Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?

CNET: Warum Song-Ausschnitte im iTunes Store weiterhin nur 30 Sekunden lang sind

Kurz vor dem Musik-Event hieß es, dass man einen Titel im iTunes Store vor dem Kauf bald ausführlicher probehören könne. Bis jetzt wird ein Ausschnitt von 30 Sekunden geboten, der in zahlreichen Fällen nur wenig aussagekräftige Passagen erhält. In Zukunft sollte dieser Wert dann angeblich bei einer vollen Minute liegen. Allerdings änderte Apple an diesen Punkten nichts. Laut Greg Sandoval von CNET war es aber in der Tat geplant, Ausschnitte von 60 Sekunden anzubieten. Seinen Informationen zufolge legte die National Music Publishers Association aber ein Veto ein und verhinderte so die Verbesserung. Apple traf demnach nur mit vier großen Musikanbietern Absprachen, dies reichte aber nicht aus, den kompletten iTunes Store umzustellen.

Einer Stellungnahme der NMPA zufolge müsse man die Lizenz erweitern, um längere Ausschnitte anbieten zu dürfen. Die Verhandlungen dazu haben im Vorfeld stattzufinden. Auch eine schon etwas ältere Diskussion wird wieder aufgerollt. So hieß es damals, Apple solle Gebühren dafür bezahlen, wenn Song-Ausschnitte wiedergegeben haben. Apple hatte diesen Forderungen das Argument entgegen gebracht, es handle sich um Werbung für den Künstler. Die gewünschte Verlängerung der Samples auf 60 oder 90 Sekunden lässt die Diskussion aber erneut aufflammen. Von weiteren Seiten ist zu hören, dass derzeit Verhandlungen mit Apple laufen, wie lang denn nun die Ausschnite sein dürfen. Angeblich habe Apple zuvor versucht, neue Vereinbarungen durchzusetzen, ohne sich die Zustimmung der Partner zu sichern.

Weiterführende Links:

Kommentare

ulanbator
ulanbator08.09.10 11:22
60 Sekunden wären sehr viel besser für den Verkauf von Songs.....
weiter so Apple
0
Garp200008.09.10 11:23
Vollkommen Ballaballa.

Verkauft Apple halt Apps wenn andere bei der Musik rumzicken. Die Schüler können jeden Euro nur 1x ausgeben.
Star of CCTV
0
ultrapaine08.09.10 11:36
Als ob das ein unterschied machen würde, obs 30 secs, oder 60 secs sind. Denken die ernsthaft man würde 60 secs "raubkopieren"?

Auf Youtube gibts mittlerweile ehh alles, ich hör lieber auf Youtube das komplette Album probe
0
exappleboy
exappleboy08.09.10 11:39
Wie immer:

Lieber die Taube auf dem Dach als den Spatz in der Hand!

Unglaubliches Affentheater.
0
ts-e
ts-e08.09.10 11:47
Wieder typisch MI! Können den Rachen nicht voll genug bekommen.
Wenn deine Bilder nicht gut genug sind, warst du nicht nah genug dran. Robert Capa
0
DonQ
DonQ08.09.10 11:56
jamba klingel ton guerilla beschwert sich ?!?

sollen sie doch.
an apple a day, keeps the rats away…
0
t3lly08.09.10 11:57
ein Hoch auf die Bürokratie
0
PeteramMeter08.09.10 11:58
60sekunden fänd ich auch wesentlich besser. Aber Problem dürfte wohl doch eher auch das hier sein:
Angeblich habe Apple zuvor versucht, neue Vereinbarungen durchzusetzen, ohne sich die Zustimmung der Partner zu sichern

Würde sagen, die Mehrheit reagiert nicht sonderlich positiv wenn man sie übergeht. Egal ob Firma oder Privatperson. Und dann reagiert man danach auch gern mal zickig.

Bei der Diskussion bzgl Songausschnitte kommt auch gern der lukrative Klingeltonmarkt mit ins Spiel. Ist ja ein einfaches, die Vorschau bei iTunes aufzunehmen. Und bei 60 sec ist noch eher was dabei was man als Klingelton verwenden könnte.
0
jur4ik8708.09.10 12:06
Wer kauft den heutzutage noch klingeltöne?
14 jährige bei jamba vielleicht, aber keine Apple user mit Kreditkarte und iTunes Store Zugang!
0
Gerhard Uhlhorn08.09.10 12:09
Wie kann man nur so widerlich habgierig sein?

Das verleidet mir immer mehr das Musikhören. Schon seit dem Streit um DRM höre ich kaum noch Musik. Hmm … vielleicht sollte ich mich auf klassische Live-Musik beschränken. Wäre ohnehin besser.
0
nightx
nightx08.09.10 12:12
Die sollten doch eigentlich um jeden Kunden dankbar sein der nicht auf Youtube oder Alternativen zurückgreift....
0
macmuckel
macmuckel08.09.10 12:22
Warum überhaupt da Vorhören zeitlich begrenzen?
Besser wäre den ganzen Song in minderer Tonqualität zu streamen!
0
o.wunder
o.wunder08.09.10 12:25
30 Sekunden würden ja reichen, wenn man bestimmen könnte ab wo die anfangen.

Kommt Apple eigentlich nicht auf so eine Idee? Hat man doch damals im Plattenladen genauso gemacht: Nadel mitten ins Musikstück und kurz reinhören.

Mittunter fehlen auch Apple einfach die Ideen.
0
sadf432f08.09.10 12:31
@o.wunder

Dann macht man das Songlänge/30sec mal und hat den ganzen Song.

Dann kauft niemand mehr.
0
Eric08.09.10 12:38
In 3 Jahren halten dann 65 % der Bevölkerung "Probehörer" über 30 Sekunden für kriminell und strafrechtlich verfolgungswürdig; die Musikindustrie und die Medien werden das schon richten und die stumpfsinnige Bevölkerung mit ihren Kriminalisierungskampagnen auf Kurs bringen...
0
Muadib108.09.10 12:43
@samfoo

Ja klar, ich würde mir dann jeden 3 Minuten Song aus 6 einzelteilen nach dem mühsamen mitschneiden auch noch zusammenpuzzeln. Das dann bei einem Album von ca. 20 Titeln. Also mal ehrlich, ich habe auch anderes zu tun und will keinen Musik-Bausatz. Da kauf ich mir lieber das Album für nen 10er als diesen Aufwand zu betreiben...
0
feitzi
feitzi08.09.10 12:45
Frechheit, ich meine auf Seite wie Grooveshark kann man einfach alles anhören und das auch legal.
Wenn ich schon Geld zahle möchte ich auch wissen für was. Wenn ich in ein Musikgeschäft gehe kann ich auch die ganze CD anhören und mich danach entscheiden ob ich das Geld jetzt bezahle oder nicht.

wenn mir eine Musik gefällt gebe ich gerne viel Geld für ein Konzert aus, bzw kaufe mir T-Shirt, Posters oder DVD.

Bin generell für eine Steuer auf Internetzugänge mit der man dann die Künstler bezahlt und jeder kann hören was er will.
0
Muadib108.09.10 12:54
Toll ... Eine Steuer fürs Internet. Und damit dann noch die Musikindustrie füttern, damit man immer für Musik bezahlt, die man nur einen Bruchteil der Zeit im Internet nutzt.
Solche Ideen brauchen die Internetnutzer wirklich nicht!
0
macguy08.09.10 12:55
Manchmal wünscht man sich schon, dass das eine oder andere Label dicht machen müsste. Jeder Kunde wird von vorne bis hinten verarscht. Seit bei YouTube so viele (Musik)Videos gesperrt sind, kaufe ich einfach viel weniger Musik. Mir soll es ja recht sein ...

Mal abgesehen davon, dass man Musik problemlos aus Radiosender und Musik-TV-Sender mitschneiden könnte. Aber das wird z.B. aus Bequemlichkeit oft nicht gemacht.
0
teorema67
teorema6708.09.10 12:55
Was sagt uns das?

Die Musikindustrie darbt nicht, all ihren Klagen zum Trotz, kriegt aber den Hals nicht voll
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
0
Eric08.09.10 13:01
Genau - eine Steuer fürs Internet um die Künstler zu bezahlen; erinnert mich irgendwie an die Kartoffelpreise im Supermarkt, denen zufolge alle Bauern Multimillionäre sein...
0
Eric08.09.10 13:02
müssten.
0
Tekl08.09.10 13:08
Ich kaufe mittlerweile immer öfter mal bei Bandcamp.com. Hat zwar keinen schönen Katalog, aber wenn man da was findet, kann man's meist komplett durchhören und der Künstler bekommt beim Kauf deutlich mehr vom Geld, obwohl es meist günstiger ist. Zudem kann man sich das Dateiformat aussuchen.

Ich finde Apple sollte es zumindest Independent-Künstlern erlauben, längere Hörproben in minderer Qualität anzubieten.
0
PeteramMeter08.09.10 13:10
Also irgend wie fehlt es hier vielen einer differenzierten Betrachtung.

Es bestehen Lizenzen und Vereinbahrungen.
Die Verhandlungen dazu haben im Vorfeld stattzufinden
Etwas machen und erst dannach um Erlaubnis fragen? Ist doch klar, dass die NMPA ihr Veto einlegt und VORHER auf Verhandlungen besteht und nicht übergangen werden möchte. Klar ist auch, dass alte Verhandlungspunkte neu aufgerollt werden.

So manchem hier dürfte es gut tun, auch mal den eigentlichen Artikel zu lesen.
A source close to the company, however, said Apple has a license with ASCAP that doesn't appear to put any time limits on song samples.
Apple also has agreements with the four major record companies to allow iTunes to boost the length of song samples from 30 seconds to 90 seconds, according to multiple sources with knowledge of the deal.
Even with all the labels on board, Apple didn't have all the licenses iTunes needed. Leaders at the National Music Publishers Association, the largest trade trade group representing music publishers, informed Apple that it couldn't offer extended samples until reaching an agreement with them
Some from the music sector say Apple simply tried to rush a deal through and misjudged its ability to get a deal done without agreements from all the necessary parties.
But Jay Rosenthal, the NMPA's general counsel, said last week that he and David Israelite, the NMPA's chief executive, read on Monday on CNET that Apple had struck deals with the major labels to boost the length of song sales and wondered why Apple had not come to them about a deal.

Lest euch bitte mal den original Artikel durch, und am besten noch die weiteren Quellen. Hier n Urteil abgeben, aber in Uhlhornscher Manier nur die Schlagzeilen, aber nicht den Inhalt lesen...

Die Sache ist nicht ganz so einfach wie manche glauben. Und Apple ist nicht ganz unschuldig, dass da nun eine Organisation angepisst ist.
0
barabas08.09.10 13:58
Gott, sind die dämlich
0
exappleboy
exappleboy08.09.10 15:52
PeteramMeter:

Aber das so eine schwachsinnige "Vereinbarung" überhaupt getroffen wurde ... oder soll ich besser sagen "durchgesetzt"?!

Warum kann man da nicht etwas kreativer sein 2 Min. reichen oder gar mehr. 1 Tag kostenlos das Stück mit dem bescheuerten DRM laden und komplett hören und DANN wenn es gefällt kaufen. Geht doch bei Leihfilmen auch, dass die nur 48 h geschaut werden und fertig.

Aber bitte ... so machen die kleinen/grossen Plattenläden auch noch ein wenig Kohle mit ihren CDs. Aus dem Grund (30 Sek.) bin ich wie schon lange nicht mehr in meinen LieblingsCDladen und habe mir genüsslich einige CDs rein gezogen und dann auch gekauft.

Andere sind da aber glaub nicht so flexibel.
Sind die Rechteinhaber selbst schuld. *sick*
0
Andreas Hofmann08.09.10 16:35
Die können sich gar nicht vorstellen wieviele Songs ich nicht gekauft habe, weil man sie nicht in voller Länge und niedriger Qualität probehören konnte. Bei zu vielen Liedern waren die 30 Sekunden nach früherer Erfahrung leider die einzig guten 30 Sekunden.


iTunes wäre die ultimative Werbeplattform, man könnte Titel von Künstlern probehören, die man eben noch nicht komplett kennt, weil sie nicht im Radio rauf und runter gespielt werden, und nicht die Katze im Sack kaufen möchte. Aber so ist die MI halt, denken ist Glückssache und man möchte sogar noch dafür kassieren, dass jemand Werbung für einen macht. Dümmer gehts nicht.
0
Frankenfan08.09.10 16:37
NMPA???? Das ist auch ein Problem der Musikindustrie. Wenn ich als Verkäufer mit den größten Musiklabels eine Vereinbarung treffe, dass ich die Ergüsse deren Künstler mit Hörproben von 60s anbieten kann, dann sollte das ausreichen. Dass da eine NMPA noch mitgackern muss lässt mich nur noch den Kopf schütteln über diese Industrie und den ganzen ich halte mal die Hand auf für nichts Organisation, die irgendwelche Urheberrechte durchsetzen wollen. So etwas gibt es in keinen anderen Wirtschaftszweig. Die Musikschnipsel sind Werbung für die Künstler!!! Also die Arbeit von Künstlern wird besser beworben und eine NMPA die diese Künstler eigentlich vertritt fühlt dabei angepisst und möchte offensichtlich schon wieder die Hand aufhalten. Wenn dann der Topf durch solche Blockadehaltungen wieder etwas kleiner wird, fällt der Truppe schon wieder eine Gerätegruppe ein, auf die man eine Zwangsabgabe aufschlagen kann.
0
Termi
Termi08.09.10 16:44
Mir irgendwie völlig egal. Meine russischen Freunde haben einen Shop mit genialer Usability. Dort kann ich Songs und Alben in voller Länge, aber verminderter Qualität vorhören. Der Kauf kann in jedem gewünschten Format und Qualität erfolgen. Tipps auf ähnliche Titel stimmen häufig. Die Kosten sind klar und so, dass ich gerne und oft kaufe.

Während sich die großen Labels die Köpfe einschlagen, wie sie die Erträge verteilen, läuft der Umsatz woanders.
0
teorema67
teorema6708.09.10 19:05
Termi: Auch aiff (wav)?
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
0
Weitere News-Kommentare anzeigen

Kommentieren

Sie müssen sich einloggen, um die News kommentieren zu können.