Mal wieder voll an der Realität vorbei, Apple...

Kann ich auch nicht so ganz nachvollziehen. Windows 7 ist in der Geschäftswelt noch aktuell und eine Umstellung auf Windows 8.1, wird es so nicht geben.

Warum?

Wohl kaum. 1. ist Apple dafür bekannt das sie ganz fix alte Zöpfe abschneiden und 2. ist es bestimmt nicht Apples primäres Ziel auf den eigenen Geräten Windows laufen zu lassen. Wer das unbedingt braucht soll sich eben ein Gerät kaufen das dafür vorgesehen ist. Auf die Minderheit wird Apple gerne verzichten.

Wie sieht denn die Realität aus?

Boot-Camp macht doch nur Sinn, wenn die Apple-Hardware nahezu ausschließlich mit Windows betrieben werden soll.

Ansonsten sind doch Virtualisierungslösungen die sinnvollere Lösung. Es müssen ja nicht die im Artikel empfohlenen Lösungen sein. Mit VirtualBox zum Beispiel gibt es eine Lösung, die bei einem persönlichen Download, mit keinerlei Lizenzkosten verbunden ist.

Wer heute Win7 in der Geschäftswelt braucht benutzt eine VM. Win7 als Boot Camp - wozu sollte das heute noch gut sein? In wenigen Monaten erscheint Win10...

Laut netmarketshare liegt der Anteil von Windows 7 momentan bei 55% - da stellt sich für mich die Frage, für wen oder welchen Use Case Apple Boot-Camp überhaupt anbietet.

Windows 8.1 mit Classic Shell ist doch faktisch besser als Windows 7!

Für Geschäftsanwendungen kann man virtualisierer verwenden.

Der Zusammenhang für den Wegfall liegt wohl am Treiber fürs Force-Touchpad.

Win 7 ist JETZT immer noch das am weitest verbreitete Windows-System, das nebenbei noch lange supportet wird. Neue MBs und MBP gibt es JETZT. Daher ist ein Support für Win 7 JETZT noch immer gut, zumal keiner wirklich weiß, wie Win 10 mit welchen Features und realen Geschäftsmodellen vielleicht ab Ende des Jahres, oder vielleicht erst zu einem Zeitpunkt, an dem es eine neue MBs gibt, erscheinen wird.

Sollen die ewig gestrigen doch auch ihre alten Kisten behalten.

Und die Mehrheit wartet bestimmt JETZT darauf um JETZT ein MBP 12" oder 13" zu kaufen damit sie JETZT mit Bootcamp Windows 7 installieren kann...

Wozu sollte Apple Treiber und Kompatibilitäts-Updates anbieten für etwas das in der Praxis kaum einer nutzt???


... die aus meiner Sicht einzig vernünftigste Variante Windows auf 'nem Mac zu betreiben ist mit VMWare oder Parallels. Ausser man will natürlich Grafikintensive Sachen machen; dann kauft man sich aber besser zum Mac noch 'ne Workstation.

haschuk

das brauchst du dem Gnad nicht erklären.
Der denkt sowieso, wer nicht die allerneuste Sache von irgenetwas hat, ist selber schuld und wie die Realität aussieht ist sekundär.

@ macmuckel

Ich bin also ewiggestrig, weil die Produktion an der ich arbeite und zwei Tage die Woche auch von zu Hause aus, Win 7 vorschreibt und ich die Performance brauche (Maya), die in einer VM nunmal schlechter ist? Die ganze Pipeline ist Win 7 und Maya 2013, kein Mac, kein Win 8.

So sieht zumindest meine Realität aus und zum Glück läuft das auch prima auf meinem MBP Retina.

Über so manche hier zu lesende Ignoranz kann echt nur schmunzeln..

Nein, denkt er nicht. Bitte unterlasse solche Unterstellungen.

Sideshow Bob

Nein, bist du nicht unbedingt.
In deinem Fall sind diejenigen, die diese Vorgabe machen, die ewig gestrigen.

@ macmuckel

Bei einer Produktion die 2013 gestartet ist kann ich aus Produktions-Sicherheits-Aspekten durchaus nachvollziehen, wenn man nicht mittendrin sowohl OS als auch Hauptprogramm wechselt, von den Kosten für jeweils 70 Lizenzen mal ganz abgesehen...

Der Duden definiert einen ewiggestrigen Menschen als "jemand, der in seinen Ansichten rückständig ist und bleibt."


Das trifft hier wohl kaum zu. Es geht darum eine Pipeline/Workflow Ausfallsicher zu gestalten nach dem Motto : Never touch a running system... Eben bis der Film fertig ist.

Sideshow Bob

Maya läuft nicht auf dem aktuellen Windows?

Windows 7 ist ja wohl mehr als rückständig.

Nach diesem Motto hätten die Menschen beim Steinkeil bleiben können, der hat auch funktioniert.

aber natürlich. LOL

Sagt wer mit welcher Erfahrung im IT-Bereich und welchem Betreuungsumfang dort?

Da passt sowieso nix zueinander.

Die aktuellen Plattengrößen reichen ja schon vorn und hinten nicht für Mac OS X. Allein meine Fotosammlung ist schon dreimal so groß wie die eingebaute Platte eines Macbooks. Da kann ich mir solche Spielchen wie Dualboot doch glatt abschminken. Früher haben wir in der Firma die DVD-Laufwerke entfernt und dann mit einer richtigen Festplatte selbst Fusiondrives gebaut, aber auch das geht ja inzwischen nicht mehr.

Ich brauche zur Webentwicklung alle gängigen IEs von 7 bis aktuell. Die entsprechenden VMs stapeln sich sowieso auf einer externen Festplatte. Und die Fotos auf einer zweiten. Und die EyeTV-Aufnahmen auf der dritten bis neunten.

TL;DR: Solange eh KEIN Windows mehr draufpasst, ist mir egal, ob Win 7, 8 oder 10 nicht passt. Seit XP passt alles nicht mehr.

Ach so, aber ein Nachtrag noch:
Bootcamp ist die Consumer-Methode, um Windows samt Treibern auf die Kiste zu kriegen. Nach wie vor dürften Profis sich selbst die Tools und Treiber zusammenfegen können, mit denen das dann beliebig gehen wird. Warum Apple das nicht selbst macht frage ich mich allerdings auch. Nix in der Kiste ist meines Wissens „nur Apple verbaut das“, ergo: Treiber existieren. Es dürfte sich also um die übliche Mitbewerber-Behinderung zu Lasten des Endkunden handeln.

@macmuckel

Na klar gibt es neuere Maya Versionen und auch WIN 8 Kompatibilität - es gibt aber Projekte, die über Jahre laufen und mitten drin zu wechseln ist Wahnsinn. Maya 2014 interpretiert den Headsquash so anders, dass er kaputt ist etc.

Das hat nichts mit Innovationsfeindlichkeit oder gar Rückständigkeit zu tun, sondern mit Produktiossicherheit. Wenn research and development eine Pipeline aufgesetzt hat und schon bekannt ist, dass andere OS und Programm-Kombinationen Probleme bereiten, dann sollte man besser bei der erprobten und zuverlässigen Pipeline bleiben - das ist doch nicht schwer zu verstehen.

Und wie gesagt, in dieser Größenordnung sind auch all die Lizenzkosten speziell für Maya ein Thema.

Ich bin immer wieder erstaunt, wie viele Leute anscheinend bereit sind, ihre Produktivsysteme sofort neusten Updates auszusetzen, ohne auch nur einen Tag Bugreports abzuwarten oder gar 3 Wochen.

Ich würde zum Beispiel gerne auf Yosemite updaten, aber vier Programme, die für meinen Workflow wichtig sind, laufen da nicht mehr (z.B. iColorDisplay)...

Naja, nicht so schlimm es gibt ja noch VMWare.

Wäre ich Apple hätte ich dennoch die 100.000 Dollar investiert um auch noch Windows 7 zu unterstützen. Immer dieser falsche Geiz.

Meine Lösung. 1 TB SSD über TB angebunden und VMWare. Läuft ganz flott.

Tastatur und Trackpad sind Eigenentwicklungen, mindestens...

Guter Hinweis. Aber auch die Chips? Und auf die kommt es ja an. Für Linux hatte ich eigentlich nie Probleme, einen Tastaturtreiber zu finden. Trackpad kann gut sein… stimmt, da kommt jetzt ja auch noch dieser neue haptische Feedback-Kram.

Ich würde mal tippen auf: Geht - aber ohne Zusatzfeatures.

Nicht soviele Argumente in einem Emotionsforum. Hier meint jeder amateurfotograf und professional app entwickler, dass sich seine bude mit 3 Macs oder Dosen problemlos auf die Industrie skalieren lässt. Und damit auch die zugehörige Update- oder Softwarepolitik.

VMWARE auf diesem schwachbrüstigen Rechner!? Viel Spaß.

Native Installation von Windows 7 Pro 64-Bit ohne Boot-Camp funktioniert. Jedoch wie schon festgestellt... Windows auf 'nem OS X-Gerät, was soll dass? Und denkt mal weiter; Warum ist der Zusatz "Mac" seit zwei Generationen beim OS X weckgefallen...?

Naja, weil man es für den Job braucht und nicht zwei Geräte schleppen will (s.o.)...