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Bürgerrechtler übt vernichtende Kritik an Google wegen Android-Datensicherheit; iOS als Vorbild

Von einer “Trennlinie bei digitaler Sicherheit” zwischen Arm und Reich sprach Chris Soghioan von der American Civil Liberties Union (ACLU) auf der EmTech Conference in Cambridge, Massachusetts. Damit meint er die immensen Unterschiede in der Datensicherheit zwischen Android und iOS. Dabei identifiziert er die iOS-Nutzer als die Wohlhabenden und Android-Kunden als die benachteiligten Armen, vor allem in den Entwicklungsländern. In der Tat profitieren Besitzer von Apple-Geräten von deutlich besseren und umfangreicheren Sicherheitsvorkehrungen als Android-Nutzer.

Arm und Reich
Die Gleichsetzung iOS-Kunde = reich und Android-Kunde = arm ist sicherlich etwas plakativ und trifft in zahlreichen Einzelfällen nicht zu. In der Tendenz aber ist die Beobachtung richtig: Je ärmer das Land desto höher ist im Durchschnitt der Anteil der Android-Systeme auf den Geräten der inländischen Smartphone-Nutzer. Außerdem gibt es vereinzelte Android-Geräte für unter 100 Euro, während das günstigste iPhone gegenwärtig 500 Euro kostet (iPhone 5s, 16 GB). Eine Wohlstandstrennlinie zwischen den beiden Systemen zu kolportieren ist also im weltweiten Maßstab nachvollziehbar, wohingegen sie etwa innerhalb Deutschlands eine gewagte These wäre.


Schwache Sicherheit als Unternehmensentscheidung
Soghioan wirft dem Android-Entwickler Google vor, dass die gravierenden Unterschiede zum iOS-System in Sachen Datensicherheit nicht etwa technisch bedingt seien, sondern Ergebnis einer Unternehmensentscheidung. Spottbillige Smartphones, deren Entwicklung sich über die Anfälligkeit für Datensammlung und Ausspionieren finanziere, seien die Folge. “Google hat bei Weitem das beste Sicherheitsteam von allen Unternehmen im Silicon Valley”, sagte der ACLU-Vertreter vorwurfsvoll. “Die Sicherheitsleute dort, die ich bei Google kenne, sind beschämt von Android.”

Mit dieser Unternehmensentscheidung mache sich Google der (Daten-)Ausbeutung der Armen schuldig. “Das Telefon der Reichen ist standardmäßig verschlüsselt und das Telefon der meisten Leute auf der Südhalbkugel und der Armen und Benachteiligten in Amerika kann überwacht werden.”


Sicherheitsvorteile von iOS
Apple tat sich in den letzten Monaten wiederholt als Vorkämpfer für Datenschutz und Datensicherheit hervor, indem es sich etwa gegen die von der Regierung erzwungene Herausgabe von Nutzerdaten wehrte (siehe etwa oder ). Google dagegen äußert sich in dieser Hinsicht kaum.

Während von der groß angekündigten Sicherheitsoffensive für Android 5.0 Lollipop beim Release Ende 2014 kaum noch etwas übrig geblieben ist, verfügt iOS seit Version 3 über volle Festplattenverschlüsselung - das war im Jahr 2009, als das iPhone 3GS auf den Markt kam. Apples systemintegrierte Chat-Software iMessage und FaceTime verfügen über End-to-end-Verschlüsselung, ganz im Gegensatz zu Google Hangouts (aber auch zu zahlreichen anderen großen Chat-Anbietern wie Whatsapp, dem Facebook-Messenger, Skype von Microsoft, Snapchat und dem Yahoo-Messenger).

Es ist keine große Herausforderung, für das offene System Android Anwendungen zu finden, mit der man Anwender des Systems ausspionieren kann. Sowohl der Zugriff auf Daten des Smartphones als auch das Mithören von Telefonaten oder das Anzapfen des Mikrofons sind möglich. Bei iOS-Geräten sind solche Fremdzugriffe deutlich schwieriger.


Durchbrechen des “Digital Security Divide”
Die von Soghioan dargestellte Trennlinie zwischen Arm und Reich in Sachen digitaler Sicherheit müsse schnell durchbrochen werden, fordert die ACLU. Auch dabei verhalte sich Apple angemessener als Konkurrent Google. Zwar kann man keinesfalls von sinkenden iPhone-Preisen sprechen, aber Apple und Partnerunternehmen stellen auch Alternativen bereit: Im Refurbished Store gibt es gebrauchte, aber generalüberholte Hardware zu vergünstigten Preisen und diverse Leasing oder Mobilfunkvertragsangebote reduzieren die Anschaffungskosten gegebenenfalls auch.

Google dagegen setze bei der Durchsetzung des eigenen Systems vor allem in Drittweltländern auf dubiose Partnerunternehmen. Diese produzierten Android-kompatible Smartphones und bauten gleich ihre eigene Spyware ein, um sie dann besonders billig auf den Markt zu werfen.

Das schonungslose Ansprechen dieser Systemunterschiede sieht Soghioan als einzige Möglichkeit, dass sich an der Unternehmenspolitik von Google (und auch anderen Firmen, etwa Facebook) etwas ändere. “Meine Hoffnung ist, dass wir solche Unternehmen durch diese Thematisierung wachschütteln.”

Weiterführende Links:

Kommentare

RyanTedder05.11.15 10:32
Ich glaube der Artikel kommt bei den Androiden ganz besonders gut an wo die mir doch immer predigen wollen das Android sicherer ist. Jetzt sind die auch noch ärmer. Boar das wird denen aber gar nicht gefallen
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mac-g4
mac-g405.11.15 10:47
Hmmmm
Ok ich werde jetzt sicher einige Kritik für den Spruch ernten.
Aber als ich das grad gelesen habe ist mir ein Spruch Aufkleber eingefallen den es früher öfter mal auf Autos von Mercedes, BMW, Audi aufgeklebt wurde.

" Eure Armut Kotzt mich an"

Bin gespannt ob das nach so einer Aussage wieder kommt nur nicht mehr für Autos sondern für Handy's

😜😜😜😭😭😭😜😜😜
http://www.csmusiksysteme.net
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matt.ludwig05.11.15 10:52
RyanTedder
Ich glaube der Artikel kommt bei den Androiden ganz besonders gut an wo die mir doch immer predigen wollen das Android sicherer ist. Jetzt sind die auch noch ärmer. Boar das wird denen aber gar nicht gefallen
und dein selbstwertgefühl wird hoffentlich ins unermessliche steigen.
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Gusti
Gusti05.11.15 11:06
Also wenn ich den Artikel richtig verstanden habe, dann legt Soghioan den Finger in die Wunder der generellen, voreingestellten Verschlüsselung bei Smartphones, die Apple bereits seit einiger Zeit und Google seit der Einführung von Lollipop unterstützt.

Problem hierbei war wohl, dass die Performance der "schwächeren" Geräte damit zu kämpfen hat...und Google deshalb auf ein Bekenntnis der Third-Party-Anbieter zur generellen Encryption verzichtet.

Die Frage ist, ob man tatsächlich möchte, dass eine zwingende Unterstützung von verschlüsselten Geräten eingeführt wird...und damit evtl. der Markt von (äußerst) günstigen Geräten in die Binsen geht und eine ganze Reihe von Menschen auf diesem Planeten nicht mehr in den Genuss von Smartphones kommt.

Apple in allen Ehren, sie haben ihren Weg gefunden, den man sicher auch verteidigen kann, aber es braucht bei den Preisen (und auch den Möglichkeiten die iOS bietet...schließlich ist das System nunmal nur auf Apple eigenen Devices zu finden) einfach einen Gegenpol, der einer breiten Masse an "Nicht-Apple-Kunden" die Option eines mobilen Computers ermöglicht.

Im Übrigen macht es sich Soghioan auch ein wenig einfach, wenn er die Arm-Reich Schiene bedient (auch wenn ich jetzt nur den Artikel kenne, der hier verlinkt wurde). Sicherlich mag es sein, dass der US-amerikanische Markt noch ein wenig spezieller ist, aber Asien und Europa haben einen vergleichsweise hohen Anteil an preislich im oberen Segment angesiedelten Android-Smartphones, die durchaus schon verschlüsselt sein dürften.

Wenn man so will, dann könnte man wohl eher den Third-Party Herstellern den Vorwurf machen das Augenmerk zu sehr auf den eigenen Profit zu legen und zu wenig in Updates und Sicherheitsaspekte zu investieren, die Google oft liefert, durch den Mittelsmann aber nur in wenigen Fällen auch beim Endkunde ankommt.
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gorgont
gorgont05.11.15 11:21
Ich kenne viele die sich ein Android Smartphone gekauft haben weil das iPhone "zu teuer" ist 😜
touch eyeballs to screen for cheap laser surgery
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Dom Juan05.11.15 11:32
Gusti
Asien und Europa haben einen vergleichsweise hohen Anteil an preislich im oberen Segment angesiedelten Android-Smartphones, die durchaus schon verschlüsselt sein dürften
Angeprangert werden auch die Biligsmartphones einiger Hersteller, aber vor allem Android an sich (siehe den Kommentar, dass Google's Sicherheitsabteilung von Android beschämt ist). Und zwar Android in seiner Release-Version, nicht in der von jedem Hardwarehersteller "gepimpten" Version (Samsung, Motorola,…). Wobei ich den Link jetzt suchen müsste, aber ich habe letztens grade einen Test gelesen, der nachließ dass eine nachträglich überarbeitete Version (konkretes Beispiel Samsung, Verweis auf weitere Hersteller) von Android noch mehr Sicherheitslücken ins System einschleust.

Man kann es drehen und wenden wie man möchte : letzten Endes steht in diesem Artikel hier nur schwarz auf weiß, was schon seit langem bekannt ist. Und Soghioan spielt zwei alt bekannte Karten aus, die schon immer zu reichlich Diskussion geführt haben : iOS VS Android, und die pecunia causa…
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Sitox
Sitox05.11.15 11:36
gorgont
Ich kenne viele die sich ein Android Smartphone gekauft haben weil das iPhone "zu teuer" ist 😜
Ich denke, das ist auf beiden Seiten eine recht heterogene Masse, mit sicher klaren Tendenzen in die eine, wie in die andere Richtung. Ich persönlich habe mir einen Androiden zugelegt, weil mich iOS langsam aber sicher zu Tode gelangweilt hat. Zumindest seit Lollipop gibt es eine beeindruckende Alternative auf der „anderen Seite“ - davor ohne Frage ein No-Go.
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Mecki
Mecki05.11.15 11:38
Android Nutzer sind also arm.
Arme Menschen haben durchschnittlich ein geringeres Bildungsniveau.
Menschen mit geringer Bildung gelten gemeinhin als dumm.

Jahrelang haben Foren Nutzer behauptet "Android Nutzer sind dumm!", was aber nur eine aus der Luft gegriffene Behauptung war. Aber dank Chris Soghioan haben wir jetzt eine lückenlose Beweisführung, ich meine diese Argumentationskette ist absolut wasserdicht. Danke Chris!
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Gusti
Gusti05.11.15 11:52
Dom Juan
Gusti
Asien und Europa haben einen vergleichsweise hohen Anteil an preislich im oberen Segment angesiedelten Android-Smartphones, die durchaus schon verschlüsselt sein dürften
Angeprangert werden auch die Biligsmartphones einiger Hersteller, aber vor allem Android an sich (siehe den Kommentar, dass Google's Sicherheitsabteilung von Android beschämt ist). Und zwar Android in seiner Release-Version, nicht in der von jedem Hardwarehersteller "gepimpten" Version (Samsung, Motorola,…). Wobei ich den Link jetzt suchen müsste, aber ich habe letztens grade einen Test gelesen, der nachließ dass eine nachträglich überarbeitete Version (konkretes Beispiel Samsung, Verweis auf weitere Hersteller) von Android noch mehr Sicherheitslücken ins System einschleust.

Man kann es drehen und wenden wie man möchte : letzten Endes steht in diesem Artikel hier nur schwarz auf weiß, was schon seit langem bekannt ist. Und Soghioan spielt zwei alt bekannte Karten aus, die schon immer zu reichlich Diskussion geführt haben : iOS VS Android, und die pecunia causa…

Richtig, hab ich aber auch so versucht zu vermitteln. Google bietet optionale Verschlüsselungsmethoden, die jedoch nicht Flächendecken angewandt werden. Das das schlecht ist, ist klar...wie man es aber besser macht ist eben eine Frage über die man diskutieren kann und imho auch sollte.

Was mich ein wenig am Artikel stört: Soghioan ist hier auf einer Konferenz aufgetreten und hat mehr oder weniger seine Meinung zur Sprache gebracht. Er ist ja in dem Bereich auch als Aktivist unterwegs und stößt wichtige Diskussionen an...nur sollte man auch ganz objektiv sehen, dass hier (soweit ich es weiß) keine Forschungsarbeit vorgestellt wurde.
Ein user beim MIT Technology Review hat beispielsweise die Security Vulnerabilities der einzelnen mobilen OSs verlinkt (iOS und Android) und dem nach könnte man natürlich auch in eine gegengesetzte Richtung argumentieren.
Von dem her ist mein erster Kommentar wohl doch recht zielsicher, da sich Soghioan wohl maßgeblich auf die "Ab-Werk-Verschlüsselung" konzentriert und demnach Argumentiert (was ja durchaus legitim ist).


gorgont
Ist da dran was verwerflich?
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macster10005.11.15 12:16
In der realen Welt ist die Default-Einstellung (die "Ab-Werk-Verschlüsselung") nunmal das einzige, was wirklich relevant ist.

Davon abgesehen ist es doch offensichtlich, dass das ganze Konzept von "Privatheit" in Bezug auf Daten dem Geschäftsmodell von Google diametral gegenübersteht; insofern ist es mehr als naiv, aus dieser Richtung ernsthafte Bemühungen zu erwarten.
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mayo8105.11.15 14:01
Einfach nur erbärmlich, wie sich hier einige über ein schlappes 1000€-Smartphone profilieren müssen. Haben diese Nutzer in ihrem Leben nichts erreichen können, außer mit einem auf 100€ heruntersubventionierten Smartphone durch die Gegend zu rennen?! Selbst ein wenig betuchter Arbeiter, kann sich heute mit diesem "Finanzierungsmodel" ein teures Smartphone leisten, ohne das dabei die Haushaltskasse gesprengt wird. Seit dem Finanzierungswahn, kann man wahrlich wenig auf alle vermeintlichen Statussysmbole geben. Wer jetzt also nur sein "Reichtum" gegenüber der 3. Welt zur Schau stellen möchte, hat größere (geistige) Probleme als nur Datenschutz.
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Spieluhr05.11.15 14:09
RyanTedder
Ich glaube der Artikel kommt bei den Androiden ganz besonders gut an wo die mir doch immer predigen wollen das Android sicherer ist. Jetzt sind die auch noch ärmer. Boar das wird denen aber gar nicht gefallen

Hast Du Dich nicht vergangene Tage darüber beschwert, dass Dich Android-User "ständig beleidig(en)"? (siehe deine Posts vom 31.10.). Dein Verhalten ist keinen Deut besser und ich finde es abartig, welch fanatische Züge einige Apple-User hier an den Tag legen, um sich gegenüber anderen zu profilieren bzw. andere herabzuwürdigen. Da gibt es einige äußerst interessante Verallgemeinerungen.
Das Adjektiv "arm" assoziiere ich im Gegensatz zu Dir nicht mit Android-Usern, sondern eher mit deinen orthographischen und grammatikalischen Fehlern.
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MacDub05.11.15 17:25
Die geistige Armut mach auch vor iPhone-Usern nicht halt
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ratti
ratti05.11.15 18:00
Man muss da gar nix beschönigen.

Ich persönlich habe mich für Android entschieden, weil ich das System konkurrenzlos besser finde — bevor ich mich auf ein root-loses System einlassen würde, würde ich eher auf Smartphones insgesamt verzichten.

So. Dass ist meine persönliche Meinung.

Trotzdem muss man dann im Detail sagen, dass es immer Punkte geben wird, wo man sagt: OK, ich entscheide mich zwar für A, aber bei diesem Feature ist B einfach besser.

Android ist OpenSource. Jeder kann das nehmen und was draus machen. Und viele machen etwas, das m.E. gar nicht geht: Telefone verkaufen und dann vergessen. Oder: Noch zweimal updaten, und dann vergessen. Und Google selbst geht da mit schlechtem Beispiel voran: Ich sehe für ein Smartphone eine Nutzungsdauer von etwa 5 Jahren, da steht Google mit 2 Jahren (und die anderen Hersteller erst recht) verglichen mit Apple, einfach beschissen da. Dieser Punkt geht ganz klar an Apple — dort wird länger und zeitnah upgedated. Meine Frau hat ein iPhone 3GS, ich ein Nexus 4, und wir beide brauchen keine Updates, nur Security-Patches. Ich habe daher jetzt Cyanogenmod drauf, meine Frau hat Pech.

Der andere Punkt, der größtenteils an Apple geht, ist die bessere Kontrolle über die persönlichen Daten auf dem Gerät. Bei Google finde ich es positiv, dass man überhaupt keinen Account haben muss - ohne den geht bei Apple gar nix. Hat man sich aber für einen Account entschieden, dann hat man bei Apple die bessere Kontrolle über die Apps.

Die volle Punktzahl, fairerweise, geht an Custom ROMs: Die Kontrolle, die man als Android-Rootuser mit Xposed oder Cyanogenmod-User hat, schlägt alles, was die beiden „Großen“ so anbieten.

Was die Vollverschlüsselung angeht - ich weiss nicht, was ich damit soll. Ich habe ohnehin die Sperre deaktiviert, wer mein Smartphone klaut, hat bereits jetzt Vollzugriff durch aufwecken. Ich würde dann lieber die bessere Performance haben und die Verschlüsselung entfernen.
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Dom Juan05.11.15 18:05
Der letzte Paragraph des Posts über mir schockt nur mich ?
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mac-g4
mac-g405.11.15 18:22
Dom Juan

Nein bin ehrlich gesagt sprachlos.
In der heutigen zeit so sorglos mit Technik um zu gehen ist sträflich. Vor allem weil es Kreise zieht. Und nicht nur den betrifft der das so macht sondern auch alle die mit ihm in Kontakt steht. Und die können das nicht verhindern. Hatten in meiner alten Firma so einen Fall und am Ende war es nicht nur er der geschädigt wurde sondern die ganze Firma. Übrigens mit der Haupt Grund das Abteilung und am Schluss Firma pleite gegangen ist.

Ist ein extrem Fall aber ist so

Deswegen verurteile ich sowas sehr.

Sorry
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UBahn
UBahn05.11.15 18:23
Dom Juan

Nein. Was ratti geschrieben hat ist entweder nicht ernst gemeint oder man kann es nicht ernst nehmen.

Android ist ein sehr eingeschränktes Open Source Projekt. Sogar Richard Stallmann oder die Free Software Foundation kritisieren es. Kann man zu stehen oder nicht. Aber es ist ein Hinweis.

Da heute mehr und mehr Daten von einem selber über das Internet verteilt werden, halte ich Verschlüsselung für genauso wichtig wie die Feuerwehr im Dorf oder das Haus abzuschließen.
Sämtliche Bestrebungen aller bekannten Organe des Staates dieses auszuhöhlen, sind abzulehnen.

Insofern ist es gut, wenn der Benutzer ein einfaches Werkzeug in die Hand bekommt. Wie zum Beispiel ein iPhone.
So drastisch Android an den Pranger zu stellen (Arm versus Reich) finde ich nicht zielführend. Aber der Herr wollte sich wohl Gehör verschaffen. Könnte ja auch mit der Lobby von Google, Facebook und so weiter zu tun haben, die derartige Diskussionen eventuell im Keim ersticken (deren Ziel ist ja das Sammeln von Userdaten).
Das (Diskussion unterbinden) ist aber nur eine Vermutung.

Gleichwohl: Eine fundierte Diskussion muss erlaubt sein. Manchmal muss man eben drastisch werden, um einen Gedankenanstoß zu formulieren.

Ein Verschlüsselungschip ist sogar in meiner 200€ NAS. So teuer kann die Technik also nicht mehr sein, das ein günstiges Android Gerät das nicht können sollte.
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Gusti
Gusti05.11.15 19:06
UBahn
Ein Verschlüsselungschip ist sogar in meiner 200€ NAS. So teuer kann die Technik also nicht mehr sein, das ein günstiges Android Gerät das nicht können sollte.

Problem ist hier wohl tatsächlich die sinkende Performance des OS bei Verschlüsselung. Google muss hier wohl oder übel nicht nur den "High-End" sondern auch den "Budget"-Phones Rechnung tragen. Da ein verschlüsseltes Device aber mehr Rechenleistung beansprucht sind gerade die günstigen Geräte dann einfach mit zu wenig Power versehen.


Ich glaube im übrigen nicht, dass Google die Verschlüsselung nicht so konsequent angeht um evtl. auf Nutzerdaten zuzugreifen...das spielt imho keine Rolle bei dem Punkt. Google greift die Daten ja nicht unfreiwillig ab...der Nutzer muss dem zustimmen...und damit gibt es dort keinen Unterschied zwischen gesichertem und ungesichertem OS.
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teorema67
teorema6705.11.15 19:27
macster100
In der realen Welt ist die Default-Einstellung (die "Ab-Werk-Verschlüsselung") nunmal das einzige, was wirklich relevant ist.
Sehe ich nicht so. Man muss sich schon ein bisschen damit beschäftigen und sich nicht auf Defaults verlassen. Das größte Sicherheitsrisiko ist der, der das Gerät bedient, bei iOS wie bei Android.
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
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macster10005.11.15 19:41
teorema67
macster100
In der realen Welt ist die Default-Einstellung (die "Ab-Werk-Verschlüsselung") nunmal das einzige, was wirklich relevant ist.
Sehe ich nicht so. Man muss sich schon ein bisschen damit beschäftigen und sich nicht auf Defaults verlassen. Das größte Sicherheitsrisiko ist der, der das Gerät bedient, bei iOS wie bei Android.

Ja, eben. Und in der realen Welt "beschäftigt" sich halt so gut wie niemand damit. Und deswegen ist für all diese Personen ein iPhone aus Datensicherheitsperspektive die weitaus bessere Wahl.
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macster10005.11.15 19:46
Gusti
Problem ist hier wohl tatsächlich die sinkende Performance des OS bei Verschlüsselung. Google muss hier wohl oder übel nicht nur den "High-End" sondern auch den "Budget"-Phones Rechnung tragen. Da ein verschlüsseltes Device aber mehr Rechenleistung beansprucht sind gerade die günstigen Geräte dann einfach mit zu wenig Power versehen.

Hinzu kommt, dass Android schon an sich ressourcenfressender ist als iOS und deshalb auf schwächer ausgestatteten Geräten ohnehin mehr schlecht als recht läuft; da scheint dann der Verschlüsselungsgedanke mit zusätzlicher Performanceverschlechterung aus Google-Sicht wohl in der Tat nachrangig zu sein …
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PaulMuadDib05.11.15 20:27
teorema67
Sehe ich nicht so. Man muss sich schon ein bisschen damit beschäftigen und sich nicht auf Defaults verlassen. Das größte Sicherheitsrisiko ist der, der das Gerät bedient, bei iOS wie bei Android.
Bitte? Das ist ein Telefon. Ich will es benutzen. Und es soll ab Werk mit sinnvollen Sicherheitseinstellungen voreingestellt sein. Ich will mich doch nicht darum kümmern müssen, ob das System verschlüsselt ist, z.B. Am besten noch ne Firewall konfigurieren. Geht's noch?
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ratti
ratti05.11.15 22:35
Dom Juan
Der letzte Paragraph des Posts über mir schockt nur mich ?

Was genau denkst Du denn durch eine Verschlüsselung des Gerätes zu verhindern?

Die Übertragung der Daten in irgendwelche Clouds hat damit nichts zu tun.
Staatlicher Zugriff auf das Device selbst wird nicht stattfinden.
Kriminelle, die das Gerät stehlen, finden auf dem Gerät nichts für sie interessantes vor.

Also, über welches Szenario reden wir hier?
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ratti
ratti05.11.15 22:36
UBahn
Android ist ein sehr eingeschränktes Open Source Projekt. Sogar Richard Stallmann oder die Free Software Foundation kritisieren es. Kann man zu stehen oder nicht. Aber es ist ein Hinweis.

Und jetzt erzählst Du uns mal, was da „eingeschränkt“ ist.

Ich bin mir sicher, die Entwickler tausender(!) Custom ROMs sind ganz Ohr.

…kopfschüttel…
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nornje
nornje06.11.15 05:21
Da tut eine Blackberry schon fast leid. Zuerst hatten sie veraltete Phones mit einem sicheren Betriebssystem, nun kommt ein modernes Phone mit einem unsicheren Betriebssystem. Warum soll man das kaufen?
Time Flies Like an Arrow; Fruit Flies Like a Banana (Groucho Marx)
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UBahn
UBahn06.11.15 06:35
ratti
Du schüttelst den Kopf?

Schüttle den Kopf, lass Dein Android öffentlich liegen, schließe Deine Haustür nicht ab...
Doch das wird nicht weiterhelfen.
Ich verweise auf die genannten Quellen betreffend der Nichtoffenheit. Frage DU doch gerne bei der Free Software Foundation nach, warum die eine negative Meinung betreffenden Android haben. Ich vertrete ja nicht unreflektiert deren Meinung, sondern Verweise auf diese.
iOS dürfte bei der FSF theoretisch sogar schlechter da stehen, wenn es um Open Source geht, kann aber nicht bewertet werden, da per se nicht "open".

Willst Du hier schlichtweg trollen oder bist Du einfach nur uninformiert (ersteres ist nervig, letzteres im sinnvollen Diskurs behehbar und überhaupt kein Drama)?
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ratti
ratti06.11.15 09:12
UBahn
rattiDu schüttelst den Kopf?
Schüttle den Kopf, lass Dein Android öffentlich liegen, schließe Deine Haustür nicht ab...
Ich schliesse meine Wohnungstür ab, weil der Inhalt der Wohnung einen hohen Wert hat.
Und ich habe ein 1.99€-Schloß an der Kellertür, weil der Inhalt keinen Wert hat.

Mein Smartphone enthält nichts von Wert, der Wert besteht in dem Smartphone an sich, und vor dessen Verlust schützt mich keine Verschlüsselung.

UBahn
Frage DU doch gerne bei der Free Software Foundation nach, warum die eine negative Meinung betreffenden Android haben. Ich vertrete ja nicht unreflektiert deren Meinung, sondern Verweise auf diese.
iOS dürfte bei der FSF theoretisch sogar schlechter da stehen, wenn es um Open Source geht, kann aber nicht bewertet werden, da per se nicht "open".

Herrgott. Die Sourcen liegen im Netz. Du kannst sie runterladen, Du kannst sie bauen, Du darfst sie verändern, Du darfst sie verändert weitergeben. Der Kram ist auch nicht tivoisiert.

Damit sind die üblichen Anforderungen von „Open Source“ erfüllt.

Ich schätze die FSF, aber ihre Anforderungen an „OpenSource“ gehen hier anscheinend über das gängige hinaus. Auch das wertschätze ich, aber die FSF ist nicht der alleinige Entscheider, wann etwas OS ist oder nicht. Was ich entwickle, ist immer GPL3, aber das ist nciht die einzige OS-Lizenz.

Ich bin möglicherweise selbst ein gutes Beispiel: Ich habe völlig legal Cyanogenmod auf dem Gerät. Und da ich das Gerät mit Stock Android gekauft habe, habe ich auch eine ClosedSource-Lizenz auf Playstore, Maps & Co und darf die unter Android sichern und unter Cyanogenmod installieren. Das ist aber Software, die nicht Bestandteil vopn Android ist. Amazon nutzt genau das.
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Gusti
Gusti06.11.15 09:49
macster100
Gusti
Problem ist hier wohl tatsächlich die sinkende Performance des OS bei Verschlüsselung. Google muss hier wohl oder übel nicht nur den "High-End" sondern auch den "Budget"-Phones Rechnung tragen. Da ein verschlüsseltes Device aber mehr Rechenleistung beansprucht sind gerade die günstigen Geräte dann einfach mit zu wenig Power versehen.

Hinzu kommt, dass Android schon an sich ressourcenfressender ist als iOS und deshalb auf schwächer ausgestatteten Geräten ohnehin mehr schlecht als recht läuft; da scheint dann der Verschlüsselungsgedanke mit zusätzlicher Performanceverschlechterung aus Google-Sicht wohl in der Tat nachrangig zu sein …

Klar ist Android ressourcenlastiger als iOS (auch wenn sich das nach und nach verbessert), aber das war und ist ja seit je her die Kernkompetenz von Apple. Ein eigenes Software Environment, dass maximal auf die gegebene Hardware der Geräte angepasst ist (oder auch Hardware an Software...).
Google bedient mit Android einfach eine weitaus breitere Masse an Geräten (unter denen ja nicht nur Smartphones sind).
Das ist auch mit der Grund, warum ich einen Vergleich zwischen Android und iOS nie ganz gelungen finde. Schluss und endlich sind beide in ihrem Bereich ein einzigartiges Stück Software.
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adiga
adiga06.11.15 10:24
Ich glaube, ich muss mein iPhone zurückgeben, denn
...verfügt iOS seit Version 3 über volle Festplattenverschlüsselung...

kann mein iPhone nicht. Schlimmer, ich hatte bislang nie eine Festplatte in meinen iPhones. Ganz klar ein Mangel
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Dom Juan06.11.15 13:05
ratti
Dom Juan
Der letzte Paragraph des Posts über mir schockt nur mich ?

Was genau denkst Du denn durch eine Verschlüsselung des Gerätes zu verhindern?

Die Übertragung der Daten in irgendwelche Clouds hat damit nichts zu tun.
Staatlicher Zugriff auf das Device selbst wird nicht stattfinden.
Kriminelle, die das Gerät stehlen, finden auf dem Gerät nichts für sie interessantes vor.

Also, über welches Szenario reden wir hier?
Meine Wertgegenstände wurden mir während eines bewaffneten Überfalles entwendet. Unter anderem mein iPhone, mit Kontakten, deren Photos, Adressen und zT der Türcodes zum Gebäude.
Die Truppe, habe ich erfahren, ist bekannt und wird wegen Einbruch, Überfälle, und Körperverletzung gesucht. "Nichts interessantes im Gerät" ? Mein iPhone war mit einem Passwort, nicht Passcode, verriegelt. Mann, grade in der Zeit der Fingerabdrucksensoren habe ich Lust, jedem der das nicht nutzt das Telefon wegzunehmen.
ratti
UBahn
rattiDu schüttelst den Kopf?
Schüttle den Kopf, lass Dein Android öffentlich liegen, schließe Deine Haustür nicht ab...
Ich schliesse meine Wohnungstür ab, weil der Inhalt der Wohnung einen hohen Wert hat.
Und ich habe ein 1.99€-Schloß an der Kellertür, weil der Inhalt keinen Wert hat.

Mein Smartphone enthält nichts von Wert, der Wert besteht in dem Smartphone an sich, und vor dessen Verlust schützt mich keine Verschlüsselung.

Ich glaube wir sollten die Diskussion hier einfach beenden, da ich weder Zeit noch Nerven habe, hier eine Grundsatzdiskussion über Verantwortung sensibler Daten etc abzugeben. Und über eine "Wert" Definition.

Wenn in einem einzigen Deiner Kontakte eine Adresse steht, Du ein einziges Photo von einer anderen Person hast ist Dein Verhalten in meinen Augen (und da scheine ich ja Gott sei dank nicht der einzige zu sein) fast schon strafbar.
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