CNBC: Apple Car benötigt keinen Fahrer – aber auch keine Endkunden
Auch CNBC hat sich jetzt in die Berichte rund um das Apple Car eingeschaltet und bestätigt die Angaben, wonach Apple und Hyundai/Kia nicht mehr weit von einem Vertragsabschluss entfernt sind. Erneut ist die Rede von West Point, Georgia als Standort der Fahrzeugfertigung. Aus internen Kreisen will CNBC
erfahren haben, dass Apple den Markt im Optimalfall schon 2024 betreten will. Trotz der intensiven Zusammenarbeit mit Hyundai und möglicher Nutzung "
der E-GMP"-Plattform handle es sich aber um ein eigenständiges Fahrzeug und nicht um ein weiteres Hyundai-Modell. Interessant ist die Aussage, das erste Apple Car sei nicht darauf ausgerichtet, einen Fahrer zu haben ("The first Apple Cars will not be designed to have a driver"). Als Quelle nennt die Publikation eine Stimme, welche mit den Produktplänen genau vertraut sei.
Von Anfang an fahrerlos?Zwar gilt es seit einer entsprechenden Aussage von Tim Cook als bestätigt, dass Apple an autonomen Fahrzeugen forscht – doch von fahrerlos ab Generation 1 sprach beim Apple Car kaum jemand. Da ein solches Konzept in den meisten Ländern der Welt auch keine Zulassung erhielte, ging man daher eher von einem Fahrzeug aus, welches wie im Falle von Tesla lediglich die Voraussetzungen für einen Selbstfahr-Modus mitbringt. Sollten CNBCs Quellen richtig liegen, würde das Apple Car (zunächst) aber noch in einem anderen Punkt ganz anders als gedacht funktionieren.
Robotaxis, keine normalen Autos?Laut CNBC beziehen sich die Angaben auf "die ersten Apple Cars", was Spekulationen nährt, dass es am Anfang wohl keine normalen Fahrzeuge für den Alltagsgebrauch gibt. Stattdessen konzentrieren sich jene Gefährte "auf die letzte Meile" – also beispielsweise auf Fuhrparks von Unternehmen oder möglicherweise auch Auslieferung von Bestellungen. Bevor man irgendwann ein Apple Car beim Autohändler stehen sieht, würde Apples erster Ansatz demnach lauten, eine Flotte von Robotaxis aufzubauen. Damit könnte Apple viele Bereiche des Fahrzeugbaus erproben, bevor es mit der zweiten Generation des Fahrzeugs dann auch ins Endkundengeschäft geht.