Browser-Sicherheit: Safari erheblich weniger verwundbar als Chrome und Firefox
Ein Alltag ohne Internet ist heutzutage für die meisten Menschen unvorstellbar. Einkäufe, Bankgeschäfte, Reisebuchungen, Steuererklärungen und vieles andere mehr werden überwiegend oder sogar ausschließlich online erledigt. Webbrowser gehören daher zu den am häufigsten genutzten Anwendungen auf Computern, Smartphones und Tablets. Sicherheitslücken in Apps wie Safari, Edge, Opera oder Chrome können daher schwerwiegende Folgen nach sich ziehen. Im schlimmsten Fall gelangen Angreifer dadurch an Passwörter oder Kreditkartendaten und nutzen diese für kriminelle Zwecke.
Google Chrome: 303 neu entdeckte SchwachstellenErschwerend kommt hinzu, dass Experten zufolge ausgerechnet Webbrowser im Vergleich zu anderen Programmen die höchste Zahl von Schwachstellen aufweisen.
AtlasVPN hat jetzt untersucht, wie viele Sicherheitslücken allein in diesem Jahr in den am häufigsten genutzten Internetbetrachtern entdeckt wurden. Zugrunde legte das Unternehmen dabei den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 5. Oktober. Als anfälligste Anwendung erwies sich der Analyse zufolge dabei Google Chrome: Insgesamt 303 potenziell gefährliche Fehler wurden in den vergangenen neun Monaten entdeckt. Firefox und Edge lagen in dieser Statistik mit 117 beziehungsweise 103 Lücken nahezu gleichauf. Bei Microsofts Browser bemerkenswert: Der Zuwachs beläuft sich im Vergleich zum gesamten Jahr 2021 auf 61 Prozent.
Safari: Lediglich 26 Lücken wurden 2022 entdecktSafari hingegen, mit mehr als einer Milliarde von Nutzern nach Chrome die Nummer zwei unter den populärsten Browsern, sticht positiv hervor. Aus der von AtlasVPN analysierten
VulDB-Datenbank geht hervor, dass in Apples Browser heuer bislang lediglich 26 Sicherheitslücken bekannt wurden. Übertroffen wird diese sehr gute Ergebnis nur von Opera: Für den wie Chrome und Edge auf der Chromium-Engine basierenden Browser verzeichnet die Datenbank seit Januar 2022 keine einzige neu entdeckte Schwachstelle.
Gute Nachricht: Schwachstellen werden zumeist schnell behobenDie allermeisten der in diesem und früheren Jahren entdeckten Schwachstellen sind in den aktuellen Versionen der fünf Browser bereits geschlossen. Rückschlüsse auf die tatsächliche Sicherheit von Safari, Chrome & Co. lassen sich aus der Statistik daher nicht ziehen. Die Analyse unterstreicht aber, dass Nutzer angebotene Updates immer so schnell wie irgend möglich einspielen sollten, um sich keinen Risiken auszusetzen.