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Browser und Akkulaufzeit: Safari vs. Chrome vs. Firefox

Apple wirbt schon seit der Einführung von OS X Mavericks damit, dass System und Programme auf Energieeffizienz hin getrimmt werden - allen voran Safari. In einem Test von BatteryBox sollte in Erfahrung gebracht werden, wie sich dies in der Praxis auswirkt. Dazu wurde jeder Browser auf einem MacBook 13" Retina vor dieselben Herausforderungen gestellt: Videos auf YouTube ansehen, Reddit durchstöbern, Netflix-Streaming, E-Mails via Gmail und Hotmail verfassen sowie Suchanfragen über Google, Bing und DuckDuckGo auszuführen.

Die spannende Frage des Tests war, wie viele Stunden lang der Testzyklus in Chrome, Firefox und Safari mit einer Akkuladung laufen konnte. Unter Chrome macht der Akku schon nach fünf Stunden und acht Minuten schlapp, unter Firefox musste das MacBook Pro nach fünfeinhalb Stunden wieder ans Netz. Am längsten hielt Safari durch: Erst nach 6:21 Stunden schaltete sich das Gerät ab.


Apple bezeichnet die Technologie zum Stromsparen in Safari als "Safari Power Saver". Wesentlich zu mehr Energieeffizienz trägt bei, dass überlappte oder bei der aktuellen Scrollposition nicht sichtbare Animationen gar nicht erst ausgeführt werden. Besonders energiefressende Animationen hält Safari zudem automatisch an. Als besonders energiehungrig und damit prädestiniert für einen Zwangsstopp durch Safari gilt dabei das Flash-Plugin.

Weiterführende Links:

Kommentare

UBahn
UBahn03.08.15 17:31
Das sind die Punkte, die mich erfreuen.
Die "kleinen Gimmicks, die man nicht erkennt und an denen Apple dennoch gefeilt hat".
Natürlich haben sie es etwas einfacher, da alles aus einer Hand kommt (und ja, es gibt auch negative Beispiele...). Unterm Stich jedoch sehr erfreulich, wenn versucht wird jedes Detail zu optimieren.
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re-pahi
re-pahi03.08.15 17:35
Das klingt doch sehr eindeutig!
Klick. Bumm. Fantastisch!
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Marcel_75@work
Marcel_75@work03.08.15 17:49
Dafür hängt Apple beim HTML5 Test immer noch ziemlich hinterher, nur Microsoft und ihr neuer Edge Browser schafft nur ähnlich schlechte Werte (402 von 555 möglichen Punkten).

Da sind eindeutig Google Chrome und Opera führend, gefolgt von Firefox.

Google Chrome 44: 526 Punkte
Opera 30: 525 Punkte
Firefox 39.0: 465 Punkte
Safari 8.0.6: 396 Punkte (die 9er Beta kommt auch nur auf knapp über 400)

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ts
ts03.08.15 20:56
Marcel_75@work
Dafür hängt Apple beim HTML5 Test immer noch ziemlich hinterher, nur Microsoft und ihr neuer Edge Browser schafft nur ähnlich schlechte Werte (402 von 555 möglichen Punkten).
So neu ist der übrigens nicht: Es wird ein Fork der Trident Engine (IE) verwendet. Die Hauptänderung ist quasi nur eine neue GUI mit anderem Namen, weil der Ruf vom IE sich langsam rumgesprochen hat.
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X-Jo03.08.15 21:11
Marcel_75@work
Dafür hängt Apple beim HTML5 Test immer noch ziemlich hinterher […]

Das WebKit (r187732) schafft immerhin 430 Punkte — da gibt’s noch viel zu tun!
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teorema67
teorema6703.08.15 21:47
Marcel_75@work
... Safari 8.0.6: 396 Punkte ...
It's a feature: Die langsamere Ausführung spart Strom
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
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sierkb03.08.15 22:04
Marcel_75@work
Dafür hängt Apple beim HTML5 Test immer noch ziemlich hinterher, nur Microsoft und ihr neuer Edge Browser schafft nur ähnlich schlechte Werte (402 von 555 möglichen Punkten).

Da sind eindeutig Google Chrome und Opera führend, gefolgt von Firefox.

Passend dazu:

Read the Tea Leaves (30.06.2015): Safari is the new IE

Read the Tea Leaves (05.07.2015): Safari is the new IE 2: Revenge of the Linkbait

Business Insider UK (06.07.2015): People are starting to call Apple's Safari web browser 'the new Internet Explorer'

ars technica (30.06.2015): Op-ed: Safari is the new Internet Explorer
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Weia
Weia04.08.15 02:47
sierkb
Passend dazu:

Read the Tea Leaves (30.06.2015): Safari is the new IE ]
Ach Du meine Güte! Kaum scheinen wir Flash endlich los zu sein, kommen schon wieder irgendwelche Leute, die das Web als Plattform für Programme missbrauchen wollen.

Da kann ich nur inständig hoffen, dass Apple auch diesmal stur bleibt und Nolan Lawson sein (mit dem IE-Vergleich reichlich polemisch vorgetragenes) Ansinnen um die Ohren fliegt …
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
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sierkb04.08.15 03:54
Weia:

Hast überhaupt verstanden, was er da geschrieben hat? Und auch in seinem Follow-Up-Artikel geschrieben hat (vor allem sein Fazit am Schluss)? Offenbar nicht. Sonst hättest Du Dir Deinen Kommentar wohl verkniffen. Denn was er zu bemängeln hat, zielt in eine völlig andere Richtung und ein ganz anderes Thema betreffend als Du hier unterstellst.

Denn was er zu bemängeln hat und aufzählt, deckt sich leider mit dem und ist durchaus genau das eingetreten, was schon 2010 der damalige Opera-Chefentwickler befürchtete und kommen sah und er deshalb Google per Blogeintrag bat, WebKit doch bitte der Vorherrschaft Apples zu entreißen und zu forken im Sinne einer besseren Engine aufgrund einer besseren und agileren Umsetzung von Webstandards und auch Sicherheitsmerkmalen:

Opera Blog (06.05.2010) (via archive.org): Dear Google: Please fork WebKit

3 Jahre später kam genau das: Google forkte WebKit und nennt sseitdem den Fork Blink, Opera ist der Erste, der sich draufstürzt und Blink nutzt, und selbst Microsoft gibt offen zu Protokoll, dass man mit Blink geliebäugelt habe und dieser unter Googles Regie Stehende deutlich deutlich besser sei und besser gepflegt sei als das unter Apples Regie stehende WebKit, es sich aber aus firmenpolitischer Sicht verbiete, die Blink-Engine des größten Konkurrenten zu wählen, obwohl sie so sehr gut sei und inzwischen deutlich besser als ihr Original.


Irgendwas muss also dran sein. Und ist es auch. So leid mir das auch tut für denjenigen, der da gerne Jubel-Prosa vernehmen will in puncto Apple und Safari und deren Pflege und Umgang mit Webstandards. Da gibt's derzeit leider wenig zu jubeln. Höchstens zu bedauern. Die Web-Welt dreht sich weiter. Und Apple verliert da teilweise den Anschluss.
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Weia
Weia04.08.15 05:27
sierkb
Hast überhaupt verstanden, was er da geschrieben hat?
Ja, habe ich, Herr Oberlehrer.
Offenbar nicht. Sonst hättest Du Dir Deinen Kommentar wohl verkniffen.
Stell Dir vor: Es gibt Leute, die inhaltlich zur Kenntnis nehmen, was Du verlinkst, und es verstehen, und trotzdem nicht einer Meinung mit Dir sind.
Denn was er zu bemängeln hat und aufzählt, deckt sich leider mit dem und ist durchaus genau das eingetreten, was schon 2010 der damalige Opera-Chefentwickler befürchtete und kommen sah und er deshalb Google per Blogeintrag bat, WebKit doch bitte der Vorherrschaft Apples zu entreißen
Von der Vorherrschaft Apples zu entreißen steht in dem von Dir verlinkten Artikel ja nun absolut nichts. Was soll eine derart verfälschend polemische Inhaltszusammenfassung?
Die Web-Welt dreht sich weiter. Und Apple verliert da teilweise den Anschluss.
Falsch. Apple blockiert das Sich-Weiter-Drehen, da wohl kaum jemand Websites programmieren wird, die auf iOS nicht laufen.

Und diese Blockade ist genau das, was ich will, da ich – in Übereinstimmung mit Apple – die augenblickliche Drehrichtung für verkehrt halte.
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
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Raziel104.08.15 09:25
sierkb
Irgendwas muss also dran sein. Und ist es auch. So leid mir das auch tut für denjenigen, der da gerne Jubel-Prosa vernehmen will in puncto Apple und Safari und deren Pflege und Umgang mit Webstandards. Da gibt's derzeit leider wenig zu jubeln. Höchstens zu bedauern. Die Web-Welt dreht sich weiter. Und Apple verliert da teilweise den Anschluss.

Dazu muss man aber auch sagen das es genug stimmen im Web gibt (mich eingeschlossen) die das für völlig übertrieben halten. Apple verliert in keinster Weise den Anschuss, dazu gibt es auch keine Grund das zu vermuten. Im Gegenteil, das Einzige was sie machen, ist sich nicht diesem Update Wahn hinzugeben, wie es die anderen Hersteller gepackt hat. Deren Ziel ist es Standards zu implementieren und sinnvolle Funktioen voran zu treiben. Also genau das Gegenteil von dem was zb Google mit Chrome macht. Dort werden regelmäßig neue nicht-Standards eingeführt, experimentelle Features eingebaut und geändert etc. Viele viele Spielereien für Entwicker, aber für den Endanwender nicht wirklich relevant.

Abgesehen davon das Safari nicht nur die schnellste Engine hat (sowohl Javascript als auch Performance beim Rendern. Chrome ist da einer der schlechtesten und kann vieles nicht darstellen ohne gleich spürbare Framerate Einbrüche zu haben) sondern auch in Sachen Webstandards selbst schon in der aktuellen Version mehr erfüllt als zb der nagelneue Edge. Dabei steht Safari 9 noch aus. Der hoch gejubelt Chrome zb implementiert einfach gerne experimentelle Features von denen oft nichtmal klar ist ob diese überhaupt jemals so kommen werden. Wie letzten in einem Bericht stand: Chrome ist der Browser für Entwickler und Safari für User und UI.

Öfters liest man Webkit wäre ein geschlossenes Buch und keiner weiß was da gerade da entwickelt wird. Das ist traurig zu hören denn es gibt eigentlich eine offizielle Seite auf der alle aktuellen Implementierungen etc schön sauber gelistet werden und man ganz genau sehen kann an was derzeit gearbeitet wird und wer es umsetzt. Dazu lässt sich jeder der Entwickler kontaktieren und ist auch über Twitter jederzeit erreichbar für Fragen und Anregungen.

Nach unseren aktuellen Erfahrungen die wir leider mit Chrome machen mussten, bin ich derzeit sogar der Meinung das Apples jährlicher Update Zyklus, bei dem sie die aktuellen Webkit Entwicklungen einfließen lassen der richtige Weg ist. Denn zb mit dem letzten offiziellen Chrome update hat Google netterweise mal ein paar Mechaniken geändert was dazu geführt hat das unsere WebApp nicht mehr funktioniert hat. Durch die automatischen Updates bekommt das dann auch noch fast jeder Chrome User... Da sieht man dann den Nachteil wenn man fast täglich neue Updates bekommt die zwar einige Bugs fixen, aber genauso viele wieder einführen. Als Entwickler müsste man somit eigentlich fast jeden Tag sein Produkt wieder testen weil sich möglicherweise wieder was geändert hat, neue Bugs hinzugekommen sind oder Lösungen für vorhandene nicht mehr funktionieren.

Da lob ich es mir das Apple nicht jeden Misst mitmacht und einen fixen berechenbaren Zyklus für seine Releases hat. Somit weiß ich genau welchen Stand ich habe, was geht und was nicht. Und wenn es Bugs gibt und ich dafür Lösungen erstelle, dann funktionieren diese auch nicht nur bis morgen.

Wie gesagt ist das meine Meinung und das betrachten andere sicher von einer anderen Seite. Jedoch sollte man sich nicht von solchen Artikeln wie den verlinkten gleich aufhetzen lassen. Da postet einer so nen Beitrag (und gibt nachher zu das es eigentlich übertrieben war und er nur auf etwas aufmerksam machen wollte) und alle springen sofort blind auf den Zug auf und verbreiten die Hiobsbotschaft in allen Medien. Gleichzeitig werden aber Browser wie der neue Edge gelobt weil sie angeblich so modern sind, und unterstützen aber in Wahrheit nichtmal Standards die andere schon längst haben während sie gleichzeitig unter der Haube dann auch noch teilweise langsamer sind als die Vorgänger.
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Weia
Weia04.08.15 11:58
Raziel1

+1
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
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sierkb04.08.15 13:17
Weia
Von der Vorherrschaft Apples zu entreißen steht in dem von Dir verlinkten Artikel ja nun absolut nichts. Was soll eine derart verfälschend polemische Inhaltszusammenfassung?

Bist Du Webentwickler und W3C-Arbeitsgruppen-Mitglied, kriegst also mit und verfolgst die Diskussionen innerhalb verschiedener Arbeitsgruppen und darüberhinaus? Nein? Ich schon. Von daher ist das keine Polemik. Sondern unangenehme Tatsache, die nicht verfälschend wiedergegeben ist, sondern es ziemlich auf den Punkt bringt, auch wenn Dir das nicht schmecken mag.
Falsch. Apple blockiert das Sich-Weiter-Drehen, da wohl kaum jemand Websites programmieren wird, die auf iOS nicht laufen.

Apple blockiert das und bremst aus, was ihnen nicht in ihr Konzept passt, auch beim Voranbringen von Webstandards. Dazu ist ihnen jedes Mittel recht, teilweise auch Patente. Um auf diese Weise laufende Standardisierungsvorgänge, die ihrer eigenen Linie nicht so in den Kram passen, auszubremsen und nicht vorasnkommen zu lassen, so dass diese stocken und die Anwender da draußen so lange keinen Standard nutzen können, weil man sich nicht einigen konnte. Schon öfters. Ihr Konzept, ihre Interessen. Und das zuvorderst. Das aber noch lange nicht das Konzept sein muss und ist, das für die ganze Welt passt und das die ganze Welt haben will und braucht. So funktioniert das World Wide Web nicht, so funktionieren Webstandards, Standards im Allgemeinen nicht. Und deswegen hat es schon viel Unmut gegeben, auch innerhalb diverser W3C-Arbeitsgruppen, in denen Apple Mitglied ist und da an diversen Stellen als Blockierer und Bremser aufgetreten ist, wenn es um die Weiter- und Fortentwicklung von Technologien ging, die eine Konkurrenz zu Apples eigenen Plänen bedeutet hätten.

Das ist Egoismus pur, pure Ellenbogen-Mentalität, "Ich, ich, ich, und nochmal ich". So funktioniet aber das World Wide Web nicht, so funktionieren Webstandards nicht mit so einer Grundhaltung. Da geht es um Miteinander und Gemeinsam-Entwickeln und Gemeinsam-auf-ein-Ziel-hinarbeiten. Um gemeinsame Ziele zu erreichen. Und nicht darum, sich möglichst abzuschotten und sich Vorteile zu verschaffen vor anderen. Genau darum geht's. Und genau da hat Apple schon seit Jahren ein großes Problem und auch Kommunikationsproblem im Zusammenspiel mit anderen.
Apple spielt nicht gerne mit anderen zusammen und spielt nicht gerne fair play, macht lieber gerne sein eigenes Ding. Das ist durch und durch in der DNS dieser Firma drin. Und merkt man auch wieder hier.
Bzgl. World Wide Web und Webstandards ist sowas genau verkehrt, kontraproduktiv und kann am Ende tödlich für einen selbst enden. Weil man sich selber damit ins Aus schießt, andere verprellt. Und genau darum geht's in dem Artikel und Folgeartikel von Nolan Lawson. Nicht zum ersten Mal. Sondern er ist einer von vielen, die genau so denken und einen genau solchen Eindruck von Apple über die Jahre bekommen haben. Und der an Apple appeliert, daran endlich was zum Besseren hin zu ändern. Sonst läuft Apple Gefahr, zum "bad guy" der Branche zu werden. Findet ja durchaus schon statt. Die Welt dreht sich weiter. Miteinander ist angesagt. Nicht gegeneinander. Gemeinsam nach vorne. Wer nicht mitzieht und diesen Prozess bockig ausbremst um lieber sein eigenes Ding zu drehen, hat verloren, schießt sich selber ins Aus.

Genau darum geht'S in der geäußerten Kritik. Die nicht neu ist. Die nicht zum ersten Mal kommt. Die schon früher aus den Reihen von Mozilla und von Opera kamen. Von W3C-Arbeitsgruppen-Mitgliedern
Und diese Blockade ist genau das, was ich will, da ich

Du. Und Apple. Viele andere nicht.
– in Übereinstimmung mit Apple – die augenblickliche Drehrichtung für verkehrt halte.

Du. Und Apple. Viele andere nicht.
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sierkb04.08.15 13:49
Raziel:
Im Gegenteil, das Einzige was sie machen, ist sich nicht diesem Update Wahn hinzugeben, wie es die anderen Hersteller gepackt hat.

Der Takt in der gesamten Software-Industrie ist schneller geworden. Face it. Entweder man passt sich da an und kann da Schritt halten, oder man hat irgendwann das Nachsehen. "Wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit".

Selbst Microsoft hat inzwischen seine Update-Taktrate erhöht und sich dem angepasst. Warum machen sie das wohl? Weil die blöd im Kopf sind?
Und auch Apple hat bzgl. seiner Betriebssysteme seine Taktrate erhöht. Warum machen die das wohl? Weil die blöd im Kopf sind?
Hier trennt sich offenbar die Spreu vom Weizen: entweder man kann eine höhere Taktrate mithalten, ohne dass die Qualität leidet, oder man kann es nicht. Apple kann es offenbar eher schlecht als recht, legt sich da offenbar nicht genug ins Zeug, dementsprechend auch seine QA anzupassen und seine Entwicklerqualität und -anzahl. Leider.
Deren Ziel ist es Standards zu implementieren und sinnvolle Funktioen voran zu treiben. Also genau das Gegenteil von dem was zb Google mit Chrome macht.

Vertausche die Rollen, dann stimmt Deine Aussage.
Wann hat Apple zum Beispiel zum letzten Mal seine vendorspezifischen CSS-webkit-Präfixe gestrichen (und diesen so wichtigen Vorgang vor allem auch nach außen hin kommuniziert und angesagt, dass gewisse eigene Präfixe ab einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr existieren werden zugunsten der etablierten Standard-Schreibweise!) zugunsten inzwischen existiernder standardkonformen Äquivalente, die inzwischen in den betreffenden Standards für alle zur Verfügung stehen und in anderen Browsern ebenfalls schon längst umgesetzt sind? Mozilla macht diese notwendige Aufräumaktion vorbildhaft regelmäßig. Opera auch. Google auch. Microsoft auch. Und Apple? Glänzt seit Jahren mit Untätigkeit.
Das hat mittlerweile die Ausmaße angenommen, dass aufgrund der weiten Verbreitung von WebKit die anderen Browser-Hersteller, nach einem intensiven gemeinsamen Brainstorming dazu übergegangen sind, in ihren Browsern Aliase anzulegen und verschiedene WebKit-Präfixe anzubieten, die auf standardkonformen und eigenen implementierten umleiten, sodass deren Browser auch auf WebKit-only-Webinhalte zugreifen können.
Apple steht da in der Verantwortung! Und nimmt sie leider nicht wahr, lässt es einfach so laufen und schleifen.
Dort werden regelmäßig neue nicht-Standards eingeführt, experimentelle Features eingebaut und geändert etc. Viele viele Spielereien für Entwicker, aber für den Endanwender nicht wirklich relevant.

Siehe zuvor Gesagtes. Trifft wohl auf Apple eher zu als auf Google oder sonst irgend jemanden der Konkurrenz. Selbst Microsoft ist da inzwischen anders und besser und vorbildhafter, prescht da teilweise sogar voran (was lange Zeit niemand für möglich gehalten hätte, dass das eines Tages einmal passiert). Selbst Microsoft.
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Weia
Weia04.08.15 13:57
sierkb
Bist Du Webentwickler und W3C-Arbeitsgruppen-Mitglied
Könntest Du dich eventuell auf 1 Autoritätsargument/Tag beschränken?
Von daher ist das keine Polemik.
Es ist Polemik, üble sogar. In Dear Google: Please fork WebKit geht es darum, dass dem Web damit gedient wäre, wenn es eine Vielfalt statt einer Monokultur an Web-Engines gäbe (und zwar völlig unabhängig davon, von wem bei einer Monokultur die Web-Engine käme), und Google auch damit gedient wäre, insofern es an dieser Stelle nicht von Apple abhängig wäre. An keiner Stelle ist von einer „Vorherrschaft“ Apples die Rede, die es der Firma zu „entreißen“ gelte. So fasst Du den Text aber zusammen.
Apple blockiert das und bremst aus, was ihnen nicht in ihr Konzept passt, auch beim Voranbringen von Webstandards.
Ja, und da meine Ansichten sich an dieser Stelle mit Apples Konzept decken, freut mich das eben.
Das ist Egoismus pur, pure Ellenbogen-Mentalität, "Ich, ich, ich, und nochmal ich".
Diese Haltung dürfte Dir ja wohl kaum fremd sein. Du nutzt halt Wortschwälle als Ellenbogen.
Und genau darum geht's in dem Artikel und Folgeartikel von Nolan Lawson.
Mein Eindruck war, dass es in dem Artikel und Folgeartikel von Nolan Lawson vor allem um Nolan Lawson geht.
Und diese Blockade ist genau das, was ich will, da ich
Du. Und Apple. Viele andere nicht.
Äh, ja, und? Ich handle natürlich gemäß meiner Überzeugungen und nicht gemäß davon abweichender Überzeugungen „vieler anderer“.
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
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sierkb04.08.15 14:26
Weia
Könntest Du dich eventuell auf 1 Autoritätsargument/Tag beschränken?

Könntest Du es bitte lassen, mir Polemik zu unterstellen, nur weil Dir bestimmte Inhalte zu unbequem sind? Dann müsste ich Dir nicht diese Frage stellen. Hat mit Autoritätsargument überhaupt nichts zu tun. Sondern damit, dass ich schon ziemlich genau weiß, was ich sage und warum ich es genau so sage und nicht anders und es nicht nötig habe, hier mit Polemik um mich zu schmeißen. Ich könnte andersherum genauso sagen: lass' Deine Herabwürdigung des Andersdenkenden bitte bleiben und unterstelel ihm nicht Polemik, setze Dich bitte lieber inhaltlich mit dem auseinander, was er zu sagen hat und nimm ihm mal ab, dass er seine Worte sehr wohl zu wählen weiß und sie auch mit Sach- und Fach-Argumenten zu untermauern weiß.
Es ist Polemik, üble sogar. In Dear Google: Please fork WebKit geht es darum, dass dem Web damit gedient wäre, wenn es eine Vielfalt statt einer Monokultur an Web-Engines gäbe (und zwar völlig unabhängig davon, von wem bei einer Monokultur die Web-Engine käme)

Nein, darum geht es nicht, und es ist keine Polemik. Sondern sachlich vorgetragene Kritik und der Wunsch nach Handlung. Orientiert an der Sache. Und mit Vorlauf, quasi nur die Spitze eines Eisberges. Lies es bitte nochmal genau. Du redest es Dir schön, lässt da wichtige gesagte Details und nicht gesagte Vorlauf-Szenarien (die man nur wissen kann, wenn man das jahrelang verfolgt hat) einfach außer acht. Ich sehe es Dir nach, wenn Du das nicht wissen solltest, aber akzeptiere einfach mal und glaube mir, dass es sich so zugetragen hat bzw. so ist und diese Lesart da diejenige ist, die dem zugrunde liegt.

Es geht da nicht einfach um einen beliebigen Fork rein um des Forkens willen. Es geht um einen Fork von einem für das Web wichtigen Stück Software unter Apples Regie. Das nach Meinung von Opera (und nicht nur von Opera) in den Händen von Google besser aufgehoben sei als in den Händen von Apple. Und das Ganze kam auch nicht aus heiterem Himmel, sondern dem gingen lange Querelen voraus. Irgendwann hat man dann einfach die Faxen dicke und sehnt sich nach einem Fork unter neuer Regie, wo dann Einiges dann hoffentlich besser läuft.

Und geadelt wird das Ganze ausgerechnet von Microsoft, die das als genau den richtigen Schritt anerkennen und Blink eine bessere Qualität und agilere Entwicklung bescheinigen und für die Zukunft voraussagen als dem von Apple geführten WebKit. Wenn es nach Ansicht der Microsoft-Verantwortlichen geht, wird Blink wohl das Rennen machen bzw. hat es schon, WebKit unter Apple einer ungewissen Zukunft entgegensteuern. Und sie haben sich beide Engines wohl sehr genau angeschaut gehabt. Sehr genau.
und Google auch damit gedient wäre, insofern es an dieser Stelle nicht von Apple abhängig wäre. An keiner Stelle ist von einer „Vorherrschaft“ Apples die Rede, die es der Firma zu „entreißen“ gelte. So fasst Du den Text aber zusammen.

Siehe zuvor Gesagtes. Es ist ja nur ein Beispiel von mehreren. Das Ganze hat ja Vorlauf gehabt, es rumorte ja schon seit Jahren bei den Entwicklern und auch innrhalb der Arbeitsgruppen, dass Apple da als Bremser und Verhinderer auftritt und man bei bestimmten Dingen leider nicht weiterkommt.

Apple blockiert das und bremst aus, was ihnen nicht in ihr Konzept passt, auch beim Voranbringen von Webstandards.
Ja, und da meine Ansichten sich an dieser Stelle mit Apples Konzept decken, freut mich das eben.

Scheiß auf Apples eigene Belange! Hier geht's um Größeres! Hier geht's ums World Wide Web!
Das passt nicht zusammen, dieser pure Egoismus und das World Wide Web! hat es nie und wird es auch nie! Apples Shareholder und Apples Wohl und Wehe können und müssen der restlichen Welt und Webwelt scheißegal sein! Die sind überhaupt nicht wichtig. Für Dich als möglicher Apple Aktien-Inhaber vielleicht ja. Aber das ist irrelevant. Das ist Bauchnabel. Das ist "Ich, ich, ich und nochmal ich!". So tickt aber die Welt nicht, so tickt nicht das World Wide Web, diese Art der Ich-bezogenen Mentalität, womöglich auch noch zugunsten einer einzigen Firma, hat das WWW nicht groß gemacht, ist nicht die DNS des World Wide Web, sondern das genaue Gegenteil davon.

Diese Haltung dürfte Dir ja wohl kaum fremd sein. Du nutzt halt Wortschwälle als Ellenbogen.

Danke für die Blumen. Du mich auch.
Hast Du auch noch echte Argumente, Fach- und Sachargumente, überzeugende? Oder war's das dann aus Deinem Munde? Du wolltest Polemik doch außen vor lassen, oder? Bedienst Dich ihrer aber kräftig selber.
Mein Eindruck war, dass es in dem Artikel und Folgeartikel von Nolan Lawson vor allem um Nolan Lawson geht.

Dann täuscht Dich Dein Eindruck. Den kann man nur haben, wenn man nicht weiß, dass das ganze schon seit Jahren gärt. Und das hier nur ein jüngster Ausbruch ist, der sich da Bahn gebrochen hat und der seine seit Jahren schwelende und weiter ansteigende Unzufriedenheit mit Apple und deren Umgang mit diesen Themen zum Ausdruck bringt. Kann man nur wissen, wenn man sich damit beschäftigt und das Ohr da am Puls der Zeit hat. Wie gesagt: er ist nicht der Erste, und er ist nicht der Einzige, der seinem Ärger da grad' Luft gemacht hat.
Ich verweise nochmal auf sein Fazit seines Follow-Ups. Spätestens dann wirst auch Du merken, dass es ihm überhaupt nicht um seine Person geht. Sondern um die Sache und um Apples Mitarbeit an der Sache, die nicht nur seiner Ansicht nach seit langem zu wünschen übrig lässt.
Äh, ja, und? Ich handle natürlich gemäß meiner Überzeugungen und nicht gemäß davon abweichender Überzeugungen „vieler anderer“.

Dass Du mit Deiner Sicht der Dinge und Deiner Überzeugung auch daneben liegen kannst und andere, denen höhere Ziele als der eigene Tellerrand wichtiger sind als Dir, hast Du eingeplant und gestehst Du zu? Du kannst also mit Kritik in der Sache und von Deiner persönlichen Meinung abweichenden Meinungen umgehen und sie akzeptieren und so stehenlassen und ihnen eine Berechtigung zugestatten? Dann ist ja gut.
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sierkb04.08.15 14:48
Abgesehen davon: wir sind Off-Topic. U.a. auch durch mein Verschulden. Mea culpa.
Zurück zum Thema. Das da eigentlich heißt "Browser und Akkulaufzeit: Safari vs. Chrome vs. Firefox".

Da kann ich nur sagen: schön, dass Apple da was verbessert hat und dass sie die Akku-Laufzeit ihrer Geräte durch verschiedene Maßnahmen optimieren. Ist sicher gut und notwendig. Ist aber nur eine Aufgabe von vielen, die zu bewältigen sind. Viele Aufgaben liegen noch vor ihnen, viele Aufgaben sind lange liegengeblieben, einige sinnvolle Dinge kommen demnächst hinzu, z.B. eine eingebaute Adblocker-API, sodass die weiterhin boomende Adblocker-Branche da sogar offizielle Andock-Mechanismen haben wird, um den Benutzer vor nervender Werbung und auch potentiell schädlicher Werbung besser schützen zu können. Gut! Leider aber auch gleichzeitig ein Ausbau der eigenen iAd-Frameworks und -Patente. Sodass zu befürchten ist (so deutet die nähere Begutachtung und das Zusammenfügen der bestehenden Puzzel-Teile leider an) und sich hoffentlich nicht bewahrheiten wird: Blocking für Werbung der Konkurrenz, eigene Werbung des eigenen Werbe-Frameworks hingegen wird durchgelassen, da gibt's freie Fahrt und das wird gepusht, und der Nutzer hat keine Möglichkeit, das zu steuern, muss sich damit ggf. abfinden. Mal abwarten. Kann man mit einem lachenden und einem weinenden Auge sehen, die Skepsis überwiegt. Aus der Historie heraus und weil Apple gewiss kein altruistischer Verein ist und entgegen allem Marketing Apple vor allem einem der Nächste ist: sich selbst.

Und um wieder mal den Bogen zu On-Topic (Verbesserung des Stromverbrauchs) zu bekommen: abgesehen davon, dass das natürlich immer eine gute Idee ist, den Stromverbrauch zu senken – auch Werbung kostet natürlich Strom.
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Weia
Weia04.08.15 15:32
sierkb
Könntest Du es bitte lassen, mir Polemik zu unterstellen
Gerne – wenn Du auf Polemik verzichtest.
nur weil Dir bestimmte Inhalte zu unbequem sind?
Jetzt komm doch mal von Deinem hohen Ross runter, dass Du die Wahrheit gepachtet hast und alle, die nicht mit Dir übereinstimmen, das deshalb tun, weil sie die (von Dir repräsentierte) Wahrheit nicht ertragen können. Das ist ja sozusagen Deine rhetorische Standardfigur.
Nein, darum geht es nicht, und es ist keine Polemik. Sondern sachlich vorgetragene Kritik und der Wunsch nach Handlung. Orientiert an der Sache. Und mit Vorlauf, quasi nur die Spitze eines Eisberges. Lies es bitte nochmal genau. Du redest es Dir schön, lässt da wichtige gesagte Details und nicht gesagte Vorlauf-Szenarien (die man nur wissen kann, wenn man das jahrelang verfolgt hat) einfach außer acht.
Du behauptest, in dem von Dir verlinkten Text stünde, Apples Vorherrschaft solle etwas entrissen werden, und das steht da nicht. Und deshalb ist Deine Zusammenfassung üble Polemik.
Ich sehe es Dir nach, wenn Du das nicht wissen solltest
Danke Papa.
aber akzeptiere einfach mal
Nein. Belege, was Du behauptest, mit Texten, die das auch so darstellen, oder behaupte nicht, es sei mehr als Deine eigene Ansicht.
Es geht um einen Fork von einem für das Web wichtigen Stück Software unter Apples Regie. Das nach Meinung von Opera (und nicht nur von Opera) in den Händen von Google besser aufgehoben sei als in den Händen von Apple.
Nach meiner Meinung aber eben nicht.
Scheiß auf Apples eigene Belange! Hier geht's um Größeres! Hier geht's ums World Wide Web!
Eben. Und wenn Apple nicht bremsen würde, triebe das World Wide Web in eine aus meiner Sicht völlig falsche Richtung. Und deshalb „scheiß“ ich nicht auf Apple, sondern bin saufroh, dass es sie gibt.
Das passt nicht zusammen, dieser pure Egoismus und das World Wide Web! hat es nie und wird es auch nie! Apples Shareholder und Apples Wohl und Wehe können und müssen der restlichen Welt und Webwelt scheißegal sein! Die sind überhaupt nicht wichtig. Für Dich als möglicher Apple Aktien-Inhaber vielleicht ja. Aber das ist irrelevant.
Warum erwähnst Du es dann? Nein, ich habe keine Apple-Aktien und stehe der Firma im Augenblick sehr kritisch gegenüber (ausführlich dokumentiert im Apple-Aktien-Thread hier). Nur um ihren Einfluss auf das World Wide Web bin ich sehr, sehr froh.
Das ist Bauchnabel. Das ist "Ich, ich, ich und nochmal ich!". So tickt aber die Welt nicht, so tickt nicht das World Wide Web, diese Art der Ich-bezogenen Mentalität, womöglich auch noch zugunsten einer einzigen Firma, hat das WWW nicht groß gemacht
Aber Du tickst so: Wir haben zwei verschiedene Einschätzungen, und es ist für Dich sonnenklar, dass Deine das Gute, Große, Ganze vertritt und meine hingegen Partikularismus und Egoismus. Es ist wie immer: Dass jemand nicht mit Dir übereinstimmt, kann nur daran liegen, dass er in die Irre geht, und das auch noch aus moralisch niederen Motiven, nicht über den Tellerrand schauend und ohne höhere Ziele. Da scheust Du auch nicht vor ad-personam-Argumenten zurück. Dass ich, weil ich über den Tellerrand schaue und mir höhere Ziele sehr, sehr wichtig sind, die Position vertrete, die ich vertrete, ist für Dich offensichtlich vollkommen unvorstellbar.

Mit jemandem wie Dir zu diskutieren ist unmöglich, weswegen ich das Ganze hier auch beende.
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
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sierkb04.08.15 16:27
Weia
Gerne – wenn Du auf Polemik verzichtest.

Bitte weise mir Polemik nach. Nur weil Du das behauptest und Du nicht mit mir übereinstimmst, ist es noch lange nicht welche.
Ich habe meine Ausführungen begründet und Dir gesagt, warum und woher. Du nicht. Du behauptest einfach nur, unterstellst, würdigst den Anderen erstmal herab, ohne Dich mal zu fragen, ob er nicht evtl. recht haben könnte mit dem was er da sagt und warum er seine Worte so gewählt hat und nicht anders.
Jetzt komm doch mal von Deinem hohen Ross runter, dass Du die Wahrheit gepachtet hast und alle, die nicht mit Dir übereinstimmen, das deshalb tun, weil sie die (von Dir repräsentierte) Wahrheit nicht ertragen können. Das ist ja sozusagen Deine rhetorische Standardfigur.

Weder bin ich auf einem hohen Ross noch habe ich die Wahrheit gepachtet. Wie käme ich auch dazu?
Wo sind Deine Sach- und Fachargumente? Musst Du Dich jetzt an mir abarbeiten, nur weil Dir die Argumente in der Sache fehlen? Ich bin hier doch gar nicht das Thema, also mache mich bitte auch nicht zum Thema.

Und nein, es ist nicht meine rhetorische Standardfigur, Du bist einfach nur schlecht im sachlichen Argumentieren und Diskutieren. Deine Schwäche und Dein offenbares Nichtwissen kannste und solltest Du aber bitteschön nicht mir anlasten, dafür kann ich nix. Sorry. Den Schuh lasse ich mir nicht überstülpen.
Bleibe bitte bei der Sache. Und verkneife Dir bitte, mich oder wie ich es schreibe, anzugreifen, weil Du offenbar nix anderes in der Hand hast. Bleibe bitte bei der Sache. Und höre bitte auf zu pöbeln und zu provozieren. Entweder Du hast etwas sachlich mitzuteilen, das uns weiter bringt, oder Du lässt es besser bleiben. Ich bitte Dich drum im Sinne einer ordentlichensachlichen und an der Sache orientierten Diskussion und Austausch von eben solchen Argumenten.
Du behauptest, in dem von Dir verlinkten Text stünde, Apples Vorherrschaft solle etwas entrissen werden, und das steht da nicht. Und deshalb ist Deine Zusammenfassung üble Polemik.

Doch, genau das steht da!

Oder wie wertest Du zum Beispiel u.a. auch den letzten Satz, womit er seine Ausührungen beschließt?
Haavard, Opera
In conclusion, a forked WebKit engine from Google it is in the interest of both Google itself, and the Web as a whole. Not only would Google be in complete control of its own engine, but it would be a major blow to virus and malware authors, and it would give a much-needed boost to open Web standards.

So dear Google: Please fork WebKit!

Er bettelt förmlich drum!

Und wenn Du den Vorlauf kennen würdest und die Reaktionen danach, dann wüsstest Du es ebenfalls und würdest es jetzt, in Unkenntnis der Sache, nicht abstreiten und anders zu deuten versuchen!

Ich kann Dir gerne auch noch weitere Artikel nennen, auch wieder aus dem Opera-Lager, aber auch wo anders her, wo man sich als Arbeitsgruppenmitglied drüber beschwert, dass Apple bestimmte Standardisierungsprozesse aaktiv usbremst, durch fehlende Mitarbeit, durch fehlende Kommunikaton, durch Patente, die sie geltend machen und die die Fortentwicklung bestimmter bereits angefangener Standardisierunsprozesse, an denen sie anfangs, als es ihnen noch opprtun schien, u.a. beteiligt waren und dann auf einmal den Bremser und Verhinderer gespielt haben. Sodass man sich innerhalb des W3C zusammensetzen musste und überlegen musste, wie es trotzdem weitergehen soll und wie man das jeweilige Ziel trotzdem erreichen kann – ohne Apple.
Nein. Belege, was Du behauptest, mit Texten, die das auch so darstellen, oder behaupte nicht, es sei mehr als Deine eigene Ansicht.

Belege Du erstmal Deine Behauptungen. Ich kann meine Ausführungen sofort belegen, hab'S bereits getan. Du nicht. Das Ergebnis passt Dir nur leider nicht, wie es ausschaut. Deshaöb ist es im Grunde völlig egal, was ich Dir da vorlege, Du wirst es eh nicht akzeptieren. Weil offenbar nicht sein kann, das nicht sein darf.

Du willst weitere Belege? Bitte sehr:

Opera Blog (09.12.2011) (via archive.org): Apple using patents to undermine open standards again

ars technica (12.12.2011): Is Apple using patents to hurt open standards?
An Opera developer is accusing Apple of working to undermine the creation of …

Soll ich Dir auch noch weitere Sachen auf den Tisch legen, u.a. das Transskript der informellen Treffen der anderen Browser-Hersteller, die sich vor einiger Weise zusammengesetzt hatten und überlegt haben, wie sie gemeinsam aus der -webkit-Präfix-Misere rauskommen bzw. wie sie Apple dazu bewegen, daran mal was zu ändern? Du wirst nicht begeistert sein, was da besprochen worden ist und welcher Meinung da man von Apple war, dass Apple es sehenden Auges zugelassen hat, dass überhaupt eine solche Misere entstanden war, anstatt rechtzeitig gegenzusteuern und aktiv den Entwicklern beigebracht hat "Bitte nicht machen!". Microsoft war da in der Vergangenheit besser. Die haben genau das gemacht, haben in ihren einschlägigen Blogs genau diese Zeichen gesetzt gehabt an die Webentwickler da draußen. Um Webstandards zu stärken und eigene Relikte und Konstrukte endlich im Orkus der Geschichte verschewinden zu lassen und sie nicht noch weiter benutzen zu lassen.
Nach meiner Meinung aber eben nicht.

Dann liegste mit Deiner Meinung möglicherweise daneben. Liegt im Bereich des Möglichen, dass Du Dich irrst und einer irrigen Meinung nachhängst, oder nicht? Sollte man jedenfalls nicht ausschließen, dass man falsch liegt und sich irrt. Oder nicht?
Eben. Und wenn Apple nicht bremsen würde

Kommt immer drauf an, WO man bremst, und WAS man bremst und aus welchen Motiven heraus man bremst, oder? Und genau da muss genauer hingeschaut werden, und genau da entzündet sich ja auch die Kritik.
triebe das World Wide Web in eine aus meiner Sicht völlig falsche Richtung.

Aus Deiner Sicht. Und die ist die Richtige, oder was? Und die ist vor allem so umfassend und weitsichtig und vorausschauend und von Erfahrungen geprägt, dass Du das beurteilen kannst, besser als die Kritiker beurteilen kannst, oder wie oder was?
Ein bisschen mehr Bescheidenheit ob der eigenen Überzeugtheit und Sichtweise wäre das sicher mal angebracht, meinst Du nicht auch?
Und deshalb „scheiß“ ich nicht auf Apple, sondern bin saufroh, dass es sie gibt.

Ich scheiße auch nicht auf Apple und bin sehr froh, dass es sie gibt, nur ist Apple eben auch nicht ohne Fehl und Tadel und macht eben Fehler und geriert sich teilweise als arroganter Großkotz und hat eben teilweise den Pfad der Tugend verlassen bzw. legt da die Hände in den Schoß, und das kommt bei bestimmten Dingen, die höher gehängt sind und die ein größeres Ziel und größere Werte zugrundeliegen haben, gar nicht gut an und ist im Grunde nur kontraproduktiv. Microsoft in seinen schlimmsten Zeiten lässt da grüßen. Eigentlich sollte Apple da gelernt haben und gewisse Fehler, die Microsoft lange jahre gemacht hat, nicht auch machen, nicht auf anderen Feldern wieder machen. Offenbar geht's Apple zu gut, und sie meinen, sich das erlauben zu können. Hochmut kommt aber ja bekanntlich vor dem Fall.
Apple verspielt da teilweise ohne Not viele gehabte und per Vorschuss geliehener Sympathien. Warum und wozu?
Nur um ihren Einfluss auf das World Wide Web bin ich sehr, sehr froh.

Das ist es ja gerade. Im Moment glänzt Apple da leider mit Abwesenheit, über keinerlei Einfluss mehr aus, ist seit längerem nicht mehr gestalterisch an den betreffenden Prozessen beteiligt. Sondern hat den Fokus offenbar auf andere Dinge gelegt, die nur ihnen zum Vorteil gereichen und ihre Plattform und ihr Ökosystem angehen. Das ist aber genau das, was das World Wide Web und Webstandards NICHT sind und nicht sein wollen! Apple manövriert sich hier so langsam ins Abseits durch seine in vielen Belangen nur auf sich und das eigene Ökosystem zentrierte Sicht- und Handlungsweise. Nur was Apple und Apples Ökosystem nutzt, das wird gemacht. Alles andere wird ausgebremst und am langen Arm verhungern gelassen.

Selbst beim eigenen Browser, der eigenen Browser-Engine. Wer hat denn in den letzten Jahren da Kärrner-Arbeit geleistet gehabt und auch in puncto Sicherheit und Auffinden von Sicherheitslücken geglänzt? Nicht Apples Security-Team. Nein, Googles Security-Team war's mit Masse und immer wieder. Googles Security Team macht die Sicherheits-Arbeit an WebKit, die eigentlich Apple als Projekt-Leiter machen sollte und müsste und als deren vornehmste Aufgabe ansehen müsste. Regelmäßig kann man das in den Credits belegt sehen, wenn Apple Updates ausliefert, vor allem WebKit/Safari betreffend. Obwohl's Apples ureigenes Projekt ist, es ihnen eine Herzensangelegenheit sein müsste eigentlich, da selber mit gutem Beispiel voranzugehen und den Community-Prozess zu führen. Stattdessen machen andere die dringend gebotene Arbeit für sie. Weil der Hausherr entweder pennt oder sich zu fein dazu ist oder andere selbstbezogene Prioritäten/Wichtigkeiten hat oder alles zusammen.

Hat auch dazu beigetragen, dass WebKit geforkt worden ist und das von anderen dringend herbeigesehnt worden war.

Und derlei Beispiele gibt es einige. CUPS-Projekt genauso. Da rumort es auch schon seit längerem und nicht wenige im Unix-Lager denken über einen Fork nach. Weil die Zusammenarbeit mit Apple nicht klappt und man unzufrieden ist, wie Apple CUPS führt und mit der Community zusammenarbeitet. Weil Apple kein Team-Player ist (leider, und, wenn man die Historie von Apple betrachtet, das wohl leider auch nie war) und gerne macht, was ihnen nutzt und wo sie ihre Prioritäten hin legen (ob diese Prioritäten auch für sie immer so richtig gelegt sind, das sei mal dahingestellt, so manches Mal haben sie sich selber dadurch ins Knie geschossen gehabt, weil sie Prioritäten und Entwicklungen falsch gelegt und eingeschätzt haben) und der Rest ist ihnen wurscht. Ändern tut sich Apple immer nur dann, wenn sie deutlich merken, dass der hase so nicht läuft und sie sich da wohl verkalkuliert haben und sie allseits am Pranger stehen bzw. sich selbst ins Abseits gestellt haben. Dann erst wird bei Apple nachgedacht und ggf. was verändert.
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Weia
Weia04.08.15 16:53
sierkb
Du behauptest, in dem von Dir verlinkten Text stünde, Apples Vorherrschaft solle etwas entrissen werden, und das steht da nicht. Und deshalb ist Deine Zusammenfassung üble Polemik.
Doch, genau das steht da!

Oder wie wertest Du zum beispiel auch den letzten Satz, womit er seine Ausührungen beschließt?
Haavard, Opera
In conclusion, a forked WebKit engine from Google it is in the interest of both Google itself, and the Web as a whole. Not only would Google be in complete control of its own engine, but it would be a major blow to virus and malware authors, and it would give a much-needed boost to open Web standards.

So dear Google: Please fork WebKit!
„genau das steht da“? Nein: Weder steht da (in irgendeiner englischen Entsprechung), dass Apple eine „Vorherrschaft“ innehätte, noch, dass diese Apple „entrissen“ werden sollte. Alles, was da steht, ist, dass ein Fork von WebKit gut fürs Web (keine Monokultur) und gut für Google (keine Abhängigkeit vom Konkurrenten) wäre. Der dramatische Rest stammt von Dir, und das ist eben Polemik.
Aus Deiner Sicht. Und die ist die Richtige, oder was?
Ob es nun die Richtige ist oder nicht, es ist jedenfalls die einzige, von der ich ausgehen kann, denn sonst wäre es ja eben per definitionem nicht meine Sicht
Und die ist vor allem so umfassend und weitsichtig und vorausschauend und von Erfahrungen geprägt, dass Du das beurteilen kannst, besser als die Kritiker beurteilen kannst, oder wie oder was?
Ein bisschen mehr Bescheidenheit ob der eigenen Überzeugtheit und Sichtweise wäre das sicher mal angebracht, meinst Du nicht auch?
Und das sagst ausgerechnet Du. Es ist vollkommen symmetrisch: Ich habe nicht mehr, aber eben auch nicht weniger Recht auf meine eigene Auffassung als Du. Irren können Du, ich, Apples Mitarbeiter und die von Dir zitierten „Kritiker“ uns dabei alle gleichermaßen – wir sind schließlich alles Menschen.

So, und jetzt ist wirklich Schluss.
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
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Raziel104.08.15 17:43
sierkb

Betreffend deiner Frage wann Apple zuletzt was weitergebracht hat (zB Prefixes) und dies Kommunziert hat etc: ständig, siehe offizielle WebKit Seite auf der all das regelmäßig steht und auch zu lesen ist welche Features aktuell implementiert werden. Scheinbar gibt es jede Menge Entwickler die diese Seite nicht kennen obwohl eine Google Suche gereicht hätte. Dort finden sich auch neben jeder Implementierung die Namen und Kontaktdaten der Verantwortlichen, die man über Twitter zB direkt anschreiben kann. Sind dort ebenfalls sehr aktiv.

Was deine Aussage betrifft von wegen Deal with it: du meinst also anstatt Entwicklung besser zu machen, soll jeder einfach den andern hinterherlaufen wie blinde Lemminge ohne zu fragen ob das überhaupt sinnvoll ist? Ist es nicht eher sinnvoll Dinge zu hinterfragen und im konkreten Fall darüber nachzudenken ob der aktuelle Weg den Anwender, für den das am Ende ja gedacht ist, von Nutzen ist, oder nur den Entwicklern, die sich wieder über die tägliche neue Dosis freuen..

Und ja andere Firmen wie Microsoft haben Apples jährlichen Zyklus bei OS nun nachgemacht. Ist auch keine schlechte Entwicklung. Ich finde jährlich aktuell sinnvoll, aber eben nicht täglich! Man muss eben einen sinnvollen Kompromiss finden zwischen Neuerungen und Sinnhaftigkeit. Am Ende sitzen vor dem Monitor nämlich noch Menschen und die haben leider nur eine gewisse 'Geschwindigkeit' egal wie schnell sich alles Entwickelt.
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sierkb04.08.15 18:00
Weia
Du behauptest, in dem von Dir verlinkten Text stünde, Apples Vorherrschaft solle etwas entrissen werden, und das steht da nicht.

Nenne es wie Du willst, die Fakten sind so und sprechen für sich und ihre eigene sehr deutliche Sprache, auch wenn Dir das nicht schmecken will. Warum wohl forkt man, hmm? Warum wohl wurde von Opera dieser Wunsch mit einer dringlichen Bitte versehen, wohl geäußert? Warum schließlich hat Google letztendlich tatsächlich geforkt? Und warum ist das von vielen begrüßt worden?

Warum, warum, warum? Weil die alle so super zufrieden waren und sind wie Apple das WebKit-Projekt geführt hat und führt? Weil die alle so super zufrieden sind mit dem, wohin WebKit unter Apples Leitung steuert oder besser dahindümpelt? Warum dann ein Fork? Ein Fork unter dieser Prämisse bedeutet genau das: es dem ursprünglichen Eigentümer aus den Händen nehmen, darum werben und darauf hoffen, dass möglichst viele mitgehen und man es besser macht. Das bedeutet genau das, was da geschehen ist.

Und Du kannst Dich nun an der Formulierung "aus den Händen reißen" hochziehen wie Du willst, letztendlich bedeutet es aber genau das! Face the facts.

Ich kann auch gerne nochmal nachlegen und mein obig Gesagtes weiter untermauern:

ars technica (17.11.2012): Microsoft begs Web devs not to make WebKit the new IE6
Redmond doesn't want Internet Explorer 10's standards compliance to go unnoticed.

Slashdot (18.11.2012): Microsoft Complains That WebKit Breaks Web Standards

derStandard.at (20.01.2015): Spartan: Warum Microsoft auf Webkit verzichtet hat
Hitzige interne Debatte über Browser-Engine
Ein interessanter Aspekt ist, dass Microsoft als Grundlage für die neue Software eine Abspaltung seiner eigenen Browser-Engine Trident verwendet. Manche Beobachter hatten erwartet, dass der IT-Riese die Gelegenheit nutzt, auf Webkit umzusteigen. Dieses bildet bereits die Basis für Apples Safari und Google Chrome, wobei bei letzterem der von Google erstellte Fork Blink genutzt wird.

Heiß umstritten

Die Entscheidung, an Trident festzuhalten, war innerhalb Microsofts "heiß umstritten", berichtet der langjährige Beobachter des Unternehmens Paul Thurrott auf Basis einer informierten Quelle. Der ursprüngliche Plan war es demnach tatsächlich, auf Trident zu verzichten, weswegen man Monate damit verbrachte, sich Webkit und Blink genauer anzusehen.

Das Endattest der Untersuchungen: Blink ist Webkit technisch überlegen, wird das auf absehbare Zeit auch bleiben und sei daher die bessere Wahl. Trotzdem verzichtete Microsoft letztlich auf einen Umstieg. Der Grund: Google.

Keine Zusammenarbeit mit Apple oder Google

Google hatte Blink einst auch dem Grund ins Leben gerufen, um Streitereien mit Apple über die Entwicklung von Apple zu entgehen und selber mehr Kontrolle auszuüben. Mit Blink kann Google die Browsergrundlage nun ganz nach eigenen Bedürfnissen anpassen. Letztlich stellte auch das Forken von Blink keine überzeugende Alternative für das Spartan-Team dar.

Entschlackung

Die Trident-Auskopplung hinter dem neuen Browser soll jedoch stark entschlackt werden – unter anderem in dem man sich einem historisch gewachsenen Wust an Abwärtskompatibilität entledigt.

Paul Thurrott, Microsoft (19.01.2015): So Maybe Windows 10’s Spartan Isn’t Going to Suck

First, I was told that my assumption that the IE team hotly debated dumping Trident and adopting WebKit was accurate. In fact, Microsoft allegedly spent several months investigating both WebKit and Blink. Here’s what they found.

Blink is the better choice. It’s technically superior to WebKit, and will be for the foreseeable future.

So why did Microsoft ultimately decide to stick with its own Trident investment and not adopt Blink? Some kind of technical reason? Nostalgia? Old-school IE teammates winning out over the new guys?

Nope.

The reason Microsoft didn’t adopt Blink is simple: Google.

Aside from the obvious issues these two companies have with each other, consider a few other relevant details. Google had split Blink from WebKit earlier because it was always fighting with Apple and wanted control. But now Google is doing what it wants with Blink—as Apple did/does with WebKit—because it’s strategically important to Google. That is, Google could only be counted on to do what was best for Google at all times, and not what was best for Blink generally, and the community of companies using it.

Weia
Und deshalb ist Deine Zusammenfassung üble Polemik.

Nein, ist es nicht. Du hast nur anscheinend ein Problem mit dem Akzeptieren von Wahrheiten, Dir unangenehmen Wahrheiten. Dafür kann aber weder ich noch jemand anderes was dazu.
Wenn alle am Projekt Beteiligten so zufrieden mit WebKit gewesen wären und Apples Führung, dann hätte es keinen Fork gegeben, dann wäre er nicht notwendig gewesen! Deswegen forkt man! Weil man mit etwas Bestehendem unzufrieden ist und es gerne anders und besser hätte!

Aus dem Grund hat auch Apple damals KHTML des KDE Konqueror-Projektes geforkt und WebKit draus gemacht! Und jetzt ist genau dasselbe Apple selber passiert in Bezug auf WebKit und Blink.

Und Oracle ist es zuvor auch passiert in puncto OpenOffice und LibreOffice. LibreOffice gibt's aus genau dem Grund. Weil es unerträglich war, wie Oracle das Projekt geführt und gegen die Wand gefahren hatte und da im Grunde keinen Finger mehr dran gerührt hatte. Deshalb sind die ursprünglichen OpenOffice-Leute abgewandett und haben LibreOffice ins Leben gerufen gehabt, auf dass dort ein paar Dinge anders und richtiger laufen als unte Oracles Führung.
Dass sich das OpenOffice-Projekt von diesem Gegen-die-Wand-fahren durch Oracle und dem darauf folgenden Entwickler-Aderlass bis zum heutigen Tag nicht mehr erholt hat und kurz vor der endgültigen Abwicklung steht, weil's auch unter Apache.org nicht zu Pote kommt und der Aderlass zu groß war und der Fortschritt von LibreOffice quasi uneinholbar, ist auch zu konstatieren.

Doch, genau das steht da!

Oder wie wertest Du zum beispiel auch den letzten Satz, womit er seine Ausührungen beschließt?
Haavard, Opera
In conclusion, a forked WebKit engine from Google it is in the interest of both Google itself, and the Web as a whole. Not only would Google be in complete control of its own engine, but it would be a major blow to virus and malware authors, and it would give a much-needed boost to open Web standards.

So dear Google: Please fork WebKit!
Weia
So, und jetzt ist wirklich Schluss.

Bitte warte mit echten Sach- und Fachargumenten auf. Und lasse diesen dämlichen Polemikvorwurf, der ist hier einfach nicht zutreffend. Zähle einfach mal Eins und Eins zusammen, füge die Puzzleteilchen auf dem Tisch zusammen.
Du ruderst grad' nur mit den Armen und hast Schnappatmung und tust genau das: mit Polemik um Dich werfen. Anstatt mal in Dich zu gehen und zu überlegen, ob die ganzen Puzzle-Stücke, die ich Dir da auf den Tisch gelegt habe, nicht gernau das Bild ergeben, dessen Du mich (unzutreffenderweise) Polemik zeihst.

Nimm die Fakten bitte zur Kenntnis, so unangenehm sie auch sein mögen und so sehr sie Dein heiles Weltbild von Apple auch erschüttern mögen. Blink gäbe es nicht, wenn Apple alles richtig gemacht hätte und das WebKit-Projekt besser geführt hätte in Absprache mit der Community und sich auch besser den Webstandards gewidmet hätte. Blink gibt es nicht, weil Apple da alles richtig gemacht hat. Sondern Blink gibt es, weil Apple da Einiges nicht richtig gemacht hat und wichtige Dinge, fürs Web und für die Anwender wichtige Dinge hat schleifen lassen!
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sierkb04.08.15 18:19
Raziel1
Betreffend deiner Frage wann Apple zuletzt was weitergebracht hat (zB Prefixes) und dies Kommunziert hat etc: ständig, siehe offizielle WebKit Seite auf der all das regelmäßig steht

Du, ich habe deren Feed abonniert, ich lese die regelmäßig. Das, wovon ich spreche, steht da leider nicht. Überhaupt ist das Blog seit einiger Zeit schlecht gepflegt, und da wird kaum was dokumentiert und geschrieben. Wurde obig aktuell auch angemängelt, die Seite war mal aktiver, seit einiger Zeit: Schweigen. Von zurückgenommenen CSS-Präfixen erst recht keine Spur und Rede. Leider!
Was deine Aussage betrifft von wegen Deal with it: du meinst also anstatt Entwicklung besser zu machen, soll jeder einfach den andern hinterherlaufen wie blinde Lemminge ohne zu fragen ob das überhaupt sinnvoll ist?

Nein. Ein ständiger Austausch ist da Kern der Sache! Ständig. Zwischen allen Beteiligten. Immer hin und Her. Im Sinne einer gemeinsamen größeren Sache. Gerade inpuncto Webstandards und deren Umsetzung. Jeder weiß quasi, was der andere macht und denkt und wohin er will. Und macht das transparent und offen. Genau diese Transparenz und Offenheit fehlt Apple. Auch hier.
Ist es nicht eher sinnvoll Dinge zu hinterfragen und im konkreten Fall darüber nachzudenken ob der aktuelle Weg den Anwender, für den das am Ende ja gedacht ist, von Nutzen ist, oder nur den Entwicklern, die sich wieder über die tägliche neue Dosis freuen..

Nicht im Stillen Kämmerlein. Das ist sozusagen old-school und gestern. Und so überhaupt nicht World Wide Web und Webstandards-gemäß.
Und ja andere Firmen wie Microsoft haben Apples jährlichen Zyklus bei OS nun nachgemacht.

Und Apple hat es den Linux-Distributionenund der Open-Source-Szene nachgemacht. Weil dieganz maßgeblich da den Takt in der Entwicklung angeben schon seit ein paar Jahren!
Nur mit dem Unterschied, dass das für Apple anscheinend total ungewohnt ist und sie ins Stolpern geraten dabei. Und deren Qualität mit dem Tempo offenbar nicht mithalten kann an so mancher Stelle.
Als reichstes Unternehmen der Welt, die sich spielend Entwickler und die besten Entwickler leisten können, sollten sie sich diese Blöße aber irgendwie nicht geben.
Ist auch keine schlechte Entwicklung. Ich finde jährlich aktuell sinnvoll, aber eben nicht täglich!

Wenn's die Sicherheit und Situation erfordert, dann meinetwegen täglich oder sogar stündlich! Wann geht das endlich mal in Apples Schädel und die Schädel seiner Nutzer rein!
Diese Haltung, die da aus Dir spricht und diese Gelassenheit, die sich Apple da leistet auf Kosten der Sicherheit seiner Software und Nutzer ist in der heutigen Zeit unverantwortlich. Und von gestern. Kein Unternehmen kann sich das eigentlich leisten, darf sich das nicht mehr leisten in der heutigen Zeit. Dieses Abwarten und Sammeln und Aussitzen ist hochgefährlich, zeugt von wenig Verantwortungsbewusstsein. Diese Zeiten sind vorbei, in denen man sich das noch leisten konnte.
Kannste gegen wettern wie ein Rohrspatz, die Realitäten sind aber leider so. Die Welt dreht sich weiter, und sie dreht sich schneller weiter. Und das Tempo wird weiter zunehmen. Entweder macht man da mit. Oder man kippt hintenüber, erleidet Schiffbruch bzw. wird stehen gelassen. Der Benutzer hat für so eine laxe Haltung zunehmend weniger Verständnis. Zu recht. Denn die Bedrohungen haben zugenommen, nicht abgenommen. Und sie nehmen in schöner Regelmäßigkeit weiter zu und mehren sich, je weiter man in den Massenmarkt vordringt und Aufmerksamkeit auf sich zieht.
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