neues aus, was auch normal ist. Und man kann nun mal nicht allen gerecht werden. Musik ist wie alles andere eine Geschmacksache.
Yosemite, gefällt auch nicht jedem, aber einigen gefällt es. In einem guten Song steckt auch Arbeit, da muss alles passen, aber es kommt auch oft anders, und der Song wird nicht so, wie man es sich vorgestellt hat. Leidenschaft gehört dazu das ist richtig, ABER, nach so vielen Jahren leidet auch die Leidenschaft einmal daran. Das macht sich dann AUCH einmal bemerkbar. Man weiss nie woran es gelegen hat, dass einige Dinge so werden, wie sie eigentlich nicht hätten werden sollen. Und das passiert auch bei Apple. Und Apple wird auch nicht allen gerecht, das ist ja mal klar. Mir gefällt zwar der Mac Pro, aber die Externen Lösungen gefallen mir gar nicht. Es bleibt nichts anderes als zu versuchen damit klar zu kommen
Wenn Du nicht weisst was man Dir will, was willst n Du 8-D
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MacDub07.11.14 15:37
BudSpencer
Welche Künstler die in den letzte 2-3 Jahren in den Top 100 waren sollen das sein?
Wenn U2 pder andere Tatagreiße abspringen so interessiert es 99,5% nicht die Bohne.


Schon witzig, dass U2 weltweit große Stadien mit ihren Live-Auftritten füllen. Nenn mir einen jungen Künstler, der das auch schafft, bitte.
Aber klar, 99,5% interessiert esnicht die Bohne...
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music-anderson
music-anderson07.11.14 15:42
massi
"So habe er schon vor zehn Jahren mit Steve Jobs darüber gesprochen, wie man Musik attraktiver machen könnte."
Indem man Musik anbietet, die nicht von U2 kommt z.B.
Diese da wäre? Mickie Krause
Wenn Du nicht weisst was man Dir will, was willst n Du 8-D
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nane
nane07.11.14 15:47
music-anderson
Es geht nicht darum, dass man nicht damit klar kommt.
Es geht darum, dass einen die Musik nicht mehr vom Hocker reisst. Oder sagen wir es mal so, es passiert nur noch sehr selten, dass man wirklich mal den Lautstärkeregler aufdreht und sich darüber freut.

Das hat auch nichts damit zu tun, dass ich die Arbeit der Musikherstellung "kleinreden" will. Das ist nicht das was ich ausdrücken will. Logisch kann ich nicht etwas kritisieren, von dem ich keine Ahnung habe (auf den Herstellungsprozess bezogen).

Ich kritisiere ganz klar die meist einfache, leidenschaftslose "Berieselung" ich möchte das mal ganz bewusst nicht Musik nennen. Denn Musik bewegt, wühlt auf, bewirkt etwas im Kopf. Deswegen lieben wir Musik.

In der Masse ist die aktuelle Berieselung aber kaum von der Werbung, von der Verkehrsdurchsage, von Nachrichten oder sonst was zu unterscheiden. Es plätschert einfach ewig dahin - das ist es was ich kritisiere.

Im Endeffekt ist es das, was die Menschen davon abhält Berieselung zu kaufen. Denn Menschen suchen nach Musik nach etwas mitreissendem, veränderndem, lebenden - und das findet die Masse der Menschen nicht bei iTunes. Und das wiederum liegt nicht an iTunes, der Verpackung dem Preis oder dem Format (und auch nicht am kopieren!) Das liegt schlicht daran, dass Berieselung wertlos erscheint - denn sie ist ohne Inhalt.

Und das hat nichts mit "klarkommen" zu tun - das hat etwas mit Geld ausgeben oder nicht Geld ausgeben zu tun.

In den restlichen Punkten stimme ich mit Dir überein.
Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
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music-anderson
music-anderson07.11.14 15:51
MacDub

Schon witzig, dass U2 weltweit große Stadien mit ihren Live-Auftritten füllen. Nenn mir einen jungen Künstler, der das auch schafft, bitte.
Aber klar, 99,5% interessiert esnicht die Bohne...

Na ja es gibt schon einige. Hier in Deutschland nehme ich mal zum Beispiel die Bösen Onkelz, oder wie die jetzt geschrieben werden. Nicht mal jeder hier in Deutschland hört sie, aber den Hockenheim Ring haben sie gefüllt. Die Scorpions sind heute auch noch gut dabei. Wir haben eben nun mal alle eine bestimmte Richtung, die kann eben nicht jeder mögen. Toleranz gibt es da wenig, wie ich immer mitbekomme. Jedem das seine Was ich nicht zur Gesangsmusikalischen Darbietung würdige ist, zb dieser Bushido SPRACHGESANG, ich glaube was anderes als sprechen können die heute nicht mehr, und hat für mich mit dem künstlerischen nur noch wenig zu tun :'( :'(
Wenn Du nicht weisst was man Dir will, was willst n Du 8-D
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music-anderson
music-anderson07.11.14 16:10
nane
music-anderson
Es geht nicht darum, dass man nicht damit klar kommt.
Es geht darum, dass einen die Musik nicht mehr vom Hocker reisst. Oder sagen wir es mal so, es passiert nur noch sehr selten, dass man wirklich mal den Lautstärkeregler aufdreht und sich darüber freut.

Das hat auch nichts damit zu tun, dass ich die Arbeit der Musikherstellung "kleinreden" will. Das ist nicht das was ich ausdrücken will. Logisch kann ich nicht etwas kritisieren, von dem ich keine Ahnung habe (auf den Herstellungsprozess bezogen).

Ich kritisiere ganz klar die meist einfache, leidenschaftslose "Berieselung" ich möchte das mal ganz bewusst nicht Musik nennen. Denn Musik bewegt, wühlt auf, bewirkt etwas im Kopf. Deswegen lieben wir Musik.

In der Masse ist die aktuelle Berieselung aber kaum von der Werbung, von der Verkehrsdurchsage, von Nachrichten oder sonst was zu unterscheiden. Es plätschert einfach ewig dahin - das ist es was ich kritisiere.

Im Endeffekt ist es das, was die Menschen davon abhält Berieselung zu kaufen. Denn Menschen suchen nach Musik nach etwas mitreissendem, veränderndem, lebenden - und das findet die Masse der Menschen nicht bei iTunes.
Welches ist denn deine Richtung? So können wir ja vielleicht besser alles einordnen, denn Geschmäcker sind verschieden.
Celine Dion, Mariah Carey usw usw, also ich finde, die machen schon tolle Songs, und die gibt es auch bei iTunes. Aber auch darunter gibt es Songs, die nicht durschlagskräftig sind, diese findest Du GANZ SICHER auch bei deinem Lieblingskünstler oder etwa nicht? Zu U2, ich mochte sie damals überhaupt NICHT, als mein Kumpel sie ständig im Auto dran hatte, gefiel mir die Musik etwas später auf einmal DOCH, nicht alles aber es waren 2-3 Titel. So kann es gehen. Es gab einen Song, den ich selbst produziert habe, er gefiel mir GAR nicht, warum auch immer. Ich musste hin und wieder öfter reinhören, bis ich dann bemerkte, man, das Ding ist doch gut, es ist ein Song, der sich einspielen muss, dieses dauert natürlich etwas. Um mitzureissen braucht es auch manchmal Zeit. Ob bei Apple. in der Politik oder sonst wo. Hier liegt es auch meistens daran, dass kaum noch Radio gehört wird. Man lädt sich Songs runter, im Auto kommt der Stick rein und das wars. Man hört dass, was man will. So bekommen andere Song´s kaum eine Chance. Genau das, war in den 80s GANZ ANDERS. Überall im Radio hörte man neue Songs, Deutsche Welle, Synthie Pop usw usw usw. Hatte natürlich den Hintergrund, dass hier die ersten Synthies auf den Markt kamen. Heute ist alles anders, denn das Internet hat auch die Musik verändert. Sie erreicht heute ganz anders den Verbraucher als damals :'(
Wenn Du nicht weisst was man Dir will, was willst n Du 8-D
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haschuk07.11.14 16:17
nane
Ich kritisiere ganz klar die meist einfache, leidenschaftslose "Berieselung" ich möchte das mal ganz bewusst nicht Musik nennen. Denn Musik bewegt, wühlt auf, bewirkt etwas im Kopf. Deswegen lieben wir Musik.

In der Masse ist die aktuelle Berieselung aber kaum von der Werbung, von der Verkehrsdurchsage, von Nachrichten oder sonst was zu unterscheiden. Es plätschert einfach ewig dahin - das ist es was ich kritisiere.

Im Endeffekt ist es das, was die Menschen davon abhält Berieselung zu kaufen. .

Das Berieseln gibt es seitdem es Musik gibt. Dass berieselnde Töne sich kaum von Werbung unterscheiden, gibt es seit 50 Jahren, dass die Berieselung extrem mehr wird, korreliert mit dem Eintritt der privaten Sender in das Marktgeschehen, denen die ÖR inzwischen einfach nachhecheln.

Ich wage zu behaupten, dass Bands wie Led Zep als Newcomer heute über das lokale Rockradio nicht mehr herauskommen würden, da ihre Musik nicht mehr von selbst transportiert wird. Genauso wie U2, Stones. Selbst die Beatles hätten es schwer. Michael Jackson wäre mittelbekannt, würde aber noch leben, weil sich kaum einer für ihn interessieren würde und er nicht als 50ig-jähriger Krüppel auf die Bühne müsste.

Das der Fakt der Berieselung Leute davon abhält diese zu kaufen, halte ich für ein Gerücht, denn das hat bis vor dem Zeitalter des Inets prächtig funktioniert. Jetzt gibt's eben legale und illegale (gabs früher auch, aber nicht in der Qualität) Alternativen zum Kauf gepaart mit dem Glauben, dass alles schon irgendwie immer digital zur Verfügung stehen wird.

music-anderson hats treffend bemerkt, die Musik erreicht Leute heute anders, aber eben aus meiner Sicht viel schlechter.
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nane
nane07.11.14 16:31
haschuk
OK.. die Musik erreicht die Menschen schlechter... dabei haben sich aber doch die Vermarktungsmöglichkeiten in den letzten 20 Jahren enorm vervielfacht. Was hat sich jetzt an der Erreichbarkeit verschlechtert?

Ich denke nicht, dass es ein Gerücht ist, wenn sich die Vermarktungsmöglichkeiten vervielfachen, gleichzeitig aber der Absatz sinkt. Dann funktioniert entweder der Kunde nicht oder das Produkt nicht.

Ergo der Kunde ist zu blöd, das Produkt passt nicht oder die Vermarktung versagt.
Und ich bin mir sicher der Kunde und die Vermarktung sind nicht das Problem.
Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
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nane
nane07.11.14 16:39
music-anderson
Da der Geschmack ja etwas individuelles ist, sollte man diese Komponente in der Diskussion mal aussen vor lassen. Es ist ja auch nicht so, dass in einem Musiksegment die Margen und Umsätze weg brechen sondern dieser Effekt bei allen Stilrichtung auftritt.
Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
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haschuk07.11.14 16:59
nane
haschuk

Ich denke nicht, dass es ein Gerücht ist, wenn sich die Vermarktungsmöglichkeiten vervielfachen, gleichzeitig aber der Absatz sinkt. Dann funktioniert entweder der Kunde nicht oder das Produkt nicht.

Es ist ja nicht so, dass der Absatz brachial eingebrochen, sondern der damit erzielte Umsatz. Und das liegt daran, das Produktalternativen mit geringeren Umsatzanteilen am Vormarsch sind. Sprich Einzelsong-Download und Streaming.

Und nein, dass sich Vermarktungsmöglichkeiten vervielfacht haben, halte ich für ein Gerücht.
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diddom
diddom07.11.14 17:22
nane
Und ich bin mir sicher der Kunde und die Vermarktung sind nicht das Problem.
Und was sagst du jetzt: ich würde sagen, genau der Kunde (mit seinem Verhalten) und die Vermarktung sind das Problem

15 Jahre piracy habe. Eben Spuren hinterlassen und das Streben des Kunden nach legalisierter piracy genannt Streaming setzt diesen Trend nur fort.
Und bei der Vermarktung ist so ziemlich alles schief gelaufen.
Massenhaftes Sterben von Plattenfirmen und weitere Konzentrierung auf mittlerweile nur noch drei grosse Musikfirmen. Damit einhergehend Wegbruch jeglicher Newcomer und Bandentwicklung. Fokussierung auf Musik, die möglichst schnell Geld abwirft, also irgendwelche Darsteller, die regelmässig ausgetauscht werden, während im Hintergrund ein von Major Companies angeheuerter Komponistenpool die Songs für die Darsteller liefert.
Indielabels gehen pleite oder veröffentlichen nur noch zu Konditionen, dass es für die Bands überhaupt nicht mehr interessant ist via Label zu veröffentlichen oder sie akzeptieren, dass sie nicht nur kein Geld bekommen sondern sogar noch die Kosten tragen.
Diese angeblichen grösseren Möglichkeiten der Veröffentlichung durch das Internet bedeuten eigentlich nur, dass man sehr leicht seine Musik einfach mal so in die Welt raushauen kann. Aber man kriegt dafür aber auch nichts mehr, niemand promotet es mehr und in der Masse geht es dann womöglich sowieso unter und wird sowieso selbst bei Gefallen womöglich massenhaft einfach kopiert und geshared.
Nur kann davon niemand existieren, so dass es dann auch wieder egal ist. Ist das wirklich eine so tolle neue Welt?
Tja und so kriegt man halt die Formate, die heute den Markt dominieren, Castingshows, von Autorenteams und Marketingfachleuten gepushte kurzlebige und austauschbare "Popstars", und darunter eine dahinsiechende und langsam aussterbende Musikkultur in der Breite.
Wie schon mal ein amerikanischer Kommentator exemplarisch in einer grossen amerikanischen Zeitung schrieb, die digitale Revolution war der Todesstoß für das Genre Jazz, denn Musikgenres, die nicht primär auf Befriedigung eines Massengeschmacks abzielen, sind die ersten, die von dieser Entwicklung, in der jeglicher ökonomisch praktikabler Grundlage in der Breite entzogen wurde, hinweggefegt wurden, nicht weil es weniger Leute als vorher hören, sondern weil von den wenigen Euros, die früher damit eingenommen wurden, heute kaum noch was ankommt.

Und das gilt für alle Musikgenres jenseits der Top40 (Top 100 gilt nämlich auch schon nicht mehr, weil du mit nem Platz 80 in den Charts quasi nichts mehr verdienst. Das ist keine Rede mehr wert. Eigentlich verdienen nur noch die Top 10 oder. Top 20 und das auch nur, wenn sie viele Wochen diese Position halten, so schlecht sind mittlerweile die Quoten).

Und Nachwuchs, Newcomer, langfristige Künstler/Bandförderung gibt es heute nicht mehr. Keine Vorschüsse, keine Artist development deals etc. pp. Alles Geschichte. Du gehst entweder sofort top oder bist sofort wieder weg.
Und das Paradoxe ist, die Menschen hören heute mit hoher Wahrscheinlichkeit so viel Musik wie nie zuvor und ihre Festplatten quellen über von Musik aus allen Jahrzehnten und aller Genres. Nur bezahlt keiner mehr für und das einzig, weil sie es sich einfach so nehmen können ohne dafür zu zahlen oder jetzt mit den Streamingdiensten, die für ihr Geschäftskonzept Musik benutzen, um ihre Waren und/oder Dienstleistungen zu verkaufen. Die Musik selbst darf aber nichts oder nur möglichst wenig kosten.
Besonders süffisant dabei ist, dass hier und da hinter den Machern solcher Streamingdienste auch ehemalige Filesharer und piracy sites Betreiber stecken. Ein Schelm, wer böses dabei denkt...
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Krispo9907.11.14 17:25
Also wenn ihr euren Horizont in Sachen Musik erweitern wollt, kann ich nur empfehlen auf Bayern 2 sich von 23:00 bis 24:00 Uhr den Nachtmix anzuhören (kommt täglich).
Dort bekommt ihr definitiv keinen Mainsteammist sondern Musik aus fasst allen Stilrichtungen (ausser Klassik und deutscher Schlager ), mal gemischt mal ganz fokussiert auf einzelne Genres oder Bands/Musiker. Das ganze unterfüttert mit Backgroundinformationen von Moderatoren die ihr Metier kennen.
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nane
nane07.11.14 17:48
diddom
Wir halten also fest, der Kunde und die Vermarktung sind schei__ und das Produkt (Musik) Spitzenklasse hmmmmmmmmm
Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
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