CEO-Suche: Intel an Apples Chip-Chef Johny Srouji interessiert
Als Intel vor fünf Jahren schon einmal nach einem neuen CEO suchen musste, es galt einen Ersatz für Brian Krzanich zu finden, trat das Unternehmen an einen federführenden Apple-Manager heran. Die Rede ist von Johny Srouji, bekannt aus zahlreichen Event-Videos. Bei ihm handelt es sich um eine der Personen, welche für Apples Erfolge im Chip-Business verantwortlich sind. Srouji gilt als einer der fähigsten Fachleute der gesamten Branche und hat viel dazu beigetragen, dass Apple mit den hauseigenen Chips derartige Fortschritte erzielen konnte. Es wäre nicht übertrieben, ihn als "Vater von Apple Silicon" zu bezeichnen. Damit ist er wenig überraschend ein Wunschkandidat für andere Unternehmen, Intel zählt als eines davon.
Liste potenzieller CEOs: Srouji erneut ein WunschkandidatWie Bloomberg jetzt
berichtet, befindet sich Srouji erneut auf Intels "Short list" bei der Suche nach einem CEO. Vor fünf Jahren habe Srouji nicht ernsthaft über einen Wechsel zu Intel nachgedacht, diesmal sei unbekannt, ob generell Bereitschaft herrsche. Es würde sich zwar um eine bedeutende Herausforderung bei einem der wichtigsten Chip-Hersteller der Welt handeln – allerdings auch um eine, bei der nicht sicher ist, inwiefern sich das Ruder des angeschlagenen Riesen herumreißen lässt. Zudem hat sich Srouji zwar einen Namen als Leiter der Chip-Sparte bei Apple gemacht, das muss jedoch nicht notwendigerweise heißen, die bestmögliche Besetzung für die Führung des gesamten Konzerns zu sein.
Nach 16 erfolgreichen Jahren bei Apple wenig Chance auf WechselBei Apple selbst blickt Srouji auf 16 Jahre als Chip-Experte zurück, schon an der Entwicklung des A4 (iPad, iPhone 4, 2010) war er maßgeblich beteiligt und als Projektmanager eingesetzt. Seit 2015 lautet dessen Positionsbeschreibung "VP of Hardware Technology", wirklich bekannt wurde er 2020 nach der Vorstellung von Apple Silicon. Es gibt keine Hinweise, dass Srouji unzufrieden in Cupertino ist – zumal er eine sichere Position mit enorm hoher Erfolgswahrscheinlichkeit zugunsten eines ziemlichen Abenteuers aufgeben würde. Aus diesem Grund gilt es in der Branche als weniger wahrscheinlich, einen solchen Wechsel zu sehen.