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Bootfähige Mac-Backups könnten bald unmöglich sein, sagt der Entwickler von Carbon Copy Cloner

Macs können traditionell nicht nur von einer internen Festplatte oder SSD gestartet werden, sondern auch von externen Datenträgern. Diese Fähigkeit lässt sich etwa nutzen, um den Rechner im Falle eines Defekts mithilfe eines bootbaren Backups hochzufahren. Unterstützt wird das unter anderem von Sicherungs-Tools wie Carbon Copy Cloner, welche macOS selbst und sämtliche Daten beispielsweise auf eine per USB angeschlossene SSD kopieren. Im Zuge des laufenden Architekturwechsels von Intel-CPUs hin zu Apples hauseigenen M1-Chips könnte das Unternehmen diese Funktion allerdings in absehbarer Zeit erheblich einschränken oder sogar ganz abschaffen.


Start von USB-Laufwerken wird eingeschränkt
Das Booten eines Macs von einem externen Laufwerk ist nämlich in Zukunft in bestimmten Fällen nicht mehr vorgesehen. Das schreibt Mike Bombich, der Entwickler von Carbon Copy Cloner, in einem Blogbeitrag anlässlich des Erscheinens von Version 6 der populären Backup-Software. Einer der Gründe ist ihm zufolge, dass macOS 11 Big Sur auf einem verschlüsselten und signierten Volume abgelegt ist und sich ausschließlich mithilfe eines Systemtools namens Apple Software Restore (ASR) kopieren lässt. Diese Software ist laut Bombich jedoch alles andere als perfekt und versagt häufig den Dienst. Zudem lassen sich mit ihr etliche Features nicht realisieren, etwa die Versionierung von Backups oder die Verifizierung mithilfe von Prüfsummen.

Defekte System-SSD verhindert externes Booten
Bombich wies Apple nach eigenen Angaben bereits vor Monaten auf diese Unzulänglichkeiten hin. Seine Ansprechpartner versicherten ihm zwar, das Unternehmen arbeite daran, die Fehler zu beheben. Gleichzeitig teilten sie dem CCC-Entwickler jedoch mit, das Kopieren von Systemdateien werde in einer künftigen Version von macOS nicht mehr unterstützt. Das allein würde naturgemäß bereits das Aus für startfähige Backups bedeuten. Hinzu kommt jedoch ein weiterer Aspekt: Macs mit M1-Chip booten nicht von einem externen Datenträger, wenn die interne SSD defekt ist und somit das erforderliche spezielle Volume namens "iBoot" nicht zur Verfügung steht. Damit entfällt logischerweise ein wesentlicher Grund für die Anfertigung bootbarer Backups, da diese im Falle eines Ausfalls des internen Systemdatenträgers nutzlos sind.

Mac-Nutzer sollten Backup-Strategie überdenken
Bombich empfiehlt allen Mac-Nutzern daher, ihre Backup-Strategien zu überdenken. Vor allem sollten sie sich nicht darauf verlassen, im Fall der Fälle auf ihre bootbaren Backups zurückgreifen zu können. Eine Auswirkung auf Carbon Copy Cloner 6 haben die von Apple vorgenommenen Änderungen bereits jetzt: Die Sicherungssoftware erstellt standardmäßig keine startfähigen Backups, wenn sie unter macOS 11 Big Sur eingesetzt wird. Die Option lässt sich aber nach wie vor manuell aktivieren. Apples Migrationsassistent kann allerdings für die Einrichtung eines neuen Macs weiterhin auf CCC-Backups zurückgreifen.

Kommentare

PythagorasTraining
PythagorasTraining25.05.21 15:08
Dazu fällt mir nur ein.
a² + b² = c² ist nicht der Satz des Pythagoras!
+16
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex25.05.21 15:08
Hmm... das ist etwas im Bereich Daten- und Ausfallsicherheit, die ich bei Windows immernoch vermisse: Ein Backup, dass ich einfach aufspielen kann und alles ist so wie vorher: System, Programme, Einstellungen, Daten.

Wenn das jetzt in Mac OS auch wegfällt, wäre das echt bescheiden.
+24
nane
nane25.05.21 15:16
Das wird künftig dann wohl ähnlich ablaufen wie bei iOS. Man macht zwar Datensicherungen auf der iCloud, doch ein "booten" ausserhalb dieses geschlossenen Systems ist nicht möglich.

Wir werden wohl alle umdenken und uns weiterentwickeln müssen. Da fällt mir ein, bis zur Einführung von TimeMachine habe ich so gut wie nie ein Backup gemacht
Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
+7
nohow
nohow25.05.21 15:20
Wenn ich es richtig gelesen habe, macht SuperDuper in der Betaversion 3.5(?) auch von BigSur Bootfähige Backups:
https://www.macgadget.de/index.php/News/2021/05/04/Backupsoftware-SuperDuper-erhaelt-Unterstuetzung-fuer-macOS-Big-Sur-und-ARM-Macs

Wäre super, denn mit Catalina läuft es einwandfrei.
+1
marm25.05.21 15:23
Ich finde das völlig in Ordnung. Sollte mein Rechner durch eine umgestürzte Kaffeekanne ersaufen, dann schließe ich das CCC-Backup an einen Ersatzrechner an.
Die interne SSD betrachte ich über einen Nutzungszeitraum von 10 Jahren nicht mehr als Verschleißteil, dann schon eher Akku, Tastatur, USB-Buchsen oder Monitor.
-2
marm25.05.21 15:32
Wie würde die Wiederherstellung an einem Ersatz-Rechner ablaufen? Ich starte den neuen Rechner als Neu-Nutzer, kopiere das (nicht-bootfähige) Backup von der CCC-Sicherung auf die interne SSD, wechsle den Benutzer zum Backup-Nutzer und lösche den Neu-Nutzer?
Ich kann ja schließlich nicht die SSD überschreiben, auf der ich gerade arbeite.
0
Marcel Bresink25.05.21 15:34
nohow
Wenn ich es richtig gelesen habe, macht SuperDuper in der Betaversion 3.5(?) auch von BigSur Bootfähige Backups

Nicht wirklich, alle Programme sind vom gleichen Problem betroffen:

  • Das Betriebssystem kann nur von Apple kopiert werden. SuperDuper schaltet auch da auf Apples Programm "asr" um.
  • Ob das bootfähig kopierte System tatsächlich später booten wird, ist nicht garantiert. Das geht auf einem Mac mit Apple Silicon nur, wenn die Original-SSD noch intakt und noch in der Lage ist, das kopierte System für diesen Mac zu personalisieren.
+10
andreas_g
andreas_g25.05.21 15:43
Das ist leider ein großer Rückschritt. Zu Testzwecken und zur Ausfallsicherung kann es doch ganz nützlich sein, lauffähige Systeme auf externen Platten zu haben. Nicht jeder hat für so einen Fall einen Ersatzrechner.
+23
Robby55525.05.21 15:45
marm
Wie würde die Wiederherstellung an einem Ersatz-Rechner ablaufen? Ich starte den neuen Rechner als Neu-Nutzer, kopiere das Backup von der CCC-Sicherung auf die interne SSD, wechsle den Benutzer zum Backup-Nutzer und lösche den Neu-Nutzer?
Ich kann ja schließlich nicht die SSD überschreiben, auf der ich gerade arbeite.

Nein, entweder du bootest von einer Restorepartition, die auf der externen Platte oder meinetwegen auf einen kleinen USB-Stick ist ein Notsystem, dann machst du eine 1:1 Kopie des Backups auf die interne SSD. Alternativ dazu konnte man bei einer defekten SSD immer noch den Rechner normal benutzen indem man einfach vom Backup gebootet hat. So lief es zumindest bisher aber Apple will das Booten von einer externen Platte unterbinden und da liegt das Problem. Vielleicht wird in Zukunft so eine Art von NetBoot möglich um dann wenigstens von einem iCloud Drive zu booten ...
+1
Johnny6525.05.21 15:47
andreas_g
Das ist leider ein großer Rückschritt. Zu Testzwecken und zur Ausfallsicherung kann es doch ganz nützlich sein, lauffähige Systeme auf externen Platten zu haben. Nicht jeder hat für so einen Fall einen Ersatzrechner.

Das sehe ich ganz genauso! Mehr als einmal habe ich den vorsichtigen Schritt zu einer neuen macOS-Version auf einer 1:1-Kopie meines Systems auf einer externen SSD vorbereitet, um erst mal zu sehen, was von der für mich wichtigen Software anschließend noch läuft oder eben auch nicht.

Für mein Gefühl überschätzt sich Apple damit maßlos – ebenso wie mit dem ständigen "nudging" über die Systemsteuerung, man möge doch bitte unbedingt und sofort aufs neueste System upgraden. (Ein guter Freund, der bei Problemen regelmäßig mit der Bitte um Mac-Support bei mir aufschlägt, ist dann auch prompt in die Falle getappt und hat durch einen unbedachten Klick Big Sur installiert, obwohl er eigentlich erst mal auf Mojave bleiben wollte.)

Bei aller Absicht, solche Dinge für die User einfach und dennoch sicher zu halten, finde ich, dass sich Apple mit diesem Schritt weit von seinem nutzerfreundlichen Image entfernen würde.
+20
Mecki
Mecki25.05.21 15:52
Im Grunde macht Apple hier das Betriebssystem, oder zumindest Teile davon ("iBoot"), zu einer Firmware. Die ist halt nur so groß, dass sie auf einer SSD liegen muss. Und ohne Firmware kann auch ein PC nicht von externen Medien booten.

Allerdings hat niemand gesagt, dass man nicht auch in Zukunft von externen Medien booten kann, nur dass man nicht mehr Systemdateien vom internen Medium auf ein externes kopieren können wird, um so ein externes, bootfähiges Medium zu erhalten. Ich kann aber wohl auch dann immer noch macOS immer noch auf einen USB Stick oder eine Thunderbolt Festplatte installieren und dann von dort aus booten. D.h. sofern eben die interne SSD noch vorhanden ist und funktioniert, denn dort ist die "Firmware" ("iBoot") die ich brauche, um überhaupt irgend etwas auf dem System booten zu können.
+1
nohow
nohow25.05.21 15:54
Marcel Bresink
nohow
Wenn ich es richtig gelesen habe, macht SuperDuper in der Betaversion 3.5(?) auch von BigSur Bootfähige Backups

Nicht wirklich, alle Programme sind vom gleichen Problem betroffen:

  • Das Betriebssystem kann nur von Apple kopiert werden. SuperDuper schaltet auch da auf Apples Programm "asr" um.
  • Ob das bootfähig kopierte System tatsächlich später booten wird, ist nicht garantiert. Das geht auf einem Mac mit Apple Silicon nur, wenn die Original-SSD noch intakt und noch in der Lage ist, das kopierte System für diesen Mac zu personalisieren.

Vielleicht verstehe ich es nicht richtig, aber in diesem Beitrag scheint es doch zu gehen

https://www.heise.de/news/macOS-11-4-auf-M1-Macs-bootet-wieder-Backups-6033606.html
0
andreas_g
andreas_g25.05.21 15:59
nohow
Marcel Bresink
nohow
Wenn ich es richtig gelesen habe, macht SuperDuper in der Betaversion 3.5(?) auch von BigSur Bootfähige Backups

Nicht wirklich, alle Programme sind vom gleichen Problem betroffen:

  • Das Betriebssystem kann nur von Apple kopiert werden. SuperDuper schaltet auch da auf Apples Programm "asr" um.
  • Ob das bootfähig kopierte System tatsächlich später booten wird, ist nicht garantiert. Das geht auf einem Mac mit Apple Silicon nur, wenn die Original-SSD noch intakt und noch in der Lage ist, das kopierte System für diesen Mac zu personalisieren.

Vielleicht verstehe ich es nicht richtig, aber in diesem Beitrag scheint es doch zu gehen

https://www.heise.de/news/macOS-11-4-auf-M1-Macs-bootet-wieder-Backups-6033606.html

Ich habe das so verstanden, dass es hier um künftige Entwicklungen geht. Es sind also um eine Ankündigung/Vorwarnung handelt.
+4
Ely
Ely25.05.21 16:01
Ich finde es nicht sonderlich schlau, eine „Firmware“ auf einen Datenträger zu installieren. Sowas muß ins ROM. Dann kann der Rechner in jedem Fall von einem externen Datenträger gebootet werden. Sowas nennt man nutzerfreundlich.

Es ist wie bei iOS, wo die Apps auch nicht mehr gesichert werden und man mal wieder Tools dafür braucht.

Es wird alles komplizierter. Das mit „It works“ war leider mal, heute braucht man Tools und sogar nackte Hoffnung, daß die Sicherungen/Backups vollständig sind und funktionieren.

Eigentlich völlig absurd. Gerade heutzutage.
+15
Marcel Bresink25.05.21 16:10
nohow
Vielleicht verstehe ich es nicht richtig, aber in diesem Beitrag scheint es doch zu gehen https://www.heise.de/news/macOS-11-4-auf-M1-Macs-bootet-wieder-Backups-6033606.html

Die Frage, ob das Backup auch noch bootet, nachdem die Original-SSD des kopierten Macs zerstört wurde, wird in diesem Beitrag einfach weggelasen.
Ely
Dann kann der Rechner in jedem Fall von einem externen Datenträger gebootet werden.

Auch das ist überhaupt nicht das Problem. Der Rechner kann immer von einem externen Datenträger gebootet werden, sofern man das im Startsicherheitsdienstprogramm erlaubt hat.

Nochmal anders formuliert: Es geht darum, dass die Kopie des Originals nicht mehr gebootet werden kann, wenn das Original kaputt ist.
+7
Dupondt25.05.21 16:10
Gammarus_Pulex
Hmm... das ist etwas im Bereich Daten- und Ausfallsicherheit, die ich bei Windows immernoch vermisse: Ein Backup, dass ich einfach aufspielen kann und alles ist so wie vorher: System, Programme, Einstellungen, Daten.

Dafür gibt's etliche Programme, beispielsweise das kostenlose Macrium Reflect Free.
+5
marm25.05.21 16:13
marm
Wie würde die Wiederherstellung an einem Ersatz-Rechner ablaufen? Ich starte den neuen Rechner als Neu-Nutzer, kopiere das (nicht-bootfähige) Backup von der CCC-Sicherung auf die interne SSD, wechsle den Benutzer zum Backup-Nutzer und lösche den Neu-Nutzer?
Ich kann ja schließlich nicht die SSD überschreiben, auf der ich gerade arbeite.
Um meine Frage selbst zu beantworten, das ist hier erklärt "Using Migration Assistant to restore your startup disk from a CCC backup". Der Recovery Mode macht es möglich.
+1
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex25.05.21 16:16
Dupondt
Dafür gibt's etliche Programme, beispielsweise das kostenlose Macrium Reflect Free.

Ich habe die Vollversion von Macrium Reflect und habe damit noch kein Komplettbackup hinbekommen, dass ich einfach nur auf eine andere SSD im Rechner kopieren muss um dann den Rechner direkt nutzen zu können. Also ohne vorherige Windows Installation und dergleichen.

Bei CCC ging das immer: Klon auf die SSD kopieren, starten, fertig.
0
Mecki
Mecki25.05.21 16:23
Ely
Ich finde es nicht sonderlich schlau, eine „Firmware“ auf einen Datenträger zu installieren. Sowas muß ins ROM.
Nur dass es ROM schon ewig nicht mehr gibt, denn ROM könnte man nicht updaten. Firmware war lange Zeit in EEPROM Speicher, aber seit UEFI ist das nicht mehr der Fall. Hier wird die UEFI Firmware schon ewig in Flashspeicherchips abgelegt, einfach aufgrund ihrer Größe, denn EEPROM wäre viel teurer und vor allem wäre es extrem langsam beim Boot. Von diesem Wechsel hat nur kaum irgendwer was mitbekommen, weil überall immer noch von EEPROM gesprochen wird. Aber das liegt nur daran, dass die meisten Leute nicht wissen, dass die korrekte Bezeichnung eines Flash-Speicherchips Flash-EEPROM ist , denn im Grunde funktioniert der wie ein klassisches EEPROM (man kann ihn beschreiben, einmal beschrieben kann man ihn nur noch lesen, aber man kann ihn elektronisch löschen, um ihn dann wieder neu beschrieben zu können). Und da Apple den Flash Speicher fest verlötet, ist der Speicher eines Macs praktisch ein ein gigantisches Flash-EEPROM, das eben auch als Festplattenersatz dient. Und da Speicherzellen eines Flash-EEPROM nur ausfallen, wenn man sie zu oft beschreibt, aber die Zellen, wo Apple die Firmware drauf speichert auch nicht öfters beschrieben werden als ein Flash-EEPROM auf einem PC Mainboard, sehen ich hier kaum ein viel höheres Ausfallrisiko.
+3
PythagorasTraining
PythagorasTraining25.05.21 16:43
CCC 6.0 macht noch von M1 Macs bootbare Backups. Siehe

Aber darum geht es nicht!

Es geht um NOCH ... und das heißt bald nicht mehr.
a² + b² = c² ist nicht der Satz des Pythagoras!
+2
dermanndernichtsweiss
dermanndernichtsweiss25.05.21 16:56
...das Kopieren von Systemdateien werde in einer künftigen Version von macOS nicht mehr unterstützt...
Bin gespannt was Apple mit kernel extensions und aehnlichen Systemnahen Diensten vor hat, die man nachtraeglich installiert hat. Auch diese muesste man irgendwie ins Backup bekommen koennen damit es nach dem Recovery alle so laeuft wie bisher.
0
macerkan
macerkan25.05.21 17:37
Ich halte von Mike Bombich und auch von seiner Software nicht viel. Er macht halt immer wieder mit solchen Aktionen Werbung für seine eigene Software.
-15
Ely
Ely25.05.21 18:02
macerkan
Ich halte von Mike Bombich und auch von seiner Software nicht viel. Er macht halt immer wieder mit solchen Aktionen Werbung für seine eigene Software.

Ich halte viel von ihm und auch von der Software. Weil‘s einfach läuft und er auf Eventualitäten hinweist. So steht man dann nicht völlig überrascht mit heruntergelassener Hose da, wenn es dann so weit ist. Ich finde das gut, man kann planen und sich vorbereiten.
+19
nobillgates25.05.21 18:17
Da geht sie hin, die Benutzerfreundlichkeit. Apples Sicherheitshype wäre ja verständlich, wenn ihr OS auf 85% der Rechner laufen würde. Ihre Rechner belegen aber grad mal ~8% des Marktes und dies kaum an systemrelevanten Orten.
Es ist unbegreiflich, dass Apple sogar das hauseigene Backuptool von der einzigartigen Möglichkeit ausschliesst, eine einfache Wiederherstellung durchzuführen.
Und Bombichs Tool ist eines der besten Backupwerkzeuge, die ich kenne.
Die Möglichkeit, startfähige Kopien zu erzeugen hat schon manchem meiner Kunden den Tag und die Arbeit gerettet.

Dito Target Disk Mode. Wie oft war dieser Kunstgriff der rettende Strohhalm. Auch gekappt. Ich frage mich, was Apple für ein verknorztes Bild von seine Usern hat.

Schade, wirklich schade
+11
claudiusw
claudiusw25.05.21 18:53
Tja, das ist der Weg von macOS von einem richtigen Betriebssystem zu einer Gadget-Firmware. Apple hat ja auch "Computer" von seinem Namen seit langer Zeit entfernt.
Ich finde es inakzeptabel, wenn man als User auf seinem eigenen Computer "verdummt" und wie ein kleines Kind behandelt wird. Ich brauche keine Apple Nanny um vor den Gefahren beschützt zu werden. Ich bin schon seit den 80ern immer mein Herr am Computer gewesen und Softwareentwickler. Ich kenne die Gefahren und brauche keine Ratschläge von Apple. Sicherheitseinstellungen können auch nervig sein und mehr schaden als nützen. Von Release zu Release wird macOS immer mehr dicht gemacht, mit ARM wird dies dann richtig perfekt für Apple.
You can­not cre­ate good ty­pog­ra­phy with Arial.
+12
Marcel Bresink25.05.21 21:32
PythagorasTraining
CCC 6.0 macht noch von M1 Macs bootbare Backups.

Das ist für Viele wahrscheinlich immer noch irreführend, denn das hört sich so an, als könnte CCC garantieren, dass ein Backup bootbar ist. Das kann es nicht (und andere Programm auch nicht). Es versucht lediglich, Apples Programm "asr" so aufzurufen, dass die Kopie vielleicht bootbar sein könnte.

Die Sperre, dass sich Systemdateien von macOS 11 nicht bootbar kopieren lassen, besteht eigentlich schon, seitdem macOS 11 eingeführt wurde. Seit macOS 11.3 oder höher kann man aber über asr versuchen, trotzdem eine bootbare Kopie anzulegen und die Sperre greift noch nicht in jedem Fall. Bei Intel-Macs ohne Sicherheitsprozessor kann man die Kopie tatsächlich immer booten. Bei M1-Macs, bei denen das Speichermedium der Kopie nicht als sicher eingestuft wird, oder bei denen sich die Kopie nicht mehr über Daten von der Original-SSD des betreffenden Rechners personalisieren lässt, geht dies aber nicht.

Das heißt, mit weiterer Verbreitung von M1-Macs wird es sich immer weniger lohnen, überhaupt noch auszuprobieren, ob eine vielleicht bootbare Kopie tatsächlich bootbar ist. Irgendwann werden die dafür notwendigen Voraussetzungen so unwahrscheinlich sein, dass die Hersteller der Backup-Programme erst gar nicht mehr versuchen, Systemdateien mitzukopieren. Time Machine macht das ja auch nicht mehr.
+4
gfhfkgfhfk25.05.21 21:58
Marcel Bresink
… Die Sperre, dass sich Systemdateien von macOS 11 nicht bootbar kopieren lassen, besteht eigentlich schon, seitdem macOS 11 eingeführt wurde. …
Apples Bestreben ist es macOS zu einer 100% sicheren Medienabspielplattform zu machen und dabei zu 100% die installierbare Software zu kontrollieren. Wenn der AppStore Zwang kommt (auch dieser zeichnet sich bereits seit Jahren ab), dann verdient Apple am Verkauf von Software noch mehr Geld, da man Software am AppStore nicht mehr vorbei verkaufen kann.

Der große Vorteil für Apple und die Medienanbieter ist es, dass es eine sichere Plattform gibt. Sicher natürlich nur für die großen Firmen und nicht für den Kunden, der muss mit all den Nachteilen einer solchen Plattform leben.
0
Markim
Markim25.05.21 22:07
www.apple.com/feedback
+7
nobillgates25.05.21 22:23
danke für den tip!
Markim
www.apple.com/feedback

hab denen gerade geschrieben, dass es auch leute git, die mit dem mac arbeiten und nicht nur gamen. für die sind startfähige kopien lebenswichtig.

ich weiss nicht, was in apple gefahren ist.
es gibt kaum ernstzunehmende malware. den letzten "bösen" virus holte ich 1998 von einem mac. die sollen nicht so tun, als ob ihr os supermegatotal gefährdet wäre. für dieses nischenprodukt lohnt sich kaum malware zu produzieren.

meine sympathie für apple und ihr geschäftgebahren ist jedenfalls schon länger im keller.
+2
Thyl25.05.21 22:52
Das ist einfach nur Kacke.
+3
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