Browser-Rangliste: Safari verliert den zweiten Platz – und Microsoft ist wieder sichtbar
Die Internet-Historie wurde von verschiedenen Browsern geprägt. Zunächst dominierte der Netscape Navigator, dann übernahm Microsoft mit dem Internet Explorer die Führung – der Windows-Konzern spielte dabei allerdings nicht immer mit fairen Mitteln. Als dann Mozilla Firefox erschien, war es mit der Vorherrschaft des IE jedoch vorbei. Schließlich trat Google auf den Plan, sicherte sich mit Chrome den Spitzenplatz und gab diesen bis heute nicht mehr ab. Daran konnten auch hinzu gekommene Mitbewerber wie der Internet-Explorer-Nachfolger namens Edge mit Microsofts hauseigener Engine nichts ändern.
Desktop-Browser: Edge zieht knapp an Safari vorbeiApple bietet Safari schon seit vielen Jahren nicht mehr für Windows an, sondern stellt den hauseigenen Desktop-Browser ausschließlich als macOS-Version zur Verfügung. Um so bemerkenswerter ist es daher, dass die App in der Vergangenheit regelmäßig Platz zwei der Browser-Charts belegte. Damit ist es allerdings vorerst vorbei: In der aktuellen Statistik von
StatCounter rutschte Apples Internet-Betrachter jetzt mit einem weltweiten Anteil von 9,61 Prozent auf den dritten Rang ab. Im April 2021 waren es noch 9,85 Prozent. Überholt wurde er im April dieses Jahres von Microsoft Edge. Der mittlerweile auf Chromium basierende Browser des Windows-Herstellers kommt auf 10,07 Prozent (April 2021: 7,96 Prozent). Platz vier geht an Mozilla Firefox mit 7,86 Prozent nach 7,78 Prozent vor einem Jahr. Unangefochten und uneinholbar an der Spitze liegt Google Chrome: Ziemlich genau zwei Drittel (66,64 Prozent) aller Internet-Nutzer gehen mit der App des Suchmaschinenkonzerns ins World Wide Web (April 2021: 67,55 Prozent).
Mozilla Firefox wird in Deutschland viel genutztIn Deutschland hingegen ist die Dominanz von Chrome nicht ganz so ausgeprägt. Zwischen Flensburg und Füssen wird Googles Browser derzeit lediglich von 44,34 Prozent der Nutzer verwendet. Traditionell stark vertreten ist hierzulande Mozilla: Firefox kam im April laut StatCounter auf einen Anteil von 24,43 Prozent, gefolgt von Microsoft Edge mit 14,02 Prozent. Safari schneidet mit 10,70 Prozent etwas besser ab als in der weltweiten Statistik, belegt aber dennoch nur Platz vier. Interessant ist, dass der Internet-Explorer ebenfalls noch genutzt wird, wenn auch nur zu 1,13 Prozent (weltweit: 0,97 Prozent). Vor dem Urgestein, das hoffnungslos veraltet ist, rangiert Opera mit 4,48 Prozent (weltweit: 2,43 Prozent). Alle anderen Browser spielen keine nennenswerte Rolle.
Mobile Browser: Safari stark, Chrome auf Platz einsAuch auf Smartphones dominiert Google Chrome den Browser-Markt, der weltweite Anteil beläuft sich auf 63,57 Prozent. Safari kommt auf 24,82 Prozent. Den Rest teilen sich Samsungs hauseigener Browser (4,9 Prozent), Opera (1,88 Prozent) und eher unbekannte Apps wie der UC Browser (1,41 Prozent) und Instabridge (1,08 Prozent). Die stärkste Verbreitung verzeichnet Safari auf Tablets, was angesichts des Erfolgs der iPads nicht allzu verwunderlich ist: Apples Browser kommt in diesem Segment auf 38,09 Prozent. Den Spitzenplatz nimmt auch hier Google Chrome ein, und zwar mit 47,33 Prozent.