Boot-Camp-Treiber bereitet Probleme: Momentan kein Funktionsupdate von Windows 10 für ältere Macs
Microsoft verweigert zurzeit älteren Macs die Aktualisierung auf die neueste Ausgabe von Windows 10. Das Funktionsupdate mit der Versionsnummer 1903, das zahlreiche neue Features enthält, ist inkompatibel zu einem in Boot Camp enthaltenen Treiber. Der Betriebssystemhersteller verspricht jedoch baldige Abhilfe.
Alle Macs vor 2012 sind betroffenDie Update-Blockade gilt einer Meldung auf Microsofts Supportseiten zufolge für sämtliche Macs, die vor 2012 produziert wurden. Darüber hinaus lässt sich das
Funktionsupdate nicht auf neueren Apple-Computern installieren, auf denen eine ältere Version von Boot Camp oder der Windows Support Software zum Einsatz kommt. Wer einen solchen Mac auf Version 1903 von Windows 10 aktualisieren möchte, erhält vom Setup-Programm lediglich die Meldung „Mac HAL Driver - machaldriver.sys: Ihr PC hat einen Treiber oder Dienst, der nicht für diese Version von Windows 10 geeignet ist.“ Anschließend ist nur noch der Abbruch des Updatevorgangs möglich.
Inkompatibel zu Treiberdatei aus 2011Probleme bereitet insbesondere die Datei MacHALDriver.sys mit dem Erstellungsdatum 24. September 2011 und dem Zeitstempel 01:57:09. Ältere Versionen dieses Treibers, der im Verzeichnis \Windows\system32\drivers zu finden ist, verhindern ebenfalls das Windows-Update auf Version 1903. Unter Umständen lässt sich die Blockade durch eine Aktualisierung von Boot Camp beheben. Microsoft empfiehlt, im App Store für macOS nach einem entsprechenden Update zu suchen, alle angebotenen Programme zu installieren und das Setup von Windows 10 Version 1903 erneut durchzuführen.
Problem soll Ende Juli behoben seinMicrosoft arbeitet einer Angabe auf den Supportseiten zufolge an der Lösung des Problems. Ende Juli soll die Inkompatibilität in Windows 10 behoben sein und das Funktionsupdate auf Version 1903 wieder für ältere Macs zur Verfügung stehen. Auch für etliche PC-Systeme anderer Hersteller hält der Softwarekonzern die Aktualisierung derzeit wegen ähnlicher Komplikationen zurück. Ursprünglich war geplant, das Update bereits im Mai dieses Jahres flächendeckend auszurollen.