Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?

Bugs, Glitches und Verschlimmbesserungen: Wenn die Technik uns in den Wahnsinn treibt

Das Leben ist eine unendliche Aneinanderreihung von Wenn-Dann-Verknüpfungen. Und auf der gleichen Basis versucht moderne Technik mit plietscher Software uns lästige Aufgaben des täglichen Lebens abzunehmen. Oft klappt das ganz gut, aber die Komplexität ist der Feind dieses Systems. Jede Entscheidung steht nicht nur für sich allein, sondern hat Auswirkungen auf andere Entscheidungen, die wiederum weitere beeinflussen. Kontraproduktive Auswirkungen oder gar massive Störungen können das Ergebnis sein.

Das klingt jetzt vielleicht erst mal ziemlich abstrakt, aber es beschreibt unser Leben mit moderner Technologie auf recht knappe Weise. Je mehr Aufgaben uns die Technik abnimmt, desto mehr Möglichkeiten ergeben sich auch für Stolperfallen. Nicht alle Eventualitäten in der Hard- und Software können berücksichtigt werden und so kommt es immer wieder zu lästigen bis richtig ärgerlichen Einschränkungen, die uns wertvolle Lebenszeit rauben.

Alltagsbeispiele
Fangen wir mit der Software an. Die Komplexität heutiger Programme macht es quasi unmöglich, auch nur annähernd störungsfreie Systeme zu erstellen. Das zeigt sich nicht nur in Sicherheitslücken. Egal welches Betriebssystem oder welche App: es gibt keine, die nicht irgendeinen Angriffsvektor bietet. Ebenso führen kleine Fehler oder einfach schlecht durchdachte Bedienung zu alltäglichem Frust.

Ein besonders schönes Beispiel hierfür sind für mich aktuell die Apps der Videostreamingdienste. Teils scheint es, als würden die Entwickler gezielt die Usability verschlechtern. – Ohne nachvollziehbaren Grund. Etwa die Amazon Prime App auf meinem Smart-TV von Samsung. Lange Zeit war es möglich, eine angefangene Serie, die nicht weiter verfolgt werden soll, aus der „Weiterschauen“-Liste zu entfernen. Einfach die Auswahltaste kurz gedrückt halten und dann im Kontextmenü „ausblenden“ auswählen. Nach irgendeinem Update war diese Funktion plötzlich verschwunden. Einträge aus dieser Liste zu entfernen, ist seit dem in der Prime-TV-App nur noch mit umständlichen Workarounds möglich (letzte Folge aufrufen, ganz bis zum Ende spulen), die auch nicht immer zuverlässig funktionieren. In der Prime-App für Mac lassen sich Einträge per Kontext-Menü nach wie vor ausblenden.

Anderes Beispiel: Die Disney+ App. Abgesehen davon, dass es hier nie möglich war, einen Eintrag manuell aus der Weiterschauen-Liste zu entfernen, nervt die App auf meinem Samsung TV seit etwa einem Jahr und nach irgendeinem Update mit grottenschlechtem Buffering-Verhalten. Die Wiedergabe stockt oft, und wenn sie fortgesetzt wird, ist der (deutsche) Ton plötzlich nicht mehr lippensynchron und hinkt Sekunden hinter dem Bild her. Auch die Auflösung wird mitten in der Sendung oft sehr pixelig, was nicht an der Internetverbindung liegt. Auch werden bereits angesehene Serienfolgen nicht richtig gespeichert. Kehrt man nach dem Ansehen einer Folge wieder auf den Startbildschirm zurück, steht die gesehene Folge plötzlich wieder mit (manchmal sehr langer) Restspielzeit in der Liste und muss manuell übersprungen werden. Die Disney+-App hat sich auf dem Smart-TV von „ganz ordentlich“ hin zu „katastrophal schlecht“ entwickelt.


Ein Paradebeispiel der Sorte „maximale Verschlimmbesserung“ war die Veröffentlichung der komplett überarbeiteten Sonos App, mit der nicht nur geliebte Funktionen verschwanden, sondern die auch in der Funktionalität die Nutzer massiv verärgerte.

Praktisch jede Technologie bzw. Anwendung leidet unter solchen Nickligkeiten, die oft schlecht bis gar nicht zu identifizieren und auszumerzen sind. Noch ein Beispiel. Seit einiger Zeit nutze ich eine „smarte“ Türklingel von Doorbird, die grundsätzlich nicht schlecht ist. Die ist per WLAN mit meinem Netzwerk verbunden. Aus nicht nachvollziehbaren Gründen und in völlig unregelmäßigen Abständen verliert die Klingel die Verbindung zum Netzwerk. Und aus ebenso seltsamen Gründen versucht die Klingel nur einmal am Tag, sich selbst wieder mit dem WLAN zu verbinden, anstatt sofort, wie jedes Smartphone es versuchen würde. Manuell geht das nur, indem der Netzstecker kurz gezogen wird. Wer bitteschön hat sich das ausgedacht? Und warum überhaupt verliert sie die Verbindung, wenn der Empfang besser nicht sein könnte? (Distanz zum Repeater weniger als drei Meter.)

Auch Apple, die im Gegensatz zu kleinen Herstellern Milliarden in die Hard- und Softwareentwicklung stecken, ist nicht frei von seltsamen Bugs. Allein schon die Tatsache, dass viele User ein neu erschienenes „Major Release“ erst nach frühestens zwei oder drei Bug-Fix-Updates installieren, spricht Bände. Der Laie würde annehmen, dass mit einem Update ausschließlich Verbesserungen einhergehen, und nicht, dass sich neue Fehler einschleichen, oder altgewohnte, stets zuverlässige Funktionen plötzlich Ärger machen.

Auch hier nur ein paar von unzähligen Leidensgeschichten: Mit dem Erscheinen von macOS 14 Sonoma tauchte ein Bug in der Notizen-App auf, der es verhinderte, längere Texte durch gedrückt halten der Maustaste und gleichzeitiges Drehen des Scrollrades zu markieren. Das lässt sich leicht umgehen, stört mich aber in meiner Routine. Der Fehler besteht bis heute. Aber wie und warum kam der erst da rein? Ein relativ kleiner Bug, der nur wenige störte, mich aber durchaus.

Ebenfalls mit Einführung von Sonoma brauchte mein Mac Studio urplötzlich nach dem Neustart und nach Eingabe des Anmeldepasswortes viel länger, um den Login-Vorgang abzuschließen. Der Fehler ist bis heute da. Keine Lösung in Sicht. Andere Macs im Haus haben dieses Problem nicht. Wo soll man da suchen? Die Ursachenfindung könnte ewig dauern und hat mich auch schon einige Zeit im Forum gekostet.

macOS 15 Sequoia führte wieder neue Probleme ein. Insbesondere die Synchronisation etlicher Mail-Accounts zwischen verschiedenen Apple-Devices funktioniert seit dem nicht mehr richtig. Inzwischen gab es drei Updates für Sequoia, aber der Fehler besteht nach wie vor.

Noch ein paar kurze Storys aus anderen Bereichen: Zwei Jahre lang hatte ich in einem Raum zwei Philips Hue Funksteckdosen im Betrieb, die bequem über einen kleinen Hue Funkschalter bedient werden konnten. Nach einer kleinen Renovierungsaktion, während der die Steckdosen entfernt und anschließend wieder in dieselben Steckdosen gesetzt wurden, funktioniert das nicht mehr. Stundenlange Versuche der Neueinrichtung und Fehlersuche sind fehlgeschlagen. Stand jetzt sind die Steckdosen und der Schalter Elektroschrott, da sie Ihre Aufgabe per Funk/Netzwerk nicht mehr erfüllen.

Audio-Streamer, mit denen ich mich berufsbedingt seit vielen Jahren intensiv beschäftige, sind ebenfalls nicht gefeit. Obwohl in der Regel noch vergleichsweise unkompliziert, zeigen sich auch hier manchmal seltsame Phänomene. So hatte ich kürzlich einen Streamer, der beharrlich die Netzwerkverbindung über LAN-Kabel verweigerte. Nach langwieriger Fehlersuche stellte sich heraus, dass dieser Streamer Probleme mit CAT8-Ethernetkabeln hatte. Nur mit einem CAT5-Kabel wurde das Gerät im Netzwerk erkannt. Keine andere Komponente in meinem Fuhrpark hatte je ein Problem mit besagten CAT8-Kabeln. Und warum auch? – Grund unbekannt.

Ein letztes Beispiel aus meinem Haushalt: Ich habe eine FritzBox mit zwei FritzFon DECT-Telefonen im Betrieb. Eines der Telefone reagiert auf eine andere Nummer, das Erste klingelt aber trotzdem mit. Aus nicht geklärter Ursache dauert es manchmal etliche Sekunden, bis das zweite Telefon anfängt zu klingeln, sodass oft beim Rangehen der Anrufer schon wieder aufgelegt hat. Aber nur manchmal. Ohne, dass sich irgend eine Grundbedingung geändert hätte. Liegt es am älteren FritzFon-Modell? An schwankendem DECT-Empfang? An einem Software-Problem? Ich weiß es nicht.


Die Liste könnte endlos fortgeführt werden. Und ich bin mir sicher, Sie können ebenfalls viele Leidensgeschichten dieser Art erzählen. Bitte immer her damit!


Fazit: WTF?
Die Frage, die sich angesichts der Situation stellt: Wie viele Stunden verbringen wir heute mit Fehlersuche und Ursachenforschung? Wird die Technologie aufgrund immer weiter zunehmender Komplexität wirklich besser oder nur immer zeitraubender? Von den beschriebenen Beispielen abgesehen gibt es ja auch noch ganz andere Zeitfresser. Etwa unsäglich komplizierte Autorisierungsverfahren bei Online-Behörden, nicht standardisierte Funktionsabläufe, die ständiges Neulernen bzw. Umdenken erfordern, oder ganz neue Technologen, deren Nutzen noch nicht ganz klar ist (bspw. Vision Pro).

Als jemand, der quasi Technologie gläubig zur Welt gekommen ist, habe ich mein Konsumverhalten über die Jahre deswegen ein wenig geändert. War ich früher ein begeisterter „Early Adopter“, der sich blindlings auf neue Technologien gestürzt hat, bin ich längst deutlich zurückhaltender geworden. So war mein erstes iPhone die Generation 6 und nicht schon die 1. Meine anfängliche Begeisterung für die Vision Pro habe ich gezügelt, worüber ich heute froh bin, denn viel zu selten hatte ich mir in der Vergangenheit die Frage gestellt: Was bringt mir das wirklich?

Das gilt auch und insbesondere für Smart-Home-Technologie. Muss wirklich jeder Thermostat und jeder Lichtschalter in meinem Haus vernetzt und mit einer Batterie ausgestattet sein? Oder ist am Ende nicht doch der gute alte Wandschalter und der manuelle Thermostat die bessere Wahl? Definitiv letzteres. Die meisten aktuellen Smart-Home-Produkte sind – aus meiner Sicht – pure Zeitverschwendung. Werde ich damit zum Technologie-Skeptiker? Das sicher nicht. Ich bin und bleibe in dieser Hinsicht ein Nerd. Aber es würde mich schon freuen, wenn künftig das Augenmerk wieder verstärkt auf Usability und Reliability gerichtet würde, statt auf Feature-Wars und Schnellschussaktionen.

Kommentare

Lang2101.02.25 08:30
Es gibt, zumindest was Software betrifft, jede Menge Beispiele für schlechtes Produktmanagement.

Smart Home macht zumindest da Sinn, wo die Automation handfeste Vorteile bringt, z.B. dass ich nach einer Reise in eine warme Wohnung zurückkehren kann. Rumgeschlagen habe ich mich da auch schon z.B. mit falschen Warnungen vor leeren Batterien etc.

Ansonsten, wenn es darum geht das Leben noch bewegungsloser sprich bequemer zu machen, bin ich zurückhaltend geworden.
+1
Bluebox3401.02.25 09:07
Gute Sache mit dieser Bugparade, dieser Beitrag klasse. Es sollten alle großen Technikblogs einmal im Monat genau so etwas machen, um die betroffenen Firmen zu beschleunigen!👍👍
+1
tinbert
tinbert01.02.25 09:13
Möchtest du hier wirklich eine Thread-Lawine lostreten, in der tausende Leser zehntausende Bugs und Nickligkeiten auflisten? Ich hätte da so meine eigene Liste mit ca. 996 Einträgen
+2
WoNi1301.02.25 09:15
Ja, leider ist das auch meine Beobachtung, quer durch fast alle Geräte und Systeme. Ich habe erst vor kurzem von Windows und Android in der Hoffnung es wird alles besser zu einem iMac mini M4 und iPhone 16 Pro max gewechselt....Weil so viele, und insbesondere mein Zwillingsbruder, meinten bei Apple ist alles besser.
Ich bin nach zwei Monaten täglichem Ärger, drei Updates von iOS auf dem iPhone, endlich soweit sagen zu können, es funktioniert ein bisschen etwas. Aber es bleiben noch so viele Macken, für so extrem teure Systeme, hätte ich das so nicht erwartet. Aber es ist natürlich schon so, dass es heute fast nichts mehr gibt, was ohne bugs, ohne Probleme funktioniert. Auch von der Fritzbox war ich mal so begeistert.... Immerhin nach dem letzten Update der Fritzbox und wie gesagt drei Updates auf dem iPhone funktioniert immerhin die Wifi- Verbindung ein wenig. Zum Glück habe ich bei der Telekom eine Daten-Flatrate für das iPhone ....
-1
erikhuemer
erikhuemer01.02.25 09:16
Was mich besonders fasziniert ist, dass Hersteller von oft genialer Hardware bei der Software meist völlig versagen. Sonos ist ein gutes Beispiel, weil die ja immer schon eine tw merkwürdige Vorstellung von Benutzerfreundlichkeit hatten (zB Lautsprecher wechseln). Oder die Siemens Home App.
Der Fortgang der wissenschaftlichen Entwicklung ist im Endeffekt eine ständige Flucht vor dem Staunen. Albert Einstein
+2
erikhuemer
erikhuemer01.02.25 09:19
WoNi13

zur FRITZ!Box sag ich gar nix. Wir haben seit einem Jahr eine Fiber und ich versteh nicht, warum die so einen guten Ruf hat. Sperrt regelmäßig wahllos und willkürlich Geräte (die eigenen Repeater!?!!!!) mit dem Kinderprofil. Hab keine Alternative weil vom Anbieter, aber bin tw echt verzweifelt.
Der Fortgang der wissenschaftlichen Entwicklung ist im Endeffekt eine ständige Flucht vor dem Staunen. Albert Einstein
0
MacMichael01.02.25 09:31
Mit den Hausautomatisierungsproblemen im WLAN habe ich auch lange gekämpft. Am Ende war die FritzBox "schuld". Die kann nur 255 IP-Adressen verwalten und die Leasetime ist relativ lang. Daher kam es immer wieder zu Adress-Konflikten, die die Heimsteuerung unzuverlässig machten.

Bin jetzt auf Router von Mikrotik umgestiegen (sind wesentlich komplizierter einzurichten, ohne Hilfe hätte ich das nie geschafft). Die können ein Vielfaches an IP-Adressen verwalten und man kann auch wesentlich kürzere Lease-Times der IP-Adressen einstellen. Seit dem sind die Probleme weg.

Die Fritzbox macht jetzt nur noch Telefonie und die Internetverbindung.
-1
carissimo
carissimo01.02.25 09:46
@son
„In der Prima-App für Mac lassen sich Einträge per Kontext-Menü nach wie vor ausblenden.“

…drum heißt die App ja „Prima App“ - vermutlich.
0
Bluebox3401.02.25 10:04
tinbert

Ich denke an ein öffentliches Bug-Radar, nach Produktkategorie sortiert. Was ist daran falsch?
+1
sonorman
sonorman01.02.25 10:09
tinbert
Möchtest du hier wirklich eine Thread-Lawine lostreten, in der tausende Leser zehntausende Bugs und Nickligkeiten auflisten? Ich hätte da so meine eigene Liste mit ca. 996 Einträgen
Klar! Warum nicht? Hier ist Platz genug.
+5
der Wolfi
der Wolfi01.02.25 10:25
@son
Danke für den Trost nicht zu einigen wenigen zu gehören.
Ich ärgere mich nicht mehr über Hard-Software oder Dienste weil ich meine Erwartungshaltung reduziert habe. Über mich selbst schon wenn ich denen wieder zu viel zugetraut habe und etwas nicht/schlecht funktionierendes gekauft oder installiert habe.
Normal is für die Andern
+1
Deichkind01.02.25 10:44
"Bugs, Glitches und Verschlimmbesserungen" ergänze ich um Erschwernis durch Geheimhaltungspolitik und mangelhafte Dokumentation, die eine Art Reengineering (der deutsche Ausdruck für re-engineering) erfordern, um den Ursachen gewisser Fehler auf die Schliche zu kommen.

Eines der jüngeren Beispiele bei Apple war die um Jahre verspätete Information darüber, welcher der Thunderbolt-Anschlüsse am Mac beim Erstellen von externen Installationsmedien gemieden werden sollte.

Und mal in einem Supportdokument zu beschreiben, unter welchen Umständen Apples drahtlose Kopfhörer dazu bereit sind, ein Firmware-Update auszuführen, war auch schon lange überfällig.
+3
veggie
veggie01.02.25 11:11
Der Zeitpunkt dieses Beitrags ist für mich eine interessante Koinzidenz.
Ich kämpfe seit Tagen, um meine bookmark Synchronisation zwischen
meinen verschiedenen Apple Devices wieder in Gang zu kriegen.

Erspare euch, was ich alles gemacht habe, und vor allem, wie oft 😞.
Bin ja absoluter Überzeugungstäter mit Apple, aber das, was ich
mit dieser iCloud Nummer erlebt habe, spottet jeder Beschreibung.
Null Apple-typisch, null intuitiv, absolut frustrierend.
Momentan habe ich es auf drei Macs hinbekommen,
dass die bookmarks synchron sind – und – bis jetzt bleiben.

Das iPhone konnte ich bis jetzt nicht wieder einbinden .

Unabhängig davon glaube ich, dass es inzwischen viel zu viele
Einstellmöglichkeiten gibt, gerade in iOS muss man sehr aufpassen,
dass man nicht aus Versehen etwas falsch hat.

Fazit: mal kein Windows bashing, bleibe aber definitiv (trotzdem) bei Apple!
+2
X-Jo01.02.25 11:18
veggie
Der Zeitpunkt dieses Beitrags ist für mich eine interessante Koinzidenz.
Ich kämpfe seit Tagen, um meine bookmark Synchronisation zwischen
meinen verschiedenen Apple Devices wieder in Gang zu kriegen.

Erspare euch, was ich alles gemacht habe, und vor allem, wie oft 😞.
Bin ja absoluter Überzeugungstäter mit Apple, aber das, was ich
mit dieser iCloud Nummer erlebt habe, spottet jeder Beschreibung.
Null Apple-typisch, null intuitiv, absolut frustrierend.
Momentan habe ich es auf drei Macs hinbekommen,
dass die bookmarks synchron sind – und – bis jetzt bleiben.

Das iPhone konnte ich bis jetzt nicht wieder einbinden .
[…]
Habe genau das gleiche Problem und auch keine Lösung gefunden.
+1
fronk
fronk01.02.25 11:37
Dass fertig gesehene Sendungen nicht immer als solche markiert werden, habe ich auch auf dem Apple TV mit verschiedenen Apps z. B. ZDF. Aber auch die Apple TV+-App macht das so – nicht immer, kommt aber zu häufig vor, um es als Zufall oder was auch immer durchgehen zu lassen …
Nicht nur meckern und jammern, selber was zum Positiven verändern!
0
Finnigan01.02.25 12:03
Dazu gehört auch iOS 18 und IMAP bei Mail, was bis iOS 17 sehr gut funktioniert hat!

Eine Handlung - löschen oder archivieren oder .... - auf dem MBP hatte sofort eine Auswirkung auf dem iPhone und iPad. Nun eben nicht mehr!

Inzwischen frage ich mich, ob dahinter eine Absicht von Apple steckt!?
0
sudoRinger
sudoRinger01.02.25 12:26
Finnigan
Eine Handlung - löschen oder archivieren oder .... - auf dem MBP hatte sofort eine Auswirkung auf dem iPhone und iPad. Nun eben nicht mehr!
Da die Ursache unklar ist, ist auch keineswegs klar, ob es an Apple-Mail liegt, an den Providern oder an was anderem.
Eine Mail, die ich auf dem Mac lösche, ist in der gleichen Sekunde auf dem iPhone gelöscht. Ich kann über keine Mail-Sync-Probleme in iOS 18/macOS 15 berichten.
0
appel-sam01.02.25 13:44
Schon mal was von dreckstools.de gehört? Da kann man seinen Frust los werden…
0
TorstenW01.02.25 13:51
Ich muss gestehen, dass ich tatsächlich nur extrem wenige Probleme mit Soft- und Hardware habe.
Ich habe auch keinerlei Lust mich da stundenlang mit Fehlersuche zu beschäftigen.

Dinge die ich tue um mir diesen ganzen Stress zu vermeiden:

- ich bevorzuge eine kabelgebundene Lösung IMMER über eine Bluetooth oder WLAN Lösung. Ja, ich kann noch aufstehen und zum Lichtschalter gehen und brauche dafür nicht mein Handy. Auf der Arbeit nutze ich einen Adapter und ein HDMI-Kabel und stecke mein iPad direkt in den Anschluss und nutze nicht das Apple-TV.

- wenn Dinge funktionieren, wie sie sollten, vermeide ich nutzlose Updates. Auto-Update hab ich grundsätzlich deaktiviert, bei ALLEN Geräten und JEDER Software. Wenn dann wieder ein Update kommt mit "Allgemeine Stabilitätsverbesserungen" oder solchen Späßen, dann skippe ich das, wenn ich keine Stabilitätsprobleme habe. Ist mir auch echt egal, ob dann manche Apps auf dem Stand von vor 2-3 Jahren sind.

- Bei macOS Updates update ich eigentlich nie vor einer .4-Version. Lohnt aktuell eh kaum, weil die meisten neuen Features ja eh in Europa nicht von Anfang an verfügbar sind. Und auch hier gucke ich, ob es irgendwelche wesentlichen Verbesserungen oder Features gibt, die ich wirklich brauche. Wenn es nur 1-2 "nice-to-have"-Dinge sind, bevorzuge ich ein altes stabiles System gegenüber eine neueren Version, die möglicherweise Komplikationen hat.

- ich kaufe bevorzugt bei etablierten Marken, die jahrelange Erfahrung haben und eher im höherpreisigen Segment sind. Wenn Produkte güngstig sind, muss irgendwo gespart werden. Und wenn das nur Quality-Control o.ä. ist. meine Erfahrung ist, das günstigere Produkte auch eher problemanfällig sind. Es gibt mit Sicherheit viele Ausnahmen und auch nicht alles was teuer ist, ist automatisch gut, aber wenn man sich ein wenig vorab informiert und Anwenderberichte liest, bekommt man meist ein vernünftiges Bild und kann einschätzen ob Dinge die andere Leute ärgern überhaupt relevant für einen selbst sind.

- ich mache nicht jeden "§$%&/( mit, nur weil es gerade Trend ist oder die Software jetzt die Möglichkeit dazu hat etc. Ich probiere gerne Dinge aus, die mir sinnvoll erscheinen oder meinen Workflow vereinfachen. Aber wenn ich nach einer Woche testen merke, dass ich die App doch quasi nie nutze, fliegt sie halt wieder runter. Dann merke ich schon, wie oft ich sie vermisse. Je weniger Zeug man nutzt, desto weniger Konflikte hat man und desto weniger Probleme generell.
Um mal die Beispiele aus dem Artikel aufzugreifen:
Ich habe einfach nie mehr als einen Streaming-Dienst abonniert und gucke einfach auch nur einen Film, wenn ich weiß, dass ich die Zeit habe den zu Ende zu gucken. Die "Weiterschauen"-Liste mit der der Autor so viele Probleme hat, läuft bei mir irgendwo unter ferner liefen, so dass ich die noch nie ernsthaft genutzt habe.
Meine Türklingel funktioniert per Klingeldraht und hatte noch nie irgendwelche Aussetzer und wenn ich mal zu langsam an der Tür bin und den Paketboten verpasse, weil der sich beim Klingeln schon wieder umgedreht hat, dann hol ich das Paket eben aus dem Shop ab.
Telefon im Haus hab ich gar nicht. Wozu ich gleich mehrere bräuchte erschließt sich mir auch überhaupt nicht.. ich hab ein Handy. Wenn ich mal nicht schnell genug bin, weil das Ding in der Küche liegt und ich sonstwo in der Wohnung war und ich den Anruf verpasse.. wait for it... rufe ich einfach zurück.

Ich glaube, dass viele dieser Probleme hausgemacht sind, weil Leute einfach Dinge nutzen wollen, die sie cool finden und mit denen sie angeben wollen oder einfach, weil sie faul sind.
Natürlich gibt es Problemzonen, wo Software upgedatet werden MUSS und dann Bugs vorhanden sind, keine Frage. Auch gibt es Software, die generell buggy ist und wenn man beruflich drauf angewiesen ist, ist das blöd.
Insgesamt finde ich aber, dass die Entiwcklung eher hin zu stabilerer Software geht. Ich hab seit gefühlt Jahrzehnten keine kernel-panic mehr gehabt, das war früher deutlich anders. Auch Programmabstürze und Freezes hab ich so gut wie gar nicht mehr.
Von daher kann ich den Artikel nur bedingt nachvollziehen.
+2
TorstenW01.02.25 13:53
appel-sam
Schon mal was von dreckstools.de gehört? Da kann man seinen Frust los werden…

Ja, wenn man noch im Jahr 2005, statt 2025 lebt, dann geht das...
0
MrAnderson01.02.25 14:07
Das Doorbird Problem hatte ich mit vielen Shelly Geräten auch.

Allerdings lag es an der Firmware der UniFi APs. Seit dem letzten Update läuft alles wieder perfekt.
0
MLOS01.02.25 14:39
Sehr schöner Artikel, der genau das beschreibt, was ich auch seit den letzten Jahren immer vermehrt bemerke.
macOS 15 fühlt sich immer noch wie eine Beta an, genauso iOS und iPadOS an der ein oder anderen Stelle (vor allem iPadOS ist extrem verbuggt bei meinem Anwendungsfall).
Weil das Thema Fritzbox zur Sprache kam: Ich hatte vor drei Jahren auch mal eine Fritzbox gehabt, die nur Probleme verursachte. Grund unklar. Ständig flogen sämtliche Geräte aus dem Netz. Das passierte den Tag über völlig zufällig und ohne erklärliche Ursache.
Ein Freund hat seit Neuestem auch eine neue Fritzbox aus der AX-Reihe und er hat genau das gleiche Problem, das ich vor drei Jahren hatte.
Warum die Fritzbox überall so beliebt ist, verstehe ich daher nicht. Meine Erfahrungen waren durchweg schlecht. Scheinbar waren die Geräte von vor 10 Jahren noch besser.
0
aerdbaer
aerdbaer01.02.25 14:45
Dann werfe ich direkt mal die MTN App in den Raum.
Der Bug mit zum Teil nicht lesbaren Bildunterschriften (auch in diesem Artikel der Fall) darf gerne überarbeitet werden
0
MacNu9201.02.25 14:48
Trotz mancher Problemchen mit Apple Produkten: Die einzigen Gadgets, die ich regelmäßig am liebsten gegen eine Wand donnern würde, sind das Win-Notebook meiner Frau und mein BMW, dessen Info-System irgendwas zwischen strohdumm und unberechenbar ist.
0
pogo3
pogo301.02.25 15:29
Die Technik nimmt uns die Probleme ab, die wir ohne sie nicht hätten. Keiner hat je erklärt, und auch keine Garantie abgegeben, ob der Einsatz von Technik jemals die Bedürfnisse der Menschheit durch lediglich mehr Geschwindigkeit auch deutlich besser erfüllen würde. Wenn diese Technik auch noch fehlerhaft ist, kommt der "gefühlte" einzig erhoffte Vorteil vom mehr Geschwindigkeit u. folglich mehr Effizienz sehr schnell zum erliegen. Wir "fühlen" dann sofort, das eigentliche Versprechen der Technik verwandelt sich sehr flott zum Gegenteil, dem absoluten Versagen. Dieser Effekt steigert sich dann noch durch das Gefühl enormer Abhängigkeit, der wir uns freiwillig, lediglich basierend auf Hoffnung, unterordnen. Dazu passendes Foto:

Diese Utensilien konnten die damit verbundenen Bedürfnisse durchaus u. bestens erfüllen. Die Funktion perfekt, Ausfallrisiko gering. Ich bin mir nicht sicher ob das nun dafür eingesetzte Smartphone, oder Laptop, schneller, effizienter und sicherer das organisieren könnte was damit organisiert wurde. Megaevents mit mehr als 100 Beteiligten, die absolut terminlich und dringlich organisiert werden mussten. In den 90-ern, ganz ohne Internet, W-Lan etc.. und damit auch ohne Abhängigkeiten wie sie heute gerne existieren. Mit Sicherheit hat die hier stehende Technik einen Teil meiner Bedürfnisse beschleunigt, aber mehr auch nicht. Ein alter, grauer Typ, wie ich es nun geworden bin, muss so manches mal über die Technikaffinität schmunzeln, haben wir doch zu jederzeit das gleiche getan, ganz ohne Technik. Das es vielleicht, siehe Threadthema, und auch das ist nicht sicher, etwa schneller geschieht, sei´s drum. Zeit - ist ein Geschenk. Technik - wie man sieht, gelegentlich das Gegenteil. Die Zeit die sie uns schenkt, wenn überhaupt, wird dann auch gerne in unglaublicher Leichtsinnigkeit eben mit und durch diese Technik verschleudert. Schade drum.
Ich schmeiss alles hin und werd Prinzessin.
+1
Dunnikin
Dunnikin01.02.25 16:04
Ich habe von schlechter Software die Nase voll. Was war die Lösung? Wir bleiben beim Dumb House.

Unser Haus ist also doof wie fünf Meter Feldweg. Licht per mechanischem Schalter, mechanisches Türschloß (mit so einem „Rundherum-Schlüssel“, nicht zu knacken), Rolläden und Markise manuell, Heizung manuell, kein Smart-TV. Drückt jemand die Klingel, klingelt es halt. Klingeldraht statt Smart-Gedöns. Und olles und feines HiFi statt Streaming.

Der Ofen, die Heizung, das Auto, sogar der Hochdruckreiniger könnten smart sein, wenn ich sie denn ließe. Lasse ich aber nicht.

Das Ergebnis? Kein Ärger.

Am TV hängt eine Apple TV-Kiste. Die wird nur für ATV+ und selten für die ÖR-Mediatheken gebraucht. Ansonsten läuft auf der Glotze nur ÖR, Arte, ZDFInfo, etc. Kein Privat-TV. Einfache FritzFon-Modelle laufen seit Jahren problemlos.

Nur eine Netzwerkleitung per Draht gibt es, von der FritzBox in 1.OG zur Nintendo Switch im DG. Der Rest ist WLAN, es ist ein winziges Häuschen (mit sehr großem Grund außenrum). WLAN wird nur für ATV, den Drucker, den Mac und fürs Surface genutzt, der Rest ausschließlich Mobilfunk. Geht alles seit über 20 Jahre über diverse Hardware-Updates hinweg.

Alles in allem für heutige Zeit also sehr wenig Technik. Uns sehr wenig bis kein Ärger.
0

Kommentieren

Sie müssen sich einloggen, um die News kommentieren zu können.